Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
Monika (41-45)
Verreist als Familie • Juni 2022 • 2 Wochen • StrandMövenpick El Queseir: Gut aber (noch) nicht top!
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Wir haben in dem Hotel einen Schnrchelurlaub mit der Familie verbracht. Die Anlage ist sehr weitläufig und für behinderte / ältere Menschen leider aufgrund vieler Treppen nicht zu empfehlen. Die Anlage ist wirklich riesig! Auf den Katalogbildern wirkt alles recht schnuckelig und klein, aber wenn man ein Zimmer am äußersten Rand der Anlage hat, ist man unglaublich lange unterwegs, um zum Strand/zum Restaurant/zum Kinder-Pool/zum Tauchcenter zu kommen. Wenn man auf Google Maps nachmisst, da kommt fast ein ganzer Kilometer zusammen. Doof, wenn man dann die Sonnencreme im Zimmer vergessen hat. Für einige mag das normalerweise kein Problem sein, wenn man aber (wie wir) mit Kindern unterwegs ist und einiges an Schnorchelgepäck für den Strand zum Tragen hat, kann das bei der Hitze ganz schön strapaziös und nervig sein.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein Familienzimmer gebucht, was wir als sehr schön empfunden haben. Die Bauweise der kleinen Häuschen ist landestypisch und wirkt sehr einladend und idyllisch. Die Kinder hatten ein eigenes Zimmer und sogar ein eigenes Badezimmer, was abends zum Duschen nach dem Strand sehr praktisch war. Es gab vom Hotel aus Duschgel, Shampoo usw. Diese Produkte machten auf uns einen wenig wertigen Eindruck, so dass wir unsere selbst mitgebrachten Produkte verwendet haben. Wer da nicht so Wert darauf legt, ist gut versorgt. Der Zustand der Möbel im Zimmer war für uns o.k. . Das Zimmer war auch recht sauber. Es gab für jede Person täglich kostenlos eine kleine Wasserflasche z. B. zum Ausspülen beim Zähneputzen. Was uns nicht gefallen hat, war die Klimaanlage: Diese kühlt den Raum nur bis 25°C herunter – das war für uns definitiv zu wenig. Wir haben nachts geschwitzt, so dass wir die dicken Decken entfernen ließen. Dies hat zumindest etwas geholfen. Auch wurden wir dadurch von dutzenden Mücken gestochen, denen es in unserem Zimmer offenbar warm genug war. Ärgerlich war auch, dass uns diese Tatsache mit den 25°C erst nach etlichen Reparaturversuchen und einem vorgeschlagenen Zimmertausch (dort war es aber eben auch nicht kühler) mitgeteilt wurde. Hier war auch sehr viel Eigeninitiative von unserer Seite gefragt (ständiges Nachhaken an der Rezeption usw.). Das Beschwerdemanagement war – zumindest anfangs, bevor sich Patrizia vom Guest Service der Sache angenommen hat – verbesserungswürdig.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Frühstücksbüfett lässt keine Wünsche offen. Hier findet man alles schön angerichtet in sehr guter Qualität. Sehr lecker waren die frisch zubereiteten Eierspeisen und die Laugenkugeln. Mein Mann hätte sich noch eine größere Auswahl an Kaffee (Latte Macchiato usw.) gewünscht. Den gab es leider nur aus Warmhaltekannen. Wir hatten nur Halbpension gebucht und wollten uns eigentlich ein Mittagessen suchen, da wir aber meist spät recht viel gefrühstückt haben und wir dann zur „Chocolate Hour“ gegangen sind, waren wir ausreichend versorgt. Gerade die Kinder haben die Waffeln, das Mousse und das Schokoladenfondue-Obst nachmittags von 15 Uhr bis 16 Uhr im Seagull‘s geliebt. Hier könnte man allerdings mal die Innenmöblierung austauschen – die Sofas und Tische sind total abgewohnt und waren zur Chocolate Hour immer überbelegt. Am Abend gab es täglich wechselnde Mottos (Schweiz, Orient, Mediterran…), die sich wöchentlich wiederholt haben. Die (Haupt-)Speisen haben sich jedoch in den 14 Tagen nicht (!) wiederholt, so dass es recht abwechslungsreich war. Wir sind eigentlich jeden Abend am Büfett fündig und satt geworden. Die Qualität des Essens war für ägyptische Verhältnisse hervorragend. Wir haben schon viele Hotels in Ägypten besucht, das Essen hat uns hier im Mövenpick am besten geschmeckt. Leider haben wir uns am vorletzten Abend offenbar einen Magen-Darm-Verstimmung eingefangen. Bei uns waren mehrere Familienmitglieder betroffen, aber interessanterweise nur diejenigen, die sich am Salatbüfett bedient haben, was nichts heißen muss. Wir wären das nächste Mal dennoch vorsichtiger, die Tage vorher ging auch alles gut. Sehr schön war, dass man in jeder Woche einmal das Seagull‘s- und das Al Fresco-Restaurant besuchen durfte. Hier waren vier Gänge inklusive. Die Portionen waren so groß, dass man unmöglich alle vier Gänge ganz verspeisen konnte (die dürften gerne kleiner sein!). Wir hatten nicht das Gefühl, dass man durch die gewählte Halbpension (und natürlich auch nicht bei AI) dort groß eingeschränkt wäre. Es sind wirklich sehr, sehr viele Gerichte zur Auswahl, bei denen man nichts dazubezahlen muss. Die wenigen kostenpflichtigen Speisen waren jedoch deutlich markiert – da kann eigentlich nichts schiefgehen. Von immensen Rechnungen, die arglose Touristen überraschen, kann hier wirklich nicht die Rede sein. Die Stimmung in diesen Restaurants ist natürlich noch schöner als im Hauptrestaurant, u. a. da dort serviert wird, so dass sich ein Besuch lohnt. Man muss allerdings vorher beim Eingang in die Orangerie am besten ein paar Tage im Voraus reservieren. Auch in den Spezialitätenrestaurants war das Essen sehr gut. Die Kosten für Getränke empfanden wir als angemessen, sogar eher als günstig. Dabei müssen wir erwähnen, dass wir keinen Alkohol trinken. Abends war für uns meist eine große Flasche Wasser und ein Softdrink ausreichend, was alles schon für wenig Geld zu haben war. Für uns hätte sich der horrende Aufpreis für AI keinesfalls gelohnt.


    Service
  • Gut
  • Der Checkin war nicht so, dass wir uns willkommen gefühlt hätten. Es gab – anders als von anderen Hotels gewohnt – keinen Begrüßungsdrink, feuchte Tücher, Fragen zur Anreise oder sonst etwas. Uns wurden die Koffer abgenommen und die Schlüsselkarten mit einem Plan ausgehändigt, mit dessen Hilfe wir unser Zimmer in der Dunkelheit der weitläufigen Anlage finden sollten. Dann erfolgte noch der Hinweis, dass wir schnell zum Essen gehen sollten, das Restaurant würde gleich schließen. Es wurde noch mit der Hand in Richtung Restaurant gewedelt – das war’s. Das haben wir aber bei anderen Gästen auch anders gesehen. Auch gab es für uns keine Einladung zu einem Begrüßungstreff mit dem Management o.Ä., wie wir es von anderen Häusern kennen. Der Service im Restaurant war meist sehr gut. Wir fanden es immer etwas nervig, wenn wir abends auf einen Tisch außen warten mussten. Gerade wenn man kleinere Kinder dabei hat, die noch vom Duschen nasse Haare hatten, möchte man nicht klimatisiert innen sitzen und auch nicht ewig warten, bis man essen kann. Herausragenden Service bot Ayman, der „Eiermann“, der morgens extragute Laune beim Zubereiten der sehr leckeren Eierspeisen verbreitet hat. Ebenfalls lobenswert war Mostafa, der am Pool immer für Schatten sorgte. Und zu guter Letzt ist auch die Frau, die hinter dem Seagull‘s die Toiletten schrubbt, als besonders freundlich und eifrig aufgefallen! Schön ist, dass wenn man durch die Anlage läuft, jeder (!) freundlich grüßt und einen tollen Tag wünscht. Das verbreitet eine sehr angenehme Stimmung. Sehr schön war, als einmal am Pool ein kleines Gläschen Cocos-Drink und einmal am Strand ein Probiergläschen Gazpacho serviert wurden. Solche kleinen Überraschungen hätte es gerne häufiger geben können! Für uns nervig war die Sache mit den Handtüchern. Jeder Gast bekommt nur ein Handtuch ausgehändigt. Dieses muss man am Pool gegen Abgabe der Handtuchkarte abholen und dann selbst zum Strand schleppen. Dies ist bei einem Handtuch kein Problem, wenn man aber für die restliche Familie auch Handtücher, Badetaschen usw. bei über 30C mehrere hundert Meter tragen muss, ist das auch nicht etwas, was Freude bereitet. Wenn man nun im Meer schnorcheln war, gab es am Strand auch für unseren Geschmack recht wenige Umkleide-/Duschmöglichkeiten. Nach dem Abtrocknen und Umkleiden musste man sich also mit den trockenen Badesachen auf das nasse Handtuch legen, nur um nicht wieder den Fußmarsch zum Pool antreten zu müssen, um dort ein neues, trockenes Handtuch zu holen. Dabei ist auch zu bedenken, dass die Auflagen am Strand schon bessere Zeiten hatten (teilweise auch befleckt mit Vogelkot usw.) und man sich dann mit dem Handtuch, das zunächst alle möglichen Flecken verdeckt hat, am Körper abtrocknen muss. Wenn man dann abends auch noch die Schließung der Handtuchstation verpasst hat (die schloss recht unregelmäßig, eigentlich zu Sonnenuntergang, meist aber früher, was sehr schade war, wenn man noch die letzten Sonnenstrahlen genießen wollte), musste man die nassen, sandigen, schweren Handtücher noch weiter bis zum Zimmer schleppen und am Morgen wieder zurück. Patrizia vom Guest Service hat für uns dann eine einigermaßen zufriedenstellende Lösung gefunden. Danke dafür!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wir sind – aufgrund des fehlenden Flug-Angebots nach Marsa Alam – in Hurghada gelandet. Das ist für uns immer der schlimmste Flughafen – und wir kennen weltweit so einige. Man wird 100-mal unnötig kontrolliert (ständig muss man Pässe, Visum, Gepäck usw. vorzeigen) und es wird permanent versucht, einen übers Ohr zu hauen, wo es nur geht (Kofferträger, Visaverkäufer usw.). Wir sind immer heilfroh, wenn wir da wieder weg sind. Wir hatten über Dertour gebucht. Uns hat ein verkehrstüchtiger Minibus mit bequemen Sitzen, Klimaanlage und einem vernünftigen Fahrer abgeholt. Außer unserer Familie ist nur noch ein weiteres Ehepaar mitgefahren, das noch weiter südlich wollte – unser Hotel war also das erste, so dass wir auf direktem Weg ins Mövenpick gefahren wurden. Ohne Stopp und ohne viel Verkehr fuhren wir nachts ca. 1:45 Stunden. Auf dem Rückweg war es ähnlich, ein privater Shuttlebus wäre auch nicht besser gewesen. Das Hotel liegt fernab vom Schuss – das wollten wir aber so. Wer Unterhaltung in der Gegend sucht, wird enttäuscht sein. Direkt am Strand vorbei verläuft eine recht stark frequentierte Schnellstraße (siehe auch auf Google Maps). Wir wohnen zuhause im Grünen und sind daher keinen Straßenlärm gewöhnt, so dass uns dieser am Strand doch recht gestört hat. Im Zimmer haben wir zum Glück nichts davon mitbekommen. Direkt am Hoteleingang gibt es ein paar kleine Läden mit touristischem Angebot (Souvenirs, Luftmatratzen usw.). Die Verkäufer waren sehr lustig und freundlich, auch wenn wir nichts gekauft haben.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wir haben eigentlich nur den Pool und den Strand/ das Meer genutzt. Der Pool wirkte an den ersten Tagen sehr schmutzig und trüb. Das hat sich dann aber gebessert. Das Angebot an Liegen am Strand war gerade so ausreichend. Wenn man etwas später nach dem Frühstück an den Strand gegangen ist, musste man doch etwas länger nach einer freien Liege Ausschau halten. Das Riff hat uns ehrlich gesagt nicht besonders umgehauen. Wir haben schon viele (ägyptische) Riffe beschnorchelt und haben uns hier – aufgrund anderer Rezensionen - einiges erwartet. Leider haben wir, obwohl wir immer viel und lange im Meer unterwegs waren, kaum „besondere“ Fische gesehen – zwei Muränen waren schon das Highlight. Sicherlich gibt es hier viele Blaupunktrochen, Rotfeuerfische und ganz schöne Korallen, die jemanden, der noch nie ein Riff gesehen hat, bestimmt beeindrucken können. Uns fehlten aber Highlights wie Delfine, Schildkröten, Oktopusse, Manta-Rochen usw. – vielleicht hatten wir auch nur Pech bzw. haben zu viel erwartet. Die Sicht war bei uns auch z. T. sehr schlecht, an einem Tag war der Strand wegen hoher Wellen sogar ganz gesperrt. Sehr empfehlenswert war der Kamelritt am Strand entlang, den man bei den Pool-Angestellten zum Wunschtermin buchen konnte. Für die Kinder war das ein großer Spaß. Wir Eltern konnten tolle Fotos schießen. Der Preis war dafür auch in Ordnung. Der junge Kamelführer war sehr freundlich. FAZIT: Das Hotel ist gut, aber noch mit Luft nach oben. Trotz einiger Kritikpunkte können wir es weiterempfehlen. Noch sind wir weiter auf der Suche nach unserem ägyptischen Traumhotel und starten im August einen erneuten Versuch Richtung Marsa Alam. Falls wir eine Möglichkeit finden würden, dass uns die langen Wege bei einer erneuten Buchung erspart werden würden (z. B. bei der Wahl einer bestimmten Kategorie des Familienzimmers), würden wir über eine Rückkehr nachdenken. Über die anderen genannten kleineren Kritikpunkte könnten wir hinwegsehen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Kinder:2
    Dauer:2 Wochen im Juni 2022
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Monika
    Alter:41-45
    Bewertungen:18