Alle Bewertungen anzeigen
Claudia (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2011 • 2 Wochen • Sonstige
Vier Sterne, die mehr als enttäuschten
2,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Schlecht
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher schlecht

Das Hotel präsentiert sich im Internet als 4-Sterne Landhotel, das Natur, Kunst und Kultur vereinigt. Es handelt sich um einen älteren Bauernhof, der durchaus geschmackvoll zu einem Designer-Hotel umgebaut wurde. Ein paar Wochen vor Anreise wird eine Anzahlung verlangt, ohne dass man jedoch einen Reisepreissicherungsschein oder eine Anzahlungsgarantie einer Bank erhält. Uns hatte man bei Buchung mitgeteilt, dass eine Bezahlung nur in bar oder mit ec-Karte möglich sei, d.h. keine Kreditkarte (Ausländer haben nicht unbedingt eine ec-Karte). Da unsere Rechnung im 4-Stelligen Bereich lag, war eine Zahlung mit ec-Karte aufgrund des im Hotel genutzten Abrechnungssystems nicht möglich, da dieses nicht für größere Beträge geeignet ist. Leider schienen die verschiedenen marktgängigen Systeme auch nicht bekannt zu sein. Lage Das Hotel liegt außerhalb Horumersiels, nur umgeben von vereinzelten landwirtschaftlichen Betrieben. Ein Auto ist daher unbedingt erforderlich, denn öffentlichen Verkehrsmitteln sind wir dort nie begegnet. Der Ort selbst hat wenig Charme, hat aber ein paar ordentliche Restaurants. Einen Sandstrand suchten wir vergebens, der Strand ist in das Meer hinein betoniert. Ein kleiner Hundestrand ist vorhanden. Service Die beiden Bedienungen im Restaurant waren sehr freundlich und hilfsbereit. Seitens der Geschäftsleitung zeigte man sich nicht immer flexibel und kundenorientiert. So bereitete es z.B. Probleme, uns an einem Morgen bereits um 7 Uhr 30 statt um 8 Uhr ein Frühstück zu servieren, da man „schließlich seine Abläufe im Hause“ habe. Wir haben dann auswärts gefrühstückt, um die Abläufe nicht zu stören. Das sollte man bei seinen Ausflugplanungen- und Buchungen einkalkulieren. Als wir am letzten Tag um 8 Uhr beim Frühstück erschienen, um danach abzureisen, sagte man uns, dass normalerweise das Büro (für die Abrechnung) erst ab 9 Uhr besetzt sei. Sollte man an dem Tag noch öffentliche Verkehrsmittel, wie z.B. einen Flug gebucht haben, muss man das einkalkulieren. Gastronomie Die Speisekarte ist sehr übersichtlich. Trotz wechselnder Tageskarte empfanden wir die Gerichte nach ein paar Tagen aber als recht gleichartig und daher eigentlich eher auf Gäste mit Kurzaufenthalt ausgerichtet. Daher haben wir nur zwei Mal dort gegessen. Die Geschmäcker sind nun mal auch verschieden; mein Mann ist eher konservativ eingestellt und konnte sich nicht wirklich dafür begeistern. Beim zweiten Mal hatte ich Sauerbraten vom Salzwiesenrind. Ich kenne Sauerbraten hauptsächlich in der rheinischen Variante, wobei selbst unser Kantinenkoch das Fleisch richtig schön mürbe und zart auf den Teller bringt. Das Tier, was man mir hier vorsetzte, war einfach hart. Zugegebenermaßen kenne ich keine Salzwiesenrinder näher, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das Ergebnis so wirklich gelungen war. Zudem waren die Preise, vor allem, wenn man sie mit Restaurants in der Umgebung vergleicht, recht hoch. Was uns sofort im Restaurant auffiel, waren die vielen Fliegen. Man musste ständig den „australischen Gruß“ bemühen. Das Frühstück war recht umfangreich, Eierspeisen konnten nach Wunsch bestellt werden. Frisches Obst gab es jedoch nicht jeden Tag. Sport/Unterhaltung Es gibt einen Wellnessbereich mit Sauna (inklusive) und Massageangebot, wobei die angebotenen Massagen im Vergleich zu dem, was ich sonst zahle, relativ teuer waren. Zimmer Das Zimmer war geräumig und geschmackvoll eingerichtet; durch die niedrigen, durch das dicke Gemäuer auch tief liegenden Fenster bzw. die Terrassentür war es allerdings immer recht dunkel. Die kurze Kleiderstange war wohl auch nur für Kurzreisende ausgelegt; wir hatten Probleme, unsere Garderobe dort unterzubringen. Regalfächer hingegen waren sehr ausreichend vorhanden. Unsere Suche nach einer Minibar war erfolglos. Ich konnte erst einfach nicht glauben, dass ein Zimmer in einem 4-Sterne-Hotel nicht über einen Kühlschrank verfügt. Für Leute, die spät abends mal einen Schluck trinken möchten oder früh morgens vor dem Frühstück bereits Tabletten in Wasser aufgelöst nehmen müssen, sehr nachteilig. Der Safe ist so hoch eingebaut, dass eine Körpergröße von 175 cm erforderlich ist, um ohne Zuhilfenahme eines Stuhls den Inhalt zu inspizieren. Die zum Zimmer gehörende Terrasse (Aufpreis) konnten wir nicht nutzen, da sich nur wenige Meter entfernt ein idealer Brutplatz für Mücken befindet. Dafür war unser Zimmer mit einer Fliegenklatsche ausgestattet. In dem fensterlosen, geräumigen Badezimmer herrschte ständig eine gewisse Feuchtigkeit, so dass die Handtücher nie richtig trocken wurden. Und das, obwohl die Handtücher von einer Qualität waren, bei der sie bei uns zu Hause bereits lange aussortiert wären. Die Dusche war barrierefrei, allerdings mit Kopfdusche, was nicht für jeden zu empfehlen ist. Eine zusätzliche Handbrause ließ sich leider auch nur so weit oben befestigen, dass auch diese fast wie eine Kopfdusche wirkte – zumindest bei meiner Körpergröße. An mehreren Tagen hatte ich jedoch das Problem, dass sich das Wasser nicht auf die Handbrause umstellen ließ, sondern immer wieder auf die Kopfdusche umsprang. An der Handbrause konnte ich nichts finden, um den harten Strahl etwas weicher fließen zu lassen. Ein harter Massagestrahl ist auch nicht für jeden geeignet. Zudem hatte ich immer wieder Probleme mit der Wassertemperatur, die während des Duschens sehr stark schwankte. Das Wasser wurde manchmal so heiß, dass es schon schmerzte. Ich schätze mal, es hing davon ab, wie viele Leute im Haus gerade gleichzeitig auf das warme Wasser zurückgriffen. Und solche Wechselbäder können auch gesundheitlich schädlich sein. Dazu wurde man unweigerlich von dem Duschvorhang, er sich nirgend an den Seiten befestigen ließ, eingehüllt, was ich nicht als sehr hygienisch empfinde. Alles in allem waren wir sehr enttäuscht von dem Urlaub im Nakuk, zumal wir von 4-Sterne-Hotels in der Regel bislang ein deutlich höheres Niveau gewöhnt waren.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Schlecht
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher schlecht

    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Schlecht
    • Essensauswahl
      Schlecht
    • Geschmack
      Schlecht

    Service
  • Schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Sehr schlecht

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Sehr schlecht

    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr schlecht

    Aktivitäten
  • Eher schlecht
    • Freizeitangebot
      Eher schlecht

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Sehr schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Claudia
    Alter:56-60
    Bewertungen:110
    Kommentar des Hoteliers

    Unsere Internetseite bietet optimale Möglichkeiten sich über das Haus und seine Philosophie sowie unsere Region zu informieren. Um dann festzustellen, ob dies den eigenen Vorstellungen für einen schönen, gelungenen Urlaub entspricht. - Anzahlungen sind im Vorfeld eines Hotelaufenthaltes üblich und haben in unserem Fall weniger als 20% des Reisepreises umfasst. Reisepreissicherungsscheine gibt es nur bei Veranstaltern, die mehr als eine Leistung anbieten. Siehe BGB „Gesamtheit von Reiseleistungen. - Wir bevorzugen die Bezahlung per EC-Karte oder in bar. Zahlungen per Visa oder Mastercard sind jedoch ebenfalls möglich. (die Dame hat mit einer Mastercard bezahlt!!) - Die Lage ist so wie unsere Gäste es bei einem "Landhotel" erwarten und schätzen. - Die Bezahlung ist auch vor 9 Uhr oder am Vorabend möglich. - Unsere Frühstückszeit ist von 8.00-11.30 Uhr. Möchten unsere Gäste einen entsprechenden Tagesausflug unternehmen, wird das Frühstück nach Absprache gern schon um 7.30 Uhr vorbereitet. Wie schon oft praktiziert. - Das Frühstücksbuffet umfasst neben vielen anderen frischen, regionalen Produkten täglich selbst gemachtes Apfelkompott und eine weitere Obstsorte, sowie eine Obst-Etagere. - Unsere Gäste schätzen die täglich wechselnde, kleine Speisekarte unseres Restaurants, da alles frisch und aus qualitativ hochwertigen Produkten zubereitet wird. Regionale und saisonale Produkte, Fleisch von hiesigen Tieren aus Milchaufzucht. Auch bei langen Aufenthalten – die sehr häufig vorkommen – wiederholt sich die Karte nicht! - Wir verzichten in unserem Haus bewusst auf Minibars - so wie es zu unserem Konzept gehört. Deswegen gibt es einen öffentlichen Getränke-Kühlschrank, aus dem die Gäste Getränke nehmen können. Zudem bringen wir auf Wunsch auch abends Getränke aufs Zimmer. - Die Bäder der Zimmer verfügen über Handtuchheizkörper, auf denen alle Handtücher getrocknet werden können. Zudem verfügen sie über einen guten Lüfter und Tadelakt (marokkanischer Muschelkalk) an den Duschwänden, der feuchtigkeitsregulierend wirkt. - Der zeitweise schwankende Wasserdruck betrifft das komplette Wangerland und die Rohre werden vom Wasserverband bereits ersetzt. Darüber informieren wir unsere Gäste.