- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitEher gut
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Wir waren im September 2008 im Merrils I und fanden es ganz in Ordnung, obwohl man auch einige Abstriche machen muss. Das Hotel liegt direkt am langen Sandstrand von Negril, relativ zentral und man kann fußläufig das Ortszentrum nach ca. 3 Kilometer erreichen. Die Lage ist sehr angenehm, denn man nimmt seine Mahlzeiten direkt neben dem türkisblauen Meer ein und kann das karibische Feeling genießen. Leider war das Buffet nur wenig abwechslungsreich bzw. wiederholte sich wöchentlich und so hat man spätestens - gerade bei All Inklusive - nach 1 Woche das Essen satt. Unsere Erfahrungen zeigen jedoch, dass bei Hotels in dieser Preisklasse solche Gegebenheiten durchaus üblich sind. An die jamaikanische Küche muss man sich sowieso erstmal gewöhnen. Da die Fleischgerichte einschließlich Knochen zerhackt angeboten werden, sieht es auf dem Teller aus als ob das Tier gerade gesprengt worden ist, um es in mundgerechte Portionen zu bekommen. Als störend haben wir die streunenden Hunde und Katzen während der Mahlzeiten empfunden. Die Getränkekarte war aber ganz ok, man konnte unter einer Vielzahl von Cocktails wählen. Nicht wenige der Cocktails waren jedoch nach unserem Geschmack viel zu süß. Das Hotelpersonal war recht bemüht um uns. Auch wenn hier und da mal das Besteck auf dem Tisch fehlte bzw. der nach Zigaretten bettelnde Kellner einen wieder belästigte. Aber, “thats Jamaika - no Problem.” Man muss eben sehen, dass die Leute dort lockerer drauf sind und vieles geschieht, was wir in Europa nicht kennen. Gemeinsamkeiten gibt es aber doch - der Feierabend ist Ihnen heilig - haben Sie dich noch den ganzen Tag locker an der Bar bedient, kennt 15 Minuten vor Feierabend (22. 00 Uhr) keiner Dein Gesicht mehr. Wenn Du noch etwas zu trinken nachbestellen möchtest, hält schon die allgemeine Aufbruchstimmung beim Personal Einzug und es hilft nur noch ein gutes Trinkgeld. Es sei aber erwähnt, dass es auch Kellner gibt die Ihren Job noch ernst nehmen und auf jeden Fall ein Trinkgeld wert sind. Hier sei besonders der Oberkellner (der Typ mit dem blauen Hemd - ca. zwischen 45 - 50 Jahre alt) hervorzuheben. Dieser bot einen wirklich erstklassigen Service, war sehr zuvorkommend und freundlich. Die Sauberkeit in den Zimmern kann man auch nicht bemängeln. Die Putzfrauen gaben sich Mühe und haben alles ordentlich hinterlassen. Wenn man Trinkgeld gibt werden sogar nette und sehr kreative Sachen aus den Handtüchern gebaut. Dies funktioniert aber nur anfangs und bei einem reichlichen Trinkgeld :-) Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet aber an sich ganz ok. Man hat einen funktionierenden Ventilator und eine Klimaanlage um die Hitze erträglich zu machen und wenn man Glück hat, gibt der Safe auch nicht nach sieben Tagen den Geist auf. Im Hotel findet man schnell Anschluss an Leute aus der Heimat. Während unseres Aufenthaltes haben überwiegend Deutsche und Italiener das Hotel genutzt. Weniger zufrieden waren wir mit dem Security-Dienst. Dieser sollte uns eigentlich vor aufdringlichen Strandverkäufern und Drogendealer schützen und für Sicherheit sorgen. Leider war dies nicht der Fall. Es sei hier noch dringend anzumerken, dass man die in der Nähe stattfindenden Reggae-Veranstaltungen nur in größeren Grüppchen und ohne Wertgegenstände bzw. größere Bargeldbeträge besuchen sollte und abends der Strandbereich aufgrund der aufdringlichen Dealer tabu ist !!!! Mal abgesehen davon, wäre es ratsam nicht zu bekifft unter die Bevölkerung zu treten - wie gesagt, die Leute kämpfen ums überleben !!! Im Hotel ist gelegentlich auch ein Tour-Guide, namens “Daddy Coo” anzutreffen. Er ist ein Rastafari, wirklich sehr freundlich und spricht gut Deutsch. Meistens taucht er morgens während des Frühstücks auf der Terrasse auf und vermittelt Touren. Obwohl er teilweise geringfügig teurer ist wie andere Tour-Anbieter, kann man hier mit guten Gewissen mitfahren. Sofern man Jamaika selbst entdecken möchte, sollte man u. a. unbedingt Ric´s Cafe besuchen - möglichst vor dem Sonnenuntergang. Dort sollte man dann Sonnenuntergang, Getränke, Klippenspringer und das “Jamaica-Feeling” genießen (hier wird man auch nicht belästigt, da viele Amis bzw. Europäer zu Gast sind und auch die Security aufpasst). Für die Fahrt empfehle ich die Taxis von Juta-Tours (klimatisierte Kleinbusse, Vans und PKWs mit wirklich gutem Soundsystem) und wenn man einen relaxten Taxifahrer hat - wie wir, werden einem auch noch nette Reggae-Beats geboten :-) Weiterhin sollte man unbedingt die Mayfield - Wasserfälle gesehen haben. Hier wird von einem Guide eine abenteuerliche Tour geboten und man lernt landschaftlich auch mal ganz besondere Ecken kennen. Auch die Black- River-Tour mit YS-Wasserfällen und Besuch der Rumfabrik (Rumverkostung bis zum Abwinken) sollte man erlebt haben. Sofern man ein großer Reggae-Fan ist, sollte man auf jeden Fall das Bob-Marley-Museum in Kingston besuchen. Auch sollte man in Negril Sonntag morgens mal in der church vorbeischauen. Hier wird einem herrliche Gospel-Musik geboten. Alles in allen, kann ich sagen, dass man Jamaika einfach mal gesehen haben muss. Das karibische Meer mit ca. 30 °C warmen Wasser ist unvergesslich. Leider machen sich die Einheimischen gerade in der Nebensaison Ihre letzte Einnahmequelle kaputt, indem Sie die Touristen durch ihr teilweise penetrantes Verhalten vertreiben. Die Illusion vom “Bilderbuchland” sollte man schnell begraben. Die immer lustigen bzw. lockeren Menschen trifft man nur noch selten oder im Hinterland an, da hier jeder irgendwie ums Überleben kämpft. Nichts desto trotz wird uns dieser Urlaub doch immer recht positiv in Erinnerung bleiben.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSchlecht
- FamilienfreundlichkeitSchlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesGut
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Anna |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 2 |