Namushasha River Lodge

Meine Vorbewerter habe sehr recht, wenn sie schreiben, die Lodge habe ihr besten Tage bereits hinter sich. Die schöne Lage am Fluss macht jedoch einiges wieder wett. Das Restaurant und die Bar sind sehr schön eingerichtet und abends wird ein Feuer entzündet, damit die Gäste es sich oberhalb des Flusses gemütlich machen können. Die Gartenanlage ist zum Teil sehr schön, wird jedoch ein bißchen seltsam bewässert, einige Bereiche stehen permanent unter Wasser, andere wiederum sind knochentrocken. In der näheren Umgebung der Lodge war der Handyempfang sehr gut. Man kann sich aber auch jederzeit von Zuhause in der Lodge anrufen lassen. Das Gespräch wird auf ein mobiles Telefon umgeleitet und man kann ungestört telefonieren. Am besten ist es, wenn man sein eigenes, imprägiertes Moskitonetz mitbringt. Die Netze in den Lodges haben doch meist einige Löcher!

Die Zimmer befinden sich in Doppel-und Einzelbungalows größtenteils mit Veranda zum Fluss. Unser Zimmer war sehr groß, hatte einen Schrank, einen Schreibtisch, einen Schminktisch und zwei große Betten mit durchgelegenen Matratzen aber sehr gutem Kissen und Oberbett und mit Moskitonetzen. Das Mobiliar ist abgestossen und alt. Das Bad hatte eine große Dusche, Toilette und Waschbecken. Die Fenster sind zusätzlich mit Moskitonetzen ausgestattet und das Dach des Bungalows ist ein traditionelles Schