Merril's Beach Resort II

Merrils besteht aus 3 nebeneinander gelegenen Anlagen. Das Merrils I wird zur Zeit für ausschließlich italienische Urlauber umgebaut. Merrils II und III sind zwei kleine Anlagen mit schätzungsweise 25 zweistöckigen Häusschen und ca. 50 Zimmern. Der Zustand ist landestypisch, die Anlage ist sauber und relativ gepflegt. Es gibt WiFi im Restaurantbereich und an der Rezeption. Im April kamen einige Italiener dazu, ansonsten überwiegend Gäste Deutschland und USA/Kanada. Der Aufenthalt im Merrils war sehr angenehm und das Land an sich ist auch wirklich eine Reise wert. Was allerdings extrem nervt sind die ständig präsenten Verkäufer. Sogar morgens um 6 Uhr wurden wir am Strand angsprochen, ob wir nicht irgendetwas kaufen wollen. Wenn man das erste Mal in Jamaika ist, dann kann einem das die ersten Tage schon vermiesen. Nach ein paar Tagen lässt es dann aber nach, weil man weiß was man sagen muss und die meisten Verkäufer einen bereits kennen. Ebenso versuchen die Verkäufer am Anfang richtig abzuzocken. Es werden extrem überhöhte Preise verlangt. Grundsätzlich sollte man immer Handeln und den Preis erst einmal halbieren. Wie schon beschrieben ist Jamaika allgemein extrem teuer. Touren haben wir zum Black River, zu den Mayfield Falls und zur Lumina Lagoon gemacht. Das hat sich alles gelohnt. Im Hotel trifft man auf Patrick Grandison, er bietet tolle Touren deutlich günstiger als die Reiseveranstalter an. Mit ihm kann man ruhigen Gewissens fahren. Wer im Voraus planen möchte, kann ihn per Email kontaktieren (esperanza@cwjamaica.com). Man kann aber auch an der Rezeption nach Patrick fragen. Ich habe auch 4 Tauchgänge gemacht. Linker Hand. ca. 800 Meter am Strand entlang gibt es eine Tauchbasis. Die Tauchgänge sind allgemein nicht günstig in Jamaika (wie eben alles...), aber die Riffe bieten wunderschöne Korallen. Es gibt auch ein kleines Flugzeugwrack in der Nähe der rechts gelegenen Insel. Einfach den Tauchguide fragen. Wir hatten im April relativ viel Regen. Der Morgen war grundsätzlich wolkenlos, am Nachmittag zog es sich dann allerdings zu und es fing oft an zu regnen. Meist nur eine kurze Zeit, lediglich an einem Tag schiffte es bis in die Nacht durch. Die Temperaturen sind ganzjähig gleich, wesegen der Regen nicht wirklich etwas ausmacht. Für die Vegetation ist der Regen ein segen, Jamaika ist grün und dicht bewachsen.

Wir hatten das Zimmer 904 (Superior). Es ist sehr groß, hat einen begehbaren Kleiderschrank, ein TV, Telefon, Frühstückstisch, Kühlschrank, Fön, Kaffemaschine, 2 große Doppelbetten, eine Couch und einen Sessel. Klimaanlage und Deckenventilator sind auch vorhanden. Die Klimaanlage funktioniert gut, ist aber etwas laut. Für seine Klamotten findet man genügend Platz! Das Zimmer ist sauber aber schon sehr in die Jahre gekommen. Eine Renovierung wäre hier schon mal wieder angebracht. Das Bad ist auch ausreichend groß, aber auch das müsste mal wieder renoviert werden. Uns hat es letztlich nicht gestört, da es sauber ist und wir eh nur zum Schlafen aufs Zimmer gegangen sind. Unsere Terrasse lag Gartenseitig.

Man kann im Merrils II oder III essen gehen. Für das Frühstück ist das Merrils II schöner, da man dort auf einer etwas erhöhten Terrasse direkt am Strand sitzen kann. Am Abend ist das Merrils III angenehmer, da es dort eine Bar direkt am Strand gibt. Wir waren vom Essen angenehm überrascht. Die Qualität was sehr gut, es hat immer geschmeckt und es gab genug Auswahl. Manche Dinge bekommt man in Jamaika halt nicht (z.B. Brötchen oder Aufschnitt), was aber nicht weiter tragisch ist. Essen gibt es 3x am Tag, wobei man im Merrils III täglich bis 16.00 Uhr einen Grill mit frischen Hamburgern und Hähnchen/Pommes hat. 1x die Woche wird im Merrils II am Strand gegrillt mit verschiedenen Highlights. Das ist wirklich toll. Es wird versucht, den Küchenstil auf die Gäste abzustimmen. So gibt es viel Huhn, Pasta, Gemüse/Salat und Gegrilltes. Die Sauberkeit ist nicht zu bemängeln. Es gibt allerdings keine Gläser, sondern entweder Hartplastikbecher oder Wegwerfbecher für den Strand. Das ist vollkommen in Ordnung. Die Cocktails werden frisch gemixt und schmecken auch gut, wobei es die Barkeeper manchmal etwas zu gut mit dem Alkohol meinen ;). Die alkoholischen Getränke sind auch kein Billigfusel. Die Bar und damit das AI-Angebot schließt um 22.00 Uhr. Wem das nicht lange genug ist, der soll halt nicht buchen.

Die Angestellten des Merrils tun ihr Möglichstes, um die Gäste zufrieden zu stellen. Das Personal ist freundlich, Wünsche oder Reklamationen werden so schnell wie möglich bearbeitet und die Angestellten sind sehr kommunikativ. Ein Trinkgeld hier und da ist natürlich angebracht, aber freundlich sind die Angestellten auch ohne. Die Zimmerreinigung ist gründlich, man bekommt auch immer irgendetwas aus Handtüchern gebastelt. Als Trinkgeld sind 1 US-Dollar pro Tag für die Reinigungskräfte angebracht.

Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauert ca. 2 Stunden. Das Merrils ist ca. 4km von Negril Stadt entfernt, man kann also auch zu Fuß dorthin laufen. Leider ist der Fußmarsch ein Spießrutenlauf, denn man wird ständig und überall angesprochen, ob man nicht etwas kaufen will oder ein Taxi braucht. Dabei sind die Jamaikaner teilweise sehr aufdringlich und nervig. Ganz in der Nähe gibt es einen Supermarkt und ein Shoppingcenter (ca. 100 Metter). Die Preise dort sind jedoch unglaublich teuer. Deutlich teurer als bei uns in Deutschland. Eigentlich paradox für ein solch armes Land. Aber es gibt selbst für die Einheimischen keine günstigere Einkaufsmöglichkeit, weswegen wohl auch so eine Penetranz um die Dollar der Touristen herrscht. Auf der Straße fahren stänidg Taxis herum (man erkennt sie an dem roten Nummernschild). Allerdings ist auch eine Taxifahrt sehr teuer. Für die kurze Strecke zum Ricks Cafe (insg. 10km Hin- und Rückfahrt) wollte man 40 US-Dollar. Nightlife spielt sich am Strand ab (z.B. Bourbon Beach). Wir haben auf ausgiebige Spaziergänge und Stadtbesichtigung aufgrund der wirklich extrem nervenden Verkäufer verzichtet. Schade, denn die Lage des Hotels ist wirklich gut.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation und Sport bietet das Hotel selbst nicht an. Ab und an gibt es man ein paar Sänger oder eine Feuershow. Der Pool ist eigentlich zu vernachlässigen. Er ist recht klein und wir so gut wie gar nicht genutzt. Man hat das Meer schließlich keine 10 Meter entfernt. Am Strand gibt es genügend Liegen mit Auflagen. Schatten spenden die Bäume auch ausreichend. Sonnenschirme gibt es nicht und sind auch nicht nötig. Am umliegenden Strand gibt es genug Möglichkeiten, am Abend Party zu machen. Es gibt auch eine Disco und eine Tabledance-Bar in der Nähe, dort waren wir aber nicht. Der Strand wird jeden Morgen gereinigt. Im Wasser gibt es Krabben, Seesterne (bitte im Wasser lassen!) und einen großen Rochen, der dort ab und an seine Kreise zieht und sich im Sand eingräbt. Nicht drauftreten! ;) Die Krabben sind frech und zwicken auch, wenn man sie ärgert. Aber das ist nicht so wirklich schlimm.