Mövenpick Resort El Quseir

Nun war ich also mal wieder „Zuhause“ im Mövenpick El Quseir. Es war das 9.Mal, allein in den vergangenen 4 Jahren 8mal. Da mir diesmal die renovierten Meerblickzimmer zu teuer waren, buchte ich „Standard garden view“. Und so kann ich nun auch diese Zimmer bewerten. O.k.- die Fugen im Bad sind nach den Jahren nicht mehr strahlend weiß- aber das sind sie bei mir zu Hause auch nicht. Aber alles ist sauber und ich sah keinen Schimmel. Zudem wird gerade ein Teil der Zimmer renoviert- so auch direkt hinter mir. Lärmbelästigung gegen Null. Und ab 18 h war ja Arbeitsschluss. Also keine Angst! Das Housekeeping macht wie immer hervorragende Arbeit, so wie ALLE anderen- Kellner, Köche, Rezeption, Recreation. Die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen hier überwältigt mich jedes Mal aufs Neue. Für mich der wichtigste Grund hierher zu kommen. Die Architektur der Anlage besticht durch ihre naturverbundene Schlichtheit. Wer Luxusunterkünfte sucht, ist hier falsch. Wer aber das Gefühl haben will, in Ägypten zu sein, der wird es hier finden. Das Hausriff, das man vom Ufer aus beschnorcheln kann, ist tadellos intakt, weil Tauchschule und Hotel vehement alles für seinen Schutz tun. Mein kleiner Freund, der Barrakuda, wartete wie immer vorn am Strand auf mich. Einzige Enttäuschung für mich war diesmal das Essen im Hauptrestaurant Orangerie. Noch Weihnachten/Sylvester und im Februar lobte ich es. Diesmal fing ich aber nach 8 Tagen an, lieber a-la-carte zu essen, auch wenn ich dies extra bezahlen muss. Ich bin eigentlich nicht mäklig und finde normalerweise immer etwas, und sei es Salat. Aber diesmal war es anders. Die Tomaten schmeckten nach Treibhaus (wir sind hier in Ägypten, Juli, da sollten sich doch schmackhaftere finden lassen), die anderen Salate trafen aber (vor allem der „Deutsche? Kartoffelsalat“) nicht meinen Geschmack. Gut- das liegt aber sicher daran, dass ich diese Art Salate eben nicht mag. Ich habe gekostet- und sie waren gut abgeschmeckt und würzig. Aber eben nicht das, was ich bevorzuge. Als Ausgleich hätten mir simple wohlschmeckende Tomaten völlig gereicht. Aber die gab es eben nicht. Die größte Enttäuschung für mich aber war das von mir mal so hochgelobte Show-Cooking. Fades Huhn und wenig schmackhaftes Rindfleisch in Form von Hack oder ganzen Beinen. Leider keine kurzgebratenen Filets oder ähnliches. Und dieses Fleisch schmeckte leider trocken und war nur wenig gewürzt. Was ist da passiert? Wo ist „Beef Wellington“, Ente al Orange, Rinderfilet und Lamm geblieben, ganz zu schweigen von Schawarma? Ausnahme waren die wie gewohnt hervorragenden Suppen, dafür wieder ein großes Lob. Ich mochte noch nie das Essen in den Warmhalteschalen, wo Fisch und Fleisch in Soßen schwimmen, schrieb das hier auch schon. Aber dafür gab es eben jeden Abend diese gerade erwähnten Köstlichkeiten. Nun leider nicht mehr. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Lebensmittel wohl nicht mehr so teuer und qualitativ hochwertig eingekauft werden für das Hauptrestaurant. Aber dies ist meine persönliche Meinung und andere Gäste sehen dies vielleicht anders. Da ich im Mai im „Fort Arabesque“ war- ein typisches All-Inclusive Haus- kann ich nur sagen: Dort habe ich besser gegessen (bei Massenbetrieb)!!! Das A-la-Carte-Essen im Al Fresco und Divers ist aber nach wie vor gut, die Pool-Terrasse (wieso?) leider geschlossen und das Sea Gulls nutzte ich diesmal nicht. Ich werde sicher wiederkommen- schon um der Möglichkeit willen, in El Quseir ein wenig vom realen Leben der kleinen ägyptischen Leute zu sehen abseits der Touristenhochburgen Hurghada, Soma oder Makadi. Und um der Menschen willen, die mich so herzlich als „Schwester“ akzeptiert haben innerhalb des Staffs des Mövenpick und die mich so viel gelehrt haben in den Aufenthalten hier. Ich hoffe, euch Inshaallah bald wiederzusehen und euch alle bei guter Gesundheit und ebenso nett wiederzutreffen wie bisher! Take care of you all, my achuati and uchti!

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