- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Center Hotel Altmark, ein architektonisch anspruchsloser Bettenbau aus den 1990er Jahren, befindet sich direkt an einer Straßenkreuzung nahe Ortsausgang von Kalbe (Milde), gegenüber einer Total-Tankstelle. Der anspruchslose Gebäudekomplex an der Ernst-Thälmann-Straße umfaßt einen Nahkauf inkl. Asia-Imbiß Thui Pham Hong und ist eingebettet in einen großen, zugepflasterten, mausgrauen Parkplatz. Der Hoteleingang liegt zwischen dem Sanitätshaus Baldur Berg (nicht gerade "sexy"!) und einem "Blumen Eck", das seinen Betrieb längst aufgegeben hat. Die Hotelrezeption, ein sehr einfach hergerichteter Büroraum, hat ihren Sitz im ersten Stock. Man erreicht die Rezeption erst (sehr ungewöhnliches "Alleinstellungsmerkmal") nach Durchqueren des Hotelspeiseraums.
Schlichtes Zimmer; sehr, sehr laut wegen des Straßenverkehrs. Der Vorhang ist viel zu lang und breitet sich auf dem Boden aus. Der TV-Apparat hat die Größe eines PC-Monitors. Ist Geiz wirklich geil? Der elektrische Wecker zeigt keine Uhrzeit an, da ohne Strom. Eine Bedienungsanleitung fehlt. Großes Manko: Es gibt keine vernünftige Leselampe am Bett. Die Matratze ist zu weich.
Das Restaurant verfügt über keine Speisekarte. Das abendliche gastronomische Angebot beschränkt sich im Kern auf zwei warme Speisen, etwa Schweinegulasch und Hühnerkeulen. Die Speisen sind nicht richtig abgeschmeckt, oft versalzen, niveaulos. Wer soll bloß das Schweinegulasch essen? Praktisch kein Gast hat es angerührt! Handelt es sich beim Hotelmanagement um Gleichgültigkeit, Ignoranz, radikale Kalkulation oder gar Boshaftigkeit, wenn derart lieblose, krude Speisen auf den TIsch kommen? Der ungarische Koch rennt mit roter Damenschürze, vergilbtem T-Shirt und wattierter (Straßen-)Weste durch das Restaurant. Sieht so Berufsbekleidung aus? Die Tische verfügen über saubere, akkurate Tischwäsche; allerdings sind die Werbeaufsteller des Hotelbetreibers Travdo zu viel des Guten. Das Restaurant verfügt über keine Rotweingläser. Der Wein, der zum Ausschank kommt, ist nicht der Rede wert. Anspruchsloser Aller-Welts-Wein aus Australien und anderen Übersee-Destinationen. Die meisten Gäste hatten All-Inclusiv gebucht. Eine trinkfeste Dame aus dem Ruhrpott brachte ihren Drang nach Korn und Pils wie folgt auf den Punkt: "Schnaps kostet ja nichts!" - Um 21.00 Uhr sperrte die Bedienung den Kühlschrank mit den Getränken mit einer groben, knallroten Kette und schwerem Schloß ab. Noch ein Wort zum Frühstück: schrumpelige, tw. schon faule Äpfel (Service-Kraft: "Neue Äpfel kommen erst in zwei Tagen!), bleiche Aufbackbrötchen der billigsten Art, zatteriger Schinken,... Das Konzept der Travdo-Hotelkette, mit wenig Personal und gastronomischer Leistung auf unterem Niveau ein Maximum an Rentabilität herauszuschlagen, erschließt sich uns nicht.
Alles auf niedrigem Niveau! Es gibt praktisch keinen Service! Viel zu wenig gelerntes Personal, das sowohl für Rezeption, Getränkeausschank als auch für das Eindecken der Tische zuständig ist.
Kalbe ist ein kleines Ackerbürgerstädtchen in der Altmark. Das Zentrum ist ca. 1,5 km vom Hotel entfernt. Im Ort gibt es viele Fachwerkhäuser, tw. in schlechtem Bauzustand. Mit gutem Willen kann man aber in etlichen Gebäuden die architektonische Qualität und Schönheit erkennen. Oft wartet die Abrißbirne auf den Einsatz, etwa beim Platz nahe der Stadtkirche. Die Bürgerinitiative "Künstlerstadt Kalbe" stemmt sich gegen Verfall und Tristesse - durchaus mit ersten Erfolgen! -
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Fahrradtouren im Ort und in der Altmark. Der Fahrradverleih wird vom Fremdenverkehrsbüro (nicht vom Hotel!) nachgewiesen. Räder sind in gutem Zustand und günstig.- Das Hotelpersonal vermag nicht, seinen Gästen ein paar Ausflugtips zu geben. Hier wäre Schulung, Schulung, Schulung angebracht! Das Hotel verfügt weder über Fitness noch Sauna!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lutz |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 5 |