Vorweg möchten wir anmerken, dass wir bereits das 2. Mal in das Mövenpick El Quseir gefahren sind. Dass der Standard des Hotels nicht den 4 Sternen entsprach war uns bekannt. Der super Service des Hotelpersonals, die schöne ruhige Bucht und das sehr gute Essen im letzten Jahr hat uns jedoch für den niedrigen Zimmerstandard entschädigt und letzendlich auch den Preis gerechtfertigt. Es ist uns jedoch unbegreiflich, wie man ein anständiges Hotel innerhalb eines Jahres, so herunterwirtschaften kann! Das Drama began bereits beim Einchecken. Erst nach 3maligen Zimmerwechsel haben wir nach 4 Tagen endlich das von uns gebuchte und BEZAHLTE Zimmer beziehen können! Auf unsere Anmerkung, dass hier wohl was falsch gelaufen ist, wurde uns von der etwas in die Jahre gekommende "Kommunikations-Managerin" mitgeteilt: "Wir sind voll, voll, voll!" Die nächsten Herausforderungen lauern dann beim Essen. Egal ob Frühstück, Mittag oder Abendessen, Schlange stehen und warten gehört dazu: Schlange stehen um einen Sitzplatz zu bekommen. Schlange stehen für ein Frühstücks-Omlett (bei nur einem Koch mit 2 Pfannen ....) 30 Min. warten für den Kaffee, oder er wird einfach vergessen... Diese Situation hatten wir leider zu allen Mahlzeiten. Beim Mittag im Divers Club gab es nicht genügend Tische und auch hier war das Personal hoffnungslos überfordert (2 Kellner für den kompletten Aussenbereich). Eine kurze Mittagspause konnte da schon mal 1. 5 Std dauern (90% warten...). Am Abend gibt es wieder ein Buffet. Die warmen Speisen waren auf dem Niveau einer Autobahnraststätte. So wurden Enchiladas serviert... allerdings wurden hier die vom Frührstück übrig gebliebenen Pfannkuchen anstelle von Tortillas verwendet und die Bolognese Sauce der Pasta vom Vorabend als Füllung. Es wurden keine typischen Lokalen Mezze Speisen gereicht, nicht mal das arabische Brot wurde angeboten. Es endete damit, dass wir nach ein paar Tagen das Kids Buffet für uns entdeckt hatten und uns von da an abwechselnd von Spagetti mit Tomatensauce oder Pommes ernährt haben! Wir haben es dann auch mal mit einem der „Spezialitäten“ Restaurants probiert, dem Al Fresco. Die Vorspeise war eine Tomatensuppe... die offensichtlich aus mit Wasser gestrecktem Ketchup gemacht wurde, dann gab es Pasta mit Gorgonzola Sauce (die klassische Studentenvariante mit Schmierkäse und Wasser aufgekocht) und als Dessert Sorbet... ein Stück gefrorener Pudding mit Marmelade. Eine absolute Frechheit, für die man dann auch noch extra zahlen muß. Als wir dann von anderen Gästen erfahren haben, dass sie sich im Seaguls (dem Fisch „Spezialitäten“ Restaurant) eine Fischvergiftung zugezogen haben, sind wir bei unseren Pommes geblieben. Dies war definitiv unser letzter Besuch im Mövenpick. Ganz offensichtlich ruht sich das Management auf den Lorbeeren der Vergangenheit aus und versucht soviel Profit wie möglich aus dem Hotel und seinen Gästen zu ziehen. Wir wurden wie Bittsteller behandelt, die dankbar sein sollten ein Zimmer erhalten zu haben. Offensichtliche Mängel an der Hotelanlage, wie Gehwege, Badezimmer, Mobiliar und Ausstattung der Zimmer werden nicht behoben, sondern wenn überhaupt, nur an einzelnen Stellen dürftig ausgebessert. Es ist wirklich traurig, was aus dieser eigentlich sehr schönen Anlage geworden ist.

Zimmer

Schlecht