Mitsis Rinela

Wir haben in diesem Hotel einen sehr schönen 2-wöchigen Strandurlaub verbraucht. Für Familien mit Kindern ist dieses Resort bestens geeignet, als Paar würde ich es eher nicht empfehlen. Die Anlage des Hotels sowie der Strand ist wunderschön gestaltet, der Großteil der Anlage ist jedoch etwas in die Jahre gekommen. Darüber hinaus bemerkt man die hohe Anzahl an Gästen in den meisten Bereichen des Hotels doch sehr. Alles in allem ein wirklich schönes Hotel, das jedoch im 4-Sterne Sektor besser aufgehoben wäre.

Leider mussten wir unser Zimmer am ersten Tag tauschen, da es bei unserer Ankunft anscheinend irgendein Problem gegeben hat. Dadurch hatten wir am ersten Tag nicht das gebuchte Zimmer mit Meerblick und Balkon, sondern ein Zimmer mit überhaupt keiner Aussicht und keinem Balkon. Auspacken war dadurch natürlich auch nicht möglich, da man ja am nächsten Tag wieder alles einpacken müsste. Unser erstes Zimmer war spärlich eingerichtet mit sehr kleinem Bad, in welchem darüber hinaus auch noch eine Menge Ameisen hauste. Wohlfühlfaktor gleich null, so wünscht man sich seinen ersten Urlaubstag bestimmt nicht. Das zweite Zimmer war in einem anderen Gebäude im zweiten Stock mit seitlichem Meerblick (man sollte genau darauf achten ob es ein zusätzliches Angebot mit Front sea view gibt) und direktem Blick auf ein verlassenes und bereits stark verfallenes Hotel nebenan. Das Bad war auch hier in die Jahre gekommen und das Zimmer nur spärlich eingerichtet aber es war sauber und es gab keine Ameisen. Die Minibar im Zimmer wird nur alle zwei Tage aufgefüllt, wir bekamen jedoch aufgrund unserer Zimmerreklamation die Minibar täglich befüllt. Der Safe im Zimmer kostet auch 40€ Kaution, was ich in einem 5-Sterne Hotel eigentlich auch noch nicht erlebt habe. Doch auch diese 40€ hat man uns aufgrund des Downgrades am ersten Tag erlassen.

Das Essen an sich ist einfach erste Klasse. Es gibt jeden Abend ein eigenes Thema wodurch das Essen sehr abwechslungsreich wird. Außerdem gibt es gegen Reservierung kostenlos ein Chinarestaurant, einen Italiener sowie die wunderschöne Taverna praktisch direkt am Meer. Der Speisesaal des Hauptrestaurants ist jedoch dermaßen unpassend für ein Hotel mit dieser Bewertung, dass dies in unsere Bewertung mit einfließt. Der Saal ist sehr groß, aber alles ist sehr zugestellt und man hat kaum Platz zum Bewegen, alles ist dicht an dicht. Ich habe schon in Firmenkantinen gegessen in denen man sich wohler fühlt. Am Buffet ist meist starkes Gedränge, da viele Speisen frisch zubereitet werden und man dort etwas warten muss. Wir bekamen am ersten Tag einen Platz direkt am Buffet zugewiesen (trotz Nachfrage ob man denn nicht draußen sitzen könnte). Resultat: Alle ca. 10 Sekunden ist jemand bei uns angestoßen oder hat unsere Sessel verschoben. Man sollte darauf bestehen einen Platz auf der (sehr kleinen) Terrasse zu bekommen, auch wenn man auf diesen etwas warten muss, da man dort einen schönen Ausblick hat und die Atmosphäre dort wirklich sehr schön ist.

Alle Mitarbeitet im Hotel sind sehr bemüht, vor allem in den Restaurants und an den Bars. An der Rezeption werden Reklamationen (siehe Zimmer) meist nur mit Standardsprüchen abgewürgt. Das müsste in einem Hotel dieser Klasse besser funktionieren, könnte jedoch auch mit den großen Anzahl an Gästen zu tun haben.

Das Hotel liegt ca. 10 km vom Flughafen Heraklion entfernt, dadurch ist der Transfer zum Hotel sehr kurz. Der Nachteil davon ist jedoch der Fluglärm, der einen täglich begleitet. Uns hat das jedoch nicht gestört, sondern eher fasziniert, da man die Flugzeuge beim tiefen Überflug gut beobachten kann. In der näheren Umgebung des Hotels befinden sich noch einige Geschäfte, sowie das Cretaquarium, welches wirklich sehenswert ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einige Animationsprogramme, diese sind jedoch nicht aufdringlich und man sollte sich vorher die Liste mit allen Angeboten durchsehen, da nicht überall auch darüber informiert wird (zb. am Strand). Der beschriebene Billardbereich ist im Prinzip ein Zimmer mit allen möglichen Spielkonsolen der meist von Kindern und deren Eltern benutzt wird.