Mövenpick Resort El Quseir

Eine wunderbar angelegte Hotelanlage mit einem intakten traumhaften Hausriff. Die Schnorchelmöglichkeiten waren auch der Hauptgrund weshalb wir hier gebucht hatten. Wir würden jedoch eher eine andere Reisezeit empfehlen, denn der Wind war im Januar meistens sehr kalt, und die Sicht durch das aufgewühlte Meer dann leider nicht immer optimal zum Schnorcheln. Schön, dass vom Hotel aus darauf geachtet wird, dass das kleine Paradies vor der Tür erhalten bleibt und ignorante Leute daran gehindert werden über das Riffdach ins Wasser zu gehen, und damit die Korallen zu zerstören Man kann auch über den Steg in die Tiefe des Riffs abtauchen oder schnorcheln. Gefahr für das Riff lauert auch aus der Wüste und dem offenen Meer. Je nach Windrichtung werden Plastikmüll, Getränkedosen und anderes Zeug ins Meer geblasen, bzw. von (Kreuzfahrt)schiffen ins Meer geworfen und am/im Riff angespült. Gäste haben an manchen Tagen ganze Hände voll Müll aus der Bucht gesammelt. Auch die Taucher haben sich an der Reinigung beteiligt, und somit für das Fortbestehen des Riffs und seiner Bewohner ihren Beitrag leisten können. Wer aber vor das Hotel tritt, nach El Quseir fährt oder eine Quadtour in die Wüste macht, kann das Müllproblem Ägyptens nicht verleugnen, Müll der die Grundlage für Einkünfte aus Tourismus langfristig zerstört. Das tut weh !

Wir hatten jeder ein Doppelzimmer zur Alleinnutzung im 18er- Block mit Blick auf die schöne Anlage und sogar das Meer war seitlich zu sehen. Es war modern und geschmackvoll eingerichtet, besonders das Bad. Zum Schminken wünscht man sich als Frau jedoch ein etwas helleres Licht am Spiegel. Die Betten sind ein Traum !!! Besser kann man nicht liegen und schlafen. Sogar aus mehreren Kopfkissen kann man wählen. Schön war auch, dass man auf Wunsch einen Wasserkocher geliehen bekam, so konnte man schon kurz nach dem Aufstehen seinen Kaffee trinken. Wunderbar !

Sehr leckere Küche ! Besonders erfreulich war es als Halbpensions-Gast 2 x im Restaurant "Seagulls" a la Carte essen zu dürfen. Aber auch das Buffet in der Orangerie zum Frühstück und Abendessen ist an Auswahl und Qualität kaum zu übertreffen. Es wurde an alles gedacht. Wer hier nichts findet, dem ist nicht zu helfen.

Viele "gute Geister" sorgen unaufdringlich dafür, dass sich der Gast wohl fühlt. Besonders erwähnen möchten wir hier noch den jungen Mann , der die Handtücher ausgibt und für das Wohlfühlen am Pool sorgt (habe ein schlechtes Gewissen, das Trinkgeld vergessen zu haben ) , den super netten "Omelett-Koch" am Frühstücksbuffet, und Herr E. von der Rezeption .....und die vielen anderen, die uns den Urlaub verschönert haben.

Die Lage ist eigentlich traumhaft, gäbe es die Küstenstraße mit den ständig hupenden LKW`s nicht. (Warum dort gehupt wird, hat sich uns nicht erschlossen, vielleicht kann das Hotel Schilder mit "Hupen verboten" aufstellen ?) Kommt der Wind vom Land, kann man zwar wunderbar schnorcheln, aber man hat den Krach von der Straße auch die Nacht hindurch. Die Umgehungsstraße ist wohl fertig, aber leider noch nicht freigegeben. Dann wird sich dieses Problem sicherlich erledigen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren hauptsächlich zum Schnorcheln dort, haben zwei geführte Quadtouren (eine vom Hotel organisiert, die andere von FTI) unternommen, sind auch einen Abend mit dem Hotel-Shuttle nach El Quseir gefahren. Das Hotel bietet noch weitere Aktivitäten, die wir jedoch nicht genutzt haben. Aber wir können den Spaziergang in die nahe Wüste empfehlen. Hat man erst einmal die Müllzone hinter sich gelassen, genießt man die Ruhe und eigene Schönheit der Wüste. Gegenüber vom Hotel (leicht nördlich) gibt es ein Ausgrabungsgebiet. Dort wo das Hotel und der künstliche Strand liegt, gab es vor mehreren Jahrhunderten eine Hafenstadt. Fundamente, Brunnen und andere Spuren sind noch zu finden. (Auch Geocacher kommen in der Nähe voll auf ihre Kosten) Die Security-Männer des Hotels werden zwar nicht müde vor den "wild dogs" zu warnen und die Gäste am Spaziergang zu hindern, aber man muss keine Angst haben. Im Gegenteil ! Die Hunde sind scheu, misstrauisch und sorgen (falls man sie überhaupt sieht) immer für einen Sicherheitsabstand von mehr als 50 Metern. Diese bedauernswerten Geschöpfe können nur durch den Müll der Menschen überleben, und sehen auch entsprechend abgemagert aus. Hundefutter kann man bei der Gelegenheit prima auf festem Gestein der Ausgrabungsstätte auslegen. Sie fressen erst, wenn der Mensch weit weg ist. Jedoch sollte man nie alleine unterwegs sein, immer mit Wasser und einem GPS- fähigen Handy (oder besser einem GPS-Gerät) ausgestattet sein. Die Wege in der Wüste sind auf keinen Karten verzeichnet und scheinen sich häufig zu ändern. Bei der Gelegenheit sollten auch die Mövenpick-Katzen erwähnt werden. Sie leben im Paradies, werden dort an einer Futterstelle artgerecht gefüttert. Diese süßen Miezen haben unseren Urlaub zusätzlich versüßt. Im Hotel gibt es eine Jogging-Strecke rüber zum Radisson Hotel, die jedoch jäh dort endet, weil einen der dortige Security -Mann nicht passieren lässt . In die andere Richtig zum "Flamenco-Beach Hotel" kann man auch am Meer entlang laufen. Das haben wir oft genossen.