- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel sieht im Katalog nach weniger aus, als es tatsächlich ist, wri waren sehr positiv überrascht (siehe auch Lage). Angenehme Hotelgröße - ein 6-Stöckiges Haupthaus mit 2 Badebuchten, gut schwimmbarer Pool, Grünanlage, Wiese, Beachvollayballfeld; und auf der anderen Straßenseite durch ein Brücke verbunden das Bungalowdorf mit weiterem Pool. Wir buchten Haupthaus mit Halbpension, viele Gäste trugen die All-Inklusive-Bändchen. Das Publikum ist sehr internatial: die meisten Briten und Russen, aber auch ein paar Deutsche. Das meiste sind Päärchen oder große Familien, kleine Kinder eher weniger, wohl weil das das Hotel keinen richtigen Sandstrand hat, dafür viele Stufen aufgrund der Hanglage auf einer Landzunge in der Mirabellobucht. Sauberkaut top. Das Hotel hat einen eigenen Wellnessbereich mit Sauna und Massagen, was wir aber nicht nutzten, der Spa-Bereich ist nach den Preislisten nichts für den kleinen Geldbeutel. Begeistert waren wir von der Grünanlage am Hangs: verwinkelte Pfade, Palmen, Amphoren und sogar eine eigene Höhle im Fels und eine kleine Kirche, einfach wunderschön, viele ruhige Plätzchen in lauen Sommernächten. Tipp zu Ausflug nach Kritsa (bei Agios Nikolaos) und der Mithi (=Sarakinas)Schlucht: Wir wollen alle Leser darauf aufmerksam machen, dass die im Internet gelegentlich beworbene KRITSA-SCHLUCHT ein schönes Fleckchen Erde ist, aber -im Gegensatz zu mancher Aussage- NICHT EINFACH ZU LAUFEN ist. Obwohl wir zwei jung und gesund sind und mit Wanderschuhen ausgestattet waren, so HABEN WIR DIE TOUR ABGEBROCHEN, weil es einfach unverantwortlich war, Knochenbrüche zu riskieren. Die Schlucht hat- im Gegensatz zum Tal der Toten bei Zakros- keinen richtigen Wanderpfad, sondern man läuft im steinreichen Flussbett - nur runder Schotter und Felsen zum hochklettern auf allen Vieren. Leider wird die Kritsa-Schlucht sogar in der Touristeninfo von Agios Nikaloaos beworben. Die Schlucht von Kritsa ist nach unserer Meinung etwas für Leute mit Klettererfahrung - und Leidenschaft, ausgerüstet mit Kletterutensilien, aber nichts für Otto-Normal-Touristen. Eine ähnliche Erfahrung machten wir auch mit der Mithi-Schlucht bei Mirtos: diese Schlucht stand ebenfalls mit auf unserem Tourenplan aufgrund mehrerer Interneteinträge, die den Normal-Tourist mit "leicht, an manchen Stellen ein bisschen klettern" in die Irre führt - auch diese Tour brachen wir nach einer halben Stunde ab, denn wir standen vor einer Felswand und kein Durchkommen war zu sehen und Wasser führt die Mithi-Schlucht übrigens offenbar auch immer- wir waren im September da und an der Staumauer rauschte ein kleiner See zusammen. Den Mithischlucht - und Kritsaschluchteingang kann man sich bei Rund-Ausflugsfahrten durch die Berge gern ansehen, dies lohnt, aber Wandertage zu planen, ist nichts für Normalos. Denen können wir aber wärmstens das Tal der Toten ganz im Osten Kretas empfehlen und bei Kritsa die Ausgrabungsstätte Lato, dies gibt schöne, aber ungefährliche Urlaubserinnerungen. Weitere schöne Ausflugsziele -mit Mietwagen - manches auch ohne eigenes Auto von Agios erreichbar- sind: die Leprainsel Spinalonga, die Lassithi-Hochebene mit Eselritt zur Zeushöhle (Ritt kostet 10€), der Vai-Palmenstrand, die Katharo-Hochebene, Insel Chrissi, die Milatos-Höhle (Taschenlampe mitnehmen!) mit Bergdorf Kastelli und und und....
Zimmergröße und Ausstattung wie üblich, ausreichend, wie man halt in einem Mittelklassehotel erwarten kann. Lediglich der Fön im Bad ist nicht so leistungsfähig, wie eine gute und schnelle Fönfrisur benötigt. Den Kühlschrank haben wir bei Ankunft von den vom Hotel angebotenen Flaschen leeren müssen, um unsere eigenen Getränke und Medikamente darin verstauen zu können, bei Abreise haben wir die Hotelgetränke halt wieder in die Minibar eingeräumt. Zustand des Mobiliars und Ausstattung ist gut, nicht überaltert, auffallend waren die vielen großen Spiegel. Die Zimmerreinigung ist fleißig und grüßt sogar nett, insbesondere bei Anerkennung durch ein kleines Trinkgeld. Jeden Tag lag eine frische (echte!) Blüte, meist Hibiskus, im Bett. Das schönste am Zimmer war jedoch die Aussicht vom Balkon - wie sonst auch, buchten wir KEINEN MEERESBLICK, aber das Mirabellohotel ist so auf der Landzunge gebaut, das praktisch jedes Zimmer Meeresblick hat -die eine Seite schaut zum Meerr, wo die Badebuchten des Hotels und die Animation (abendliche Musik!) ist, und wir selbst schauten auf die andere Seite über die Meeresbucht mit Inselchen bis hinüber auf die Lichter von Agios Nikolaos, oft lag dort im Hafen ein großes Kreuzfahrschiff, nach links erblickten wir den Hotelpark. DIE AUSSCIHT WAR GENIAL! Morgens weckte uns das Kickeriki eines Gockels und Hundegebell und KEIN Straßenlärm, es war wie auf dem Dorf.
Das Hauptrestaurant hat eine große Aussenterrasse mit Blick aufs Meer. Das Restaurant bietet für jeden Geschmack etwas, von speziell griechischen Spezialitäten, viel Obst und Salat bis hin zu internatationaler Küche, englisches Frühstück wie üblich auch. Auch ein riesiges Dessert-Buffet gibt es. Man kan sich gesund ernähren, oder es im Urlaub mal nicht so genau nehmen. Die Shakes beim Frühstück sind lecker, frisch gepressten O-Saft gibt es aber nur an der Poolbar, die man trockenen Fußes, aber auch schwinmend erreichen kann. Zurück zum Hauptrestaurant: Nur 5 Sonnen deshalb, weil der Nichtraucherschutz zu verbessern wäre: Die Kennzeichnung von Raucher- und Nichtraucherbereich auf der Aussenterasse ist so schlecht, dass wir erst nach 4 Urlaubstagen diesen kleinen Aufkleber bemerkten, als sich eben uns eine Britin eine Zigarette ansteckte - zu recht, wie wir dann feststellten. Es so, dass von der Aussenterrasse nur die hintere Hälfte Nichtrauchertische sind. Wie auch an den Bars, kann mann seine Rechnung für das abendliche Getränk aufs Zimmer schreiben lassen und am Urlaubsende bezahlen. Eine große Flasche Sprudel steht leider nicht auf der Getränkekarte fürs Abendessen, das große stille Wasser für 2,50€ ist aber gut trinkbar, weil immer gut gekühlt. Die Kellner fühlen sich aber ganz in ihrem Element, wenn sie dem Gast Wein bringen können, das hat eine elegante Atmosphäre. Jacket und Schlips wird beim Essen nicht erwartet, Herren zum Essen wie üblich in langen Hosen, die Damen können gut ein schickes Kleid tragen, ohne das dies Zwang ist. Gastronomischer Clou dieses Hotels ist nach unserer Meinung der hoteleigene Gyrosstand am Badestrand - aloaeh!
Immer freundliches Personal, sowohl im Restaurant, als auch an der 24-Stunden-Rezeption. Der ein- oder andere Hotelangestellte spricht ein bisschen deutsch, ohne ein paar eigene Englischkenntnisse ist man aber relativ schlecht dabei, Englisch ist DIE Mirabellohotelsprache, auch bei den Animateuren. Zimmerreinigung ist top - sauber und jeden Tag frische Handtücher. Die pfandfreien blauen Strandbadetücher kann man bei den Beachboys problemlos gegen neue eintauschen. Als wir uns einmal mit der Pin zum Minisafe vertann hatten, war der bei der Rezeption Servicemensch fast schneller auf dem Zimmer als wir, und er hatte mit einem Handgriff unser Problem gelöst! Zu Wäscheservice etc. können wir mangels Nutzung der vorhandenen Möglichkeit nichts sagen.
