Mövenpick Resort El Quseir

Das Hotel ist unter Schweizer Leitung und befindet sich direkt am Meer. Der Großteil der Gebäude ist einstöckig und im nubischen Stil erbaut. Dadurch ist die Anlage sehr weitläufig. Vom letzten Ende sind es locker 500m zur Rezeption. Die Anlage ist teilweise begrünt und sehr sauber. Die Gäste waren zu mindestens 80% deutschsprachig. Ansonsten waren einige Franzosen, Niederländer und zwei arabische Familien anwesend. Direkt an das Hotel ist eine Tauchbasis angeschlossen. Im Flieger muss man eine Einreisekarte ausfüllen, was aber unproblematisch ist (Stift mitnehmen). Handyempfang war sehr gut.

Die Zimmer sind ausreichend groß und verfügen über einen kostenlosen Safe, Fernseher, Minibar, Fön und Dusche. Das Mobiliar ist etwas rustikal aber zweckmäßig. Jedoch scheinen sich die Zimmer teilweise in der Größe etwas zu unterscheiden. Für alle Frauen: Der Fön ist ein Witz. Die Gebläsestufe 1 hätte, verglichen mit meinem Fön zu Hause, höchsten den Stufe 0,1 verdient. Vom Bad waren wir etwas enttäuscht. Hier besteht dringend Renovierungsbedarf, betreffend vor allem der Fugen in der Dusche. Auch die Klimaanlage darf man als solche nicht bezeichnen. Irgendwie wurde die bei uns nicht wirklich kalt.

Die verschiedenen Restaurants wurden ja schon ausreichend beschrieben. Ich hatte ehrlich gesagt beim Abendessen mehr Fischauswahl erwartet. Eine Sorte ist einfach zu wenig. Ansonsten gab es diverse Auswahl an Speisen, deren Qualität gut war. Man sollte nur berücksichtigen, dass es an Fleisch hauptsächlich Rind und Lamm gibt. Das Huhn was angeboten wurde, war meist etwas hart und fasrig. Die Orangerie war an manchen Tagen zum Abendessen sehr voll, so dass man draußen anstehen musste bis ein Tisch frei wurde. Mit der Klima im Speisesaal war man sehr sparsam, so dass wir mehr als einmal ordentlich geschwitzt haben beim Abendessen. Wir hatten Al Inclusive gebucht, was im Hotel die Bezeichnung "Mövenpick Plus" hatte. Besser wäre hier die Bezeichnung "Vollpension Plus". Es gibt nur 4 alkoholische und 4 nichtalkoholische Cocktails frei. Ansonsten lokalen Wein, Bier, Säfte, Pepsi, Mirinda, 7Up, Wasser und Kaffee. Das Eis ist nur für Kinder kostenlos. Beim Mittagessen gab es im Hauptrestaurant ein kleines Buffet. Beim Poolrestaurant und beim Restaurant an der Tauchbasis konnte man nur a la Carte bestellen. Trotz Al Inclusive musste man alle Bestellungen beim Personal unterschreiben. Das war absolut nervig. Wenn ich etwas bestelle, was inklusiv ist, warum muss ich dann nochmal unterschreiben und Ewigkeiten warten bis der Kellner mit der "Rechnung" erscheint. Das System hat aber trotzdem gut funktioniert und wir erlebten keine böse Überraschung beim Auschecken. Bezüglich der Verpflegung empfiehlt es sich die Hotelbeschreibung aufmerksam zu lesen. Die Minibar war exklusiv aber man bekam jeden Tag zumindest eine Flasche Wasser auf das Zimmer gestellt. Die Bar neben der Rezeption ist etwas zu klein geraten. Während unseren Aufenthaltes war es sehr windig, was dazu führte, dass man abends draußen, trotz Jacke, schon etwas gefroren hat. Das System in den a la Carte Restaurants war auch sehr undurchsichtig, da man teilweise pro Person einen bestimmten Betrag frei hatte. Wir haben es nicht genutzt und sind aus der ausliegenden Beschreibung ehrlich gesagt nicht ganz schlau geworden, was nun kostenlos war und was wie viel gekostet hat. Wenn ich Al Inclusive gebucht habe, hab ich auf so ein Durcheinander echt keinen Bock. Ein Pluspunkt sind jedoch die sehr langen Essenzeiten. Wir waren zu viert unterwegs und jeder von uns hatte Probleme mit dem Magen. Ich nehme an, dass dies weniger an einer schlechter Essensqualität, als an den Gewürzen lag, die wir nicht gewöhnt waren.

Das Personal war durchgehend sehr freundlich und bemüht. Ein Zimmerwechsel hat trotz ausgebuchtem Hotel dann doch noch geklappt. Die Zimmer wurden immer gut gereinigt. Nur an der Bar direkt neben der Orangerie hätte sich das Personal etwas mehr beeilen können. Viele Mitarbeiter sprechen etwas Deutsch. Wenn man zudem noch Englisch kann, ist die Verständigung kein Problem. Was absolut nervig war, war die Reservierung der besten "Sonnenliegen", was schon ab 06:20 Uhr losging. Hier gibt es einen klaren Minuspunkt für das Management, da nirgendwo der Gast darauf aufmerksam gemacht wird, dass das Reservieren erst ab einer bestimmten Uhrzeit erlaubt ist. Wenn dies erst ab z.B. 08:00 Uhr erlaubt wäre, könnte man im Urlaub wenigstens etwas länger schlafen.

Das Hotel ist eine zweistündige Busfahrt von Hurghada entfernt. Im nördlichen Teil der Anlage schließt sich der Strand an, welcher direkt an die Küstenstraße angrenzt. Da hier aber nur wenig Verkehrsaufkommen herrscht, hat uns dies nicht gestört. Am Strand sind ausreichend Liegen und große Schirme vorhanden. In den Wintermonaten, wenn die Sonne schon tiefer steht, hat man an vielen Stellen schon kurz nach Mittag Schatten. Bei dem ständigen Wind läßt es sich dann nicht mehr aushalten. Der Strand ist sehr sauber und wird von einem Rettungsschwimmer bewacht. Es gibt eine Lücke im Riff, so dass man direkt vom Strand zwischen zwei Bojen ins Wasser gehen kann. Das Riff fand ich zum Schnorcheln recht gut. Das Hotel hat einen eigenen Arzt und verfügt über drei kleine Geschäfte. Was sich in der näheren Umgebung befindet kann ich nicht sagen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Direkte Animation gibt es nicht. Man hat schön seine Ruhe. Ansonsten kann man Volleyball spielen, Quad oder Mountainbike fahren oder Aqua-Gym mitmachen. Das Hotel verfügt über zwei Pools, dessen Qualität ich nicht weiter beurteilen kann. Der Hauptpool sah zum Schwimmen eher klein aus.