Monsuau Cala D´Or Boutique Hotel

Das Hotel gliedert sich in Haupthaus und 4 Nebengebäude. Das Haupthaus ist durch eine Strasse von den Nebengebäuden getrennt. Die gesamte Anlage macht einen gepflegten Eindruck nur in die berühmten Dreckecken darf man nicht schauen. Das gesamte Hotel könnte aber bei Gelegenheit einen frischen Aussenanstrich gebrauchen. Die Gästestruktur geht durch alle Altersschichten, hauptsächlich Deutsche, Engländer und Russische Staatsbürger. Die Sauberkeit geht soweit in Ordnung, wobei wir auch schon sauberer untergebracht waren. Wenn man versucht euch bein Einchecken in so eine kleine Buchte im Haupthaus oder auf der anderen Strassenseite zu stecken, ein anderes Zimmer verlangen. Bei uns hat es wirklich was gebracht, wenn man auch mal meckert bekommt man was man will. Wir haben für 10 Tage einen Leihwagen von Deutschland aus gebucht und die Insel erkundet. Das macht auf jeden Fall mehr Spass als zwischen anderen Touris eingequetscht in der Bucht rumzu liegen und auch noch für den Sonnenschirm zu bezahlen.

Nachdem man versucht hat uns in eines dieser "Zimmer" direkt gegenüber dem Haupthaus zu stecken und wir die erste Nacht nicht schlafen konnten wegen des Lärms, haben wir beschlossen zu rebellieren. Das Bad war wirklich ekelhaft und stank nach Chlor, die Zimmernachbarn unterhielten sich Nachts lautstark über die Balkone hinweg. Ein Graus für Ruhesuchende. Wir haben uns also ein neues Zimmer geben lassen und siehe da wir bekamen was wir wollten. Ein sehr großes Zimmer mit extra Fenster, sehr großen Balkon. Ein sehr großes Bad. Unsere Empfehlung im Tamarix lautet Zimmer 4305. Dort hinten ist auch das Abendprogramm mit dem das Hotel ganz Cala Fererra unterhält zu ertragen. Die Möblierung ist aus den 70er Jahren aber in gutem Zustand, ein kleiner Fernseher mit ein paar deutschen Programmen ist ebenfalls vorhanden. Fernbedienung nur gegen Kaution. Klima scheinen alle Zimmer zu haben, funktioniert auch. Safe im Zimmer gegen Mietzahlung. Keine Minibar, kein Fön im Zimmer. Der Wechsel der Bettwäsche erfolgt in recht kurzen Intervallen ca. alle 3 Tage.

Es gibt ein großes Restaurant im Kellergeschoß des Haupthauses und eine Bar mit Aussenterrasse. Sauberkeit und Hygiene im Restaurant sind ok. Nur das Essen ist wirklich unterirdisch schlecht. Zum Frühstück gibt es immer das selbe Zeug. Wurst die man beim besten Willen nicht Essen kann ausser vielleicht den Schinken, wenn grade welcher da ist. Dafür gibt es jeden Tag gekochte und Spiegeleier. Marmeladen sind alle abgepackt und schmecken erbärmlich, das Müsli könnte auch als Hundetrockenfutter durchgehen. An den Automatenkaffee gewöhnt man sich aber nach ein paar Tagen. Die Säfte scheinen ein Zucker Wasser Farbstoffmix zu sein und schmecken auch so. Abends wird es noch abstruser. Es herrscht Selbstbedienung, jeder nimmt sich von der Theke was er will. Aber wehe man getraut sich das dort stehende Besteck mit zu nehmen. Das bringt die Bedienung. Sehr merkwürdiges Verhalten, das nur einen Schluß zulässt. Man will zum Gast an den Tisch, um die überteuerten Getränke los zu werden. Cola 0, 2l 1, 80 Euro kleines Bier 2, 10 Euro usw. Das Essen an sich ist auch keine 3 Sterne alles schwimmt in Öl oder wurde paniert. Geschmacklich wirkt das Essen immer irgendwie abgestanden und lieblos dahin geklatscht. Die Salate sind kaum besser, wir haben unseren Salat selber gemixt, soweit die Zutaten vorhanden waren. Fairerweise muss man sagen, das die Qualität des Essens sehr schwankt, es gab Abende da haben wir sogar noch nach geholt weil es wirklich geschmeckt hat aber das waren in den 14 Tagen nur 2. Landestypisches gibt es nichts zu entdecken in diesem "Restaurant" sogar die Bedienung spricht russisch.

Die Zimmerreinigung ist in Ordnung, hängt aber stark von der Tagesform der Putzfrau ab, die Gabe von Trinkgeldern ändert daran auch nichts. Das Bad wurde täglich gewischt, der Boden im Schlafbzw. Wohnraum gekehrt, die Betten gemacht. Die Krümel unter dem Bett, die wir zu Testzwecken platziert haben liegen aber wohl heute noch da. Die Rezeptionskraft hatte aber immer ein Ohr für Probleme und half wo sie konnte. Auch die Bedienung im Restaurant ist sehr höflich. Wer hingegen den Nervenkitzel sucht, der soll sich im Restaurant mal auf die Aussenterasse setzen. Dort wo der ältere Kellner bedient. Aber unbedingt das Besteck von der Theke mitnehmen und an einen Tisch der eigenen Wahl setzen.

Die Lage des Hotels ist wirklich sehr gut, man erreicht die Strände sehr zügig zu Fuß, Einkaufsmöglichkeiten und Kneipen/Bars gibt es in reichlicher Auswahl auch sehr gut Erreichbar. Transferzeit zum bzw. ab Flughafen ca. 1 Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt auch einen recht großen Pool den wir aber nicht benutzt haben. Ein Volleyballplatz hinter Haus 4 liegt so versteckt, das die meisten Gäste ihn wohl nie zu Gesicht bekommen. Einen Kraftraum gibt es auch dort waren wir aber auch nicht drin. Internet gibt es gar nicht, dazu muss man schon mal 10 Minuten in die Stadt laufen, dort gibt es ein Internetcafe. Die Buchten bzw. Strände sind selbst im September noch hoffnungslos überfüllt. Wir wollen gar nicht wissen was dort im Juli los ist. Etwas Animation am Pool wurde auch geboten, was uns nun aber wirklich nicht tangierte. Abends dreht das Tamarix dann aber volle Röhre auf. Ein wilder Mix aus Bingo Gesangseinlagen und irgendwelchen Darbietungen bei Vollster Lautstärke hält die trinkfeste Kundschaft bei Laune. Selbst hinten in Haus 4 ist bei geschlossenen Fenstern an Einschlafen nicht zu denken. Das geht dann schon mal bis halb 12. Wer hier von einem Ruhigen Hotel spricht war wo anders aber nicht im Tamarix.