Das Hotel umfasst ein sehr großes, gepflegtes Areal, quasi eine ganze Landzunge (auf der es meist windiger ist als unten in der Stadt) in der Mirabellobucht vor der Stadt Agios Nikolaos gelegen. Rundherum sind hohe Berge, die Ufer fallen praktisch überall in dieser Gegend steil ins Meerr, was auch eine interessante Unterwasserwelt zaubert. Das Mirabellohotel hat 2 Strände: beim vorderen stehen die meisten Liegen auf grüner Wiese, der Zugang zum Wasser ist flach, es ist ein Gemisch aus feinem Kies, aber auch Sand. Im Wasser findet man an dieser Bucht weite Bereiche mit feinem Sandboden, hier fand auch die Wassergymnastik statt, diese ist sehr zu empfehlen. Ansonsten empfehlen wir aber, Schwimmschuhe und Taucherbrille einzupacken, denn um Agios und auch direkt am Hotelstrand gibt es sehr viele Fische und bizarre Felslandschaften unter Wassser zu sehen (Schwimmschuhe auch für Insel Chrisi und Vai mitnehmen!). Nachteilig an der vorderen Badebucht ist, dass sich hier auch die hoteleigene Wassersportstelle befindet, also ab und zu ein Jetski fährt. An der hinteren Badebucht ist mehr Ruhe, dort gibt es auch Strandliegen im Sand-Kiesstrand, man kann zB zur Mole schwimmen, es führt eine Leiter die Mole hinauf, auf den warmen Steinen kann man sich sonnen. Die Mole bietet jedoch vor allem Schutz vor Wellenbrechern -beide Badebuchten sind also auch für nicht so geübte Schwimmer prima. An der hinteren Badebucht sind -ebenso wie an der vorderen Bucht- Duschen und WC. Die Gyrosbar und eine Beachbar unter schattigen Bäumen findet sich hier. Vom Flughafen in Heraklion bekommt man in Agios Nikolaos natürlich nichts mit, aber die Transferzeit ist noch erträglich. Die Stadt Agios Nikolaos ist echt hübsch und besonders in den abendlichen Lichtern um den See und am Hafen besonders reizvoll. Es finden sich in der Stadt reichlich Shops und Bars. Das Mirabellohotel ist aber nicht so abgelegen, dass es nicht auch in direkter Nachbarschaft Mietwagen, Shops und Taverenen gäbe. Einen kleinen Shop hat das Hotel selbst, ein großer Minimarkt mit längern Öffnungszeiten ist direkt gegenüber vom Hotel. Mit Mietwagen kann man von Agios aus schöne Touren fahren, in den Bergen ist eine ganz andere eigene Welt- aber man kann bei einem Abendspaziergang von Hotel aus nach Agios auch prima Vor-Ort-Angebote buchen. Am Hafen liegen die Schiffe nach Spinalonga bereit und auch den gelben Unterwasserkataman (Semi-Submarine) kann man gut zu Fuß erreichen, die Fahrt damit lohnt wirklich, zumindest für Leute, die nicht Tauchen. Wir sind jedenfalls immer zu Fuß vom Hotel in die Stadt gelaufen, etwa eine halbe Stunde dauert das, der Weg ist ganz gut laufbar und spätestens wenn man die kleine Hafenbucht und weiter unten die Merrespromanade erreicht hat, ist der Weg auch recht hübsch. Vor allem ist die Straße (das Hotel liegt an der alten Küstenstraße nach Elounda) nicht übermäßig stark befahren, also nicht laut. Verlaufen kann man sich auch nicht, denn zur Stadt geht man diese Straße immer geradeaus hinunter am Wasser lang. Ansonsten ist eine Bushaltestelle direkt vor der Hoteltür, Busfahren auf Kreta ist billig, den Busfahrplan gibt es an der Hotelrezeption. Man muss aber nicht jeden Tag in die Stadt laufen, dafür ist die Hotelanlage zu abwechslungsreich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer nicht faul auf der Liege bleiben will, hat viel Gelegenheit, Sport zu treiben, denn das Hotel hat mehrere Tennisplätze und vor allem gibt es einen festen Animationsplan mit Wassergymnastik, Beachball, Boccia, Dart, Bogenschießen und verschiedenen Strandspielen, die von Anitmateuren geleitet werden, großer Spaßfaktor! Schade war, dass das Wasserball im Pool mangels Beteiligung öfter ausfiel. Achtung beim Schwimmen vor der ein- oder anderen Angelrute! Tauchen kann man vom Hotelstrand aus, Treetboot fahren und auch Kanu, damit haben wir uns die imposante Küstenfels-landschaft gleich um die Ecke vom Hotel ansehen. Das Kanufahren ging für uns Anfänger prima, es sind in der Bucht auch keine großen Strömungen, wir hatten aber auch einen windarmen Tag erwischt. Es gibt für zwei Altersklassen zwei Kinderclubs und (leider jeden Tag zur Abendessenzeit) die Minidisco. Fast jeden Abend schöne Shows auf der "Seebühne", ansonsten DJ. Liegestühle am Pool gratis, klasse Aussicht aufs Meer inklusive. Liegestühle am Strand nur bis 15 Uhr kostenpflichtig (für Hotelgäste 5€ für ganzen Tag für 2 Liegen und Schirm), nach 15 Uhr Meeresstrandliegen kostenfrei. Das im Katalog erwähnte hoteleigene Amphietheater gibt es, wurde aber im Zeitraum unseres Urlaubs nie für eine Veranstaltung genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Beate & Andreas |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 12 |