- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Haupthaus des Hotels erscheint von außen nicht besonders attraktiv (grau) aber die Gartenanlage mit den 4-Familien Wohneinheiten wirkt gepflegt und schön ebenso wie die Poolanlage. Die öffentlichen Toilettenanlagen im Hotel waren allerdings des öfteren sehr verschmutzt und oft gab es auch kein Toilettenpapier dort. Wir sind als Familie mit 3 Kindern (15, 13, 11) angereist und fanden es etwas schade, dass wir unter den anderen Gästen niemanden für nette Gespräche gefunden haben, da das Hotel wohl zu 95% mit Gästen aus dem Ostblock (Russland) belegt war (mit vielen Vorschulkindern), die weder Englisch sprachen noch Interesse an smalltalk hatten. Wir haben Mitte Juni tolles Wetter gehabt: schöne trockene Hitze und so wenig Wind, dass es auch im Schatten richtig war war aber man nie zu sehr schwitzen musste. Und das Wasser war auch wunderbar warm.
Wir haben in einem 4-Familien-Nebengebäude gewohnt. Das war optisch von außen und innen ok. Allerdings gab es nur in zwei der drei kleinen Schlafzimmer eine Klimaanlage und das Zimmer ohne Klimatisierung konnte man wirklich nicht benutzen, so dass wir in das klimatisierte Kinderzimmer eine dritte Matratze notdürftig mit hineingequetscht haben. Unangenehm war auch, dass wir als fünfköpfige Familie nur ein winziges Badezimmer zur Verfügung hatten. Es dauert seine Zeit, bis dann alle fertig sind! Sehr schön waren die großen Dachterrassen der oben gelegenen Wohnungen. Ein Safe im Schrank hat uns für eine Woche 9 € gekostet. Ein kleines TV Gerät war im Elternschlafzimmer vorhanden. In der Minibar war (nicht immer) eine 1,5 l Flasch stilles Mineralwasser, ein paar 0,3 l Fläschchen spritziges Wasser und ein paar kleine Tetrapacks Fruchtsaftgetränk (all inklusive).
Wir wurden all inklusive verpflegt (obligatorisches Tragen von Armbändern). Morgens immer gleiches Angebot: Müslibar (leider nur ein Zapfhahn für Milch), Marmeladen in Riesenschüsseln (eher weniger appetitlich), ca. 4 Käsesorten und Wurst, die uns nicht geschmeckt hat. Unappetitlich klein geschnittener, nicht besonders guter Obstsalat mit vielen Melonenkernen drin. Den Kindern hat geschmeckt: Pancakes und Spiegelei. Mittags haben wir immer an der Strandbar gegessen: (täglich gleiches Angebot) Spaghetti mit Soße und lauwarme Pommes, Burger zum selbst zusammenstellen (das Hackfleisch hat uns nicht geschmeckt), am besten war noch Fladenbrot (mit oder ohne Belag, am besten in einem extra Häuschen frisch zubereiteten Teigfladen, für die man aber lange anstehen musste.) Nachmittags: leider nicht die leckeren Gebäckstücke, die wir von anderen Türkeiurlauben kennen sondern trockene Kekse und täglich eine Sorte frisches Schmalzgebäck, für das man Ewigkeiten anstehen musste. Abends: Manche Speisen haben sogar geschmeckt! Für Kinder (fast) immer Pommes und Pfannkuchen, fast immer Melone. Sehr unschön war, dass man fast nie ordentlich gedeckte Plätze fand und diese auch nicht schnell und unkompliziert für einen gerichtet wurden. Man musste fast um Gedecke betteln. Die Platzsets (morgens billigste Papiersets und abends Stoffsets) waren entweder nicht vorhanden oder schmutzig (weder Papiersets noch Stoffsets wurden nach jedem Gast gewechselt). Messer und Gabeln wurden vom Kellner ausgegeben (aber nur, wenn man lange genug danach fragte) und leider auch nur mit Schwierigkeiten ersetzt, falls sie mit den schmutzigen Tellern abgetragen wurden. Das führte auch schon mal dazu, dass sich Gäste in Ihrer Verzweiflung das schmutzige Besteck vom Nachbartisch genommen haben. Aber auch die Kellner griffen nach (hoffentlich unbenutzem) Besteck vom Nachbartisch, wenn sie für uns neu eindeckten. Generell machte das Besteck und auch oft das Geschirr einen schmutzigen Eindruck. Als Tischgetränke standen abends immer eine Flasche Wein und eine Plastikflasche Wasser auf dem Tisch. Beides aber nicht frisch, sondern alles wurde von den eben frei gewordenen Nebentischen genommen und zu uns hin gestellt. Diese Flaschen wurden dann (anscheinend ohne vorher ausgespült zu werden) am Zapfhahn wieder aufgefüllt. Entsprechend schmuddelig wirkten die Weinflaschen schon von außen und der Weißwein war sowieso durch das stundenlange Herumstehen ungenießbar warm. Ebenfalls eklig war, dass die Tische wohl nie feucht abgewischt wurden sondern alles nur mit trockenen Lappen verschmiert wurde. Deshalb waren sowohl die Tische als auch die Serviertheken immer so schmierig, dass man kaum seinen Teller abstellen wollte. Vorlegebesteck fehlte vielfach, so dass die Gäste gezwungen waren, die Hände zu benutzen. Wir wunderten uns über die vielen Gäste, die sich von Speisen, die ihnen wohl verlockend erschienen, nicht nur ein oder zwei Stück sondern gleich gehäufte Teller voll genommen haben, so dass es auch vorgekommen ist, dass man als vierter an einem Blech mit 20 Gebäckteilen angestanden ist, und dann aber die drei vor einem alles abgeräumt haben! An einem Abend hatten wir uns für ein "a la carte" Menue angemeldet. Da hat man aber nur das serviert bekommen, was es sonst auch gab und die Wahlmöglichkeit war darauf beschränkt, dass man als Hauptspeise zwischen "Türkisch" und "Fisch" wählen konnte. Obwohl wir auf Leitungswasser (ist auch in Eiswürfeln im Hotel!) und weitestgehend auf ungeschältes Obst und auf Salate verzichtet haben und obwohl wir seltenst krank werden (bisher noch nie im Urlaub) und schon gar keine Magen/Darm Erkrankungen bekommen, sind 2 von und 5 Personen je für 2-3 Tage mit Fieber (!), starken Magenschmerzen und Durchfall gelegen und auch die 3 "Gesunden" fühlten sich Magenmäßig angeschlagen. Fazit zur Gastronomie: eine Katastrophe!!!
Rezeption: Die Angestellten sind meist freundlich und sprechen Deutsch oder Englisch. Auf Nachfrage haben wir eine Wasserflasche und einen fünften Stuhl für die Terrasse rasch bekommen, allerdings nicht das bestellte Toilettenpapier... Gastronomiepersonal: Die Angestellten wirkten oft gestresst und auch manchmal ungehalten darüber, wenn mehrere (winzige) Getränkeportionen auf einmal bestellt werden oder wenn man selbst versucht, z.B. fehlende Servietten aufzutreiben. Zimmermädchen: Die Zimmer wurden bei uns oft erst nachmittags gerichtet und die Minibar wurde nicht unbedigt systematisch aufgefüllt, sondern wohl je nach den Vorräten, die das Zimmermädchen gerade noch hatte. Leider wurde die Ersatztoilettenpapierrolle oft vergessen.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauert 1,5 - 2 Stunden. Zur nächsten größere Stadt (Alanya) dauert es mit dem öffentlichen Bus ca. 40 Minuten (einfache Fahrt! - ca. 2 € pro Person und Fahrt). Die Taxifahrt inkl. Einkauf- und Besichtigungsaufenthalt wurde unserer Familie (5 Pers.) für 40 € angeboten (haben wir aber nicht gemacht). Ein großer Touristenbasar ist vom Hotel aus in ca. 10 Gehminuten zu erreichen. Sehr angenehm ist, dass der Strand direkt ans Hotelgelände angrenzt und von den Wohneinheiten sehr bequem in 1-5 Gehminuten zu erreichen ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
WLANempfang war auch in den Nebengebäuden möglich. (Kinder-)Animation und Disco haben wir nicht genutzt (wurde auch nicht aufgedrängt). Bei den Hotelinfos steht, dass Tennis inklusive ist und Flutlichttennis gezahlt werden muss. Was nicht dabei steht: Für Bälle und Tennisschläger sind auch immer 5 €/Stunde zu zahlen. Der Tennisplatz hat einen unebenen Kunstrase/Sand-Boden und der Maschdrahtzaun um den Platz ist so voller Löcher, dass man die Hälfte der Zeit seinen Ball im Gebüsch sucht. Der Beachvolleyballplatz ist fast immer besetzt gewesen. Am Strand werden gegen Gebühr einige Wassersportarten angeboten (Runde mit dem Bananenboot 7€/Person; Flug mit dem am Motorboot angehängten Fallschirm 35 €...) Der Strand grenzt direkt an die Hotelanlage an. Um Liegen am Strand oder Pool zu ergattern, muss man diese aber um 6.00 Uhr morgens (um 7.00 Uhr ist zu spät!) mit einem Handtuch belegen. Viel praktischer als Sonnenschirme sind die am Strand vorhandenen Sonnensegel über den Liegen! Der Strand wird zum Wasser hin immer kieseliger und deshalb sind Badeschuhe zu empfehlen. Der Strand fällt recht steil ab, so dass Kinder nach wenigen Metern nicht mehr stehen können und auch nicht so gut in den Wellen spielen können. Dafür ist das Wasser aber im Juni schon schön warm. Leider ist es je nach Strömung auch schmutzig (sowohl Algen o.ä. als auch Abfall). Am Strand stehen zu wenige Abfalleimer, so dass überall Abfall (bes. die Plastikbecher) herumweht. Abends wird der Abfall zwar von Hotelangestellten aufgesammelt aber schon 2 Meter neben dem eigentlichen Hotelstrand bleibt der Dreck und die Mülltüten wohl dauerhaft liegen. Wertgegenstände sollte man wohl nicht unbeaufsichtigt liegen lassen: Meinem Sohn ist seine Brille (nicht Sonnenbrille sondern die mit Dioptrien!) abhanden gekommen. Die Poolanlage ist schön und das Wasser wunderbar warm. Die größeren Rutschen sind vormittags und nachmittags für je zwei Stunden geöffnet. Leider ist der Rutschenpool ein bißchen abgelegen, so dass man ihn zu wenig nutzt,,, Eine TTPlatte ist bei der Strandbar vorhanden (wir hatten unsere eigenen Schläger dabei). Der Fitnessraum ist groß und mit ca. 15 Geräten bestückt. Allerdings sind in unserer Urlaubswoche nur 3 davon funktionstüchtig gewesen, der Rest nicht mal notdürftig einsatzbereit. Schade!!!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |
Liebe Claudia, als Erstes dank wir Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben eine ausführliche Bewertung auf HolidayCheck zu schreiben. Wir bedauern sehr, dass wir Sie nicht zu 100 % zufrieden stellen konnten. Ihre Anmerkungen und Verbesserungswünsche haben wir aufgenommen, um diese in Zukunft zu ändern. Wir arbeiten daran, dass es unseren Gästen an nichts fehlt. Wir haben unser Hotel für die Wintersaison renoviert und wir haben uns bemüht, fast das ganze Hotel zu renovieren. Das wollte ich Ihnen nur mitteilen. Es wäre uns eine große Ehre, wenn Sie uns die Gelegenheit geben würden, Sie auch in Zukunft in unser Hotel zu locken. Wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit. Mit freundlichen Grüßen Guest Relations Manager