Mövenpick Resort Taba

Außenanlagen sind sehr gepflegt und sauber. Wir hatten wie wahrscheinlich 99% der Gäste all-inklusive gebucht, was an sich ok ist, da es außerhalb des Hotels so gut wie keine essenstechnischen Möglichkeiten gibt. Die Gäste setzen sich zum 90% aus Russen, Ukrainern und anderen Osteuropäern zusammen. Der bescheidene Rest besteht aus (älteren) Engländern, Belgiern und Deutschen. In unserer ersten Woche wurde das Hotel auf Grund der Hadsch bzw. des muslimischen Opferfestes außerdem von sehr vielen Einheimischen (?) bzw. Palästinensern frequentiert. Wir haben uns bewusst für ein Mövenpick-Hotel entschieden, da wir mit diesen Hotels sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Aber im Gegensatz zu diesen anderen Hotels (Sharm-el-Sheik - jetzt Maritim -, El Quseir, Aqaba, Petra), bekommt Taba eine 4-. - Im Seashell essen! - Kopfhörer mitnehmen ;-) - Nicht geizig sein mit Höflichkeitsfloskeln - macht sich bezahlt - Will man unbedingt am Strand liegen, muss man reservieren .... leider! - nicht im Sommer nach Ägypten

Die Zimmer sind geräumig und haben eigentlich alles was man braucht - außer eine Minibar. Die kann man jedoch als AI-Urlauber extra befüllen lassen. Kostet selbstverständlich extra. Sauberkeit ist relativ und etwas in die Jahre gekommen sind die Zimmer auch. Man könnte sie gelegentlich gründlicher reinigen (Spiegel und Fliesen). Beim Fernsehen muss man sich mit ZDF und RTL2 begnügen. Aber ansonsten OK.

Das Hauptrestaurant ist eine Katastrophe, was aber wohl eher an den Gästen selbst liegt (siehe oben). Das Personal dort ist einfach überfordert. Die Speisen sind jedoch meist lecker und man muss einfach mal was ausprobieren. Ganz anders dagegen im Seashell. Obwohl auf dem ausgehändigten AI-Informationsblättchen das Seashell nicht für AI-Gäste aufgeführt war, kann man als Westeuropäer dort prima essen - morgens, mittags, abends. Osteuropäer - speziell Russen - werden nicht eingelassen. Seitdenn sie wollen wirklich Fisch essen. Die "Cocktails" beschränken sich nahezu auf GinTonic, WodkaCola, sowas in der Art. Aber man muss sich ja nicht betrinken. Der Espresso in der Lobbybar ist übrigens gar nicht mal schlecht.

Wenn man sich bemüht und mit Bitte, Danke, und Guten Morgen nicht geizig ist, ist für die Angestellten oftmals der Tag gerettet. Gibt man das Ganze dann noch auf Arabisch von sich, freuen die sich wie die Schneekönige und man hat für den Rest des Urlaubs dienstbare Geister. Ansonsten beschränken sich die Fremdsprachenkenntnisse auf Bad English und Russisch. Die Zimmerreinigung ist kein deutscher Standard aber in Ordnung. Es gibt im Hotel eine Klinik, allerdings kommt der Arzt erst auf Anforderung. Die Schwester ist immer da, allerdings muss man Glück haben, wenn sie beim Gespräch das Handy vom Ohr nimmt bzw. den Fernseher leiser macht. Der Umgang mit Beschwerden ist - wenn man an den richtigen Mitarbeiter gerät - benahe unterwürfig. Wir hatten uns über die Zustände des Hauptrestaurants beschwert, was noch am selben Tag mit einem privatem Essen im Sherazade auf Kosten des Hauses "geahndet" wurde. Während dieses Essens kamen sowohl die Assistentin des General Managers als auch der Food&Beverage Manager um sich zu entschuldigen.

Das Hotel liegt zusammen mit dem Hilton direkt an der israelischen Grenze - keine Sicherheitsprobleme, dafür Sicherheitsvorkehrungen (Taschenkontrollen, usw.). Ansonsten befindet sich in der näheren Umgebung, außer einer reizvollen Landschaft - nichts. Von Sharm-el-Sheik mit dem Auto ca. 2,5 Stunden entfernt ist die Anreise etwas beschwerlich, aber tagsüber eine durchaus lohnenswerte Tour. Die Ausflugsmöglichkeiten sind auf Grund der abgeschiedenen Lage beschränkt: Katharinenkloster, Tauchen, Schnorcheln, Quadfahren. Man könnte einen Trip nach Jerusalem buchen, ist aber nicht empfehlenswert. Die Wartezeiten an der Grenze sind willkürlich und sehr lang, die Fahrt nach Jerusalem selbst ist reizvoll, aber mit 3 Stunden auch sehr lang, so dass für die Stadt kaum noch Zeit bleibt. Ev. mit angebotene Ausflüge nach Bethlehem oder ans Tote Meer müssen auf Grund der fehlenden Zeit oft ausfallen. Wir empfehlen eine separate Reise nach Israel. Das gleiche gilt für Petra, wobei sich "Petra" hier nur auf die Besichtigung

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure sind multikulti, sehr nett und nicht übertrieben lästig. Schlimmer sind die Vertreter der Bezahl-Angebote (Wassersport, Beauty&Wellness, etc.) Es kann passieren, dass man täglich vom selben Verkäufer angesprochen wird. Tipp: Kopfhörer aufsetzen, dann wird man nicht angesprochen! Ein eigentlich gut ausgestattetes FitnessCenter ist vorhanden, allerdings ohne Aufsicht. Aber mit Laufband und Fahrrad kommt man auch ohne Hilfe zurecht. Abends gibt es eine Kinderdisco (jeden Abend die gleich, die Kinder finden es aber toll). Außerdem um 21.30 eine täglich wechselnde Show und mehr oder weniger dezente musikalische Unterhaltung in der Hotellobby. Am Strand sind zumindest die Plastik-Liegen oft kaputt. Die Holzliegen an den Pools sind in Ordnung, machen aber beim In-die-Sonne-rücken einen grässlichen Krach. Strand und Pool sind sauber, die Wasserqualität ist sehr gut. Allerdings sollte von Hotelseite wirklich darauf geachtet werden, dass nicht auf dem Riff rumgetrampelt wird. Sonnenschirme sind ausreichend vorhanden. Es fehlen allerdings am Strand ausreichend Duschen. Man unterstellt ja immer den Deutschen, Liegen zu belegen. Hier ist es definitiv nicht der Deutsche. Die paar Hanseln belegen nicht den ganzen Strand! Internetzugang gibt es im BusinessCenter, oder für den eigenen Laptop auf jedem Zimmer. Die Preise sind mit 240 EGP moderat. Oftmals ist aber die Verbindung sehr langsam.