- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Zu den Motel Ones muss man eigentlich nicht mehr viel sagen, da die Kette sich mittlerweile deutschlandweit etabliert hat und einen einheitlichen Standard bietet. Der Ableger in Berlin mit dem Namen "Alexanderplatz" ist ein 7-stöckiger Vertreter mit weit über 100 Zimmern, zumeist Standard-Doppelzimmern. Die Anlage ist eine von insgesamt 8 Filialen in Deutschlands Hauptstadt, in neuwertigem, einwandfreien Zustand. Für einen Standardpreis von 84,- € pro Nacht haben wir dort 4 Tage verbracht, dieses Mal vom Frühstücksangebot (7,50 € exklusive; Preis-Leistung gut) keinen Gebrauch gemacht. Die Gästestruktur ist berlintypisch stark gemisch. Von anzugtragenden Geschäftsreisenden bis hin zu kamerabeladenen Asiaten ist alles dabei. Das Hotel in sich ist ruhig, mit anderen Gästen kommt man allenfalls im Fahrstuhl in Kontakt, ansonsten haben wir aus den Nachbarzimmern zu keiner Zeit Hörbares vernommen. Was gibt es sonst noch zu sagen? Der Handy bzw. UMTS-Empfang mit o2 im Zimmer war unterirdisch. Das mag am Provider liegen, denn in ganz Berlin war ich über den UMTS-Empfang verwundert, der bei mir in Mannheim sonst flächendeckend voll verfügbar ist, aber es ist mir einfach aufgefallen. Ansonsten ist Berlin natürlich immer eine Reise wert, und ich würde auch den Aufenthalt im Motel One im Alexanderplatz jedem empfehlen.
Vorweg: die Zimmer sind klein, sehr klein. Deshalb auch der Name Motel und die mageren 2 Sterne, die für die Qualität eigentlich zu wenig sind. Wen das wie uns nicht stört, weil er sich in den Zimmern nur zum Schlafen aufhält, kann sich auf Kingsize-Doppelbetten freuen. Tolle, neue Matratzen machen den Schlaf zu einem Traum. Das Zimmer bietet sonst nicht viel: ein kleiner TFT an der Wand, ein Loungesessel, das wars. Kleiderschrank oder Minikühlschrank? Fehlanzeige. Lobend zu erwähnen ist die serienmäßige Klimaanlage, die auf Grund der geringen Quadratmeterzahl gute Dienste leistet. Es ist allerdings auch schnell klar, weshalb diese installiert ist: denn offene Fenster bei Aufenthalt im Zimmer sind eine anstrengende Geschichte. Die direkt gegenüber vorbeiführende S-Bahnstrecke macht bei jedem Zug (und die kommen alle 2-3 Minuten, auch nachts) einen derartigen Lärm, das man sein eigenes Wort im Raum kaum noch versteht (und wir hatten Zimmer mit Lage zur Seitenstraße, nicht DIREKT hin zu den Gleisen). Dafür kann man das Motel One nur bedingt verantwortlich machen, immerhin wohnen auch Tausende anderer Berliner entlang der Gleise, aber den Sommergenuss mit offenem Fenster trübt es doch ein wenig. Das Bad im Raum ist klein, aber schick und funktional. Die Losung "bezahlbarer Style" wird an der schicken Waschschüssel klar, die aus Kunststoff daher kommt - positiv! Einziger wirklicher Wermutstropfen neben der Bahn: die Lautstärke des TFTs. Voll aufgedreht ist im TV bei vorbeifahrenden Zügen wenig bis nichts zu verstehen, trotz geschlossener Fenster. Das soll aber nicht täuschen: die Zimmer sind gut isoliert, mit geschlossenem Fenster schläft es sich nachts bestens.
Wenig zu sagen, da wir dieses Mal das hotelinterne Angebot nicht genutzt haben.
Service und Motel One. Wir sind in einem 2-Sterne-Haus. Koffer trägt einem keiner irgendwo hin, und auch sonst beschränkt sich der Service des stets freundlichen Personals auf die Tätigkeiten, die vom Empfangsschalter aus getan werden können. In der großen Lounge kann man aber rund um die Uhr Snacks und Getränke konsumieren, die gebracht werden ;) Das ist aber nicht als Kritik zu verstehen, denn das Konzept des Motel Ones sieht das so vor, und die meisten Gäste wissen das (und schätzen das sogar wie wir). Die Zimmer werden freilich jeden Tag auf Wunsch gereinigt, und das in bester Manier, selbst hochpreisige Elektronik mit angebissenem Apfel offen auf dem Nachttisch blieb am Platz genauso wie das Kleingeld auf dem Sekretär. Zusätzliche Leistungen gibt es im Hotel nahezu keine: kein Spa, kein Serviceangebot, ein kleiner Hinterhofgarten mit Liegestühlen ist das Maximum der Gefühle. Der "Verlust" einer Zimmerkarte, die versehentlich vom Reinigungspersonal mitgenommen wurde, wurde weder beanstandet, stattdessen sich bei uns entschuldigt - vorbildlich. Für den angemessenen Service und die stete Freundlichkeit des Personals gibt es hier 4 Sterne.
Das Hotel ist ein Eckhaus in der Dircksenstraße, in Steinwurfnähe zum Alexanderplatz. Der Tourimagnet im Herzen Berlins ist so nah, dass Sie keine 2 Minuten zu Fuß brauchen. Gleichermaßen nah sind die exzellenten Einkaufsmöglichkeiten rund um den Hackeschen Markt in der Berliner Mitte (5 Minuten zu Fuß). Öffentliche Verkehrsmittel und Taxis gibt es vor der Tür zuhauf. Flugreisenden wie uns empfehlen wir den direkten Bus zum Flughafen Tegel. Halbe Stunde Fahrzeit, Halt direkt vor dem Terminal Kosten: 2,30 € einfache Fahrt. Wer mit der Bahn anreist, kommt mit der S-Bahn (ebenfalls vor der Tür) direkt zum Berliner Hauptbahnhof. PKW-Reisenden wird eine hoteleigene Tiefgarage geboten, die aber über begrenzte Kapazität verfügt und mit täglichen Kosten verbunden ist - Reservierung vorab also sinnvoll. Wer sich in Berlin noch nicht auskennt, dem sei das Motel One am Alexanderplatz als zentrale Herberge ans Herz gelegt, denn zu Fuß können sie alle im Zentrum gelegenen Sehenswürdigkeiten bequem erreichen. Der größte Vorteil des Hotels ist die 1A-Lage, zugleich aber auch das größte Problem, doch dazu im Abschnitt "Zimmer" mehr. Zwei Sterne Abzug dafür aber schon hier.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Nicht viel zu sagen, da sich das Angebot auf kostenloses WLAN in der Lobby und kostenpflichtiges WLAN auf den Zimmern beschränkt. Letzteres gibt es for free, sofern Sie sich für Übernachtungen mit Frühstück entscheiden. Ich selbst bemängele bei einem derart auf Jung getrimmten Konzept mit der klaren Zielgruppe diese Kostenschneiderei mit den Internetzugängen generell, ist aber leider üblich nahezu überall.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maximilian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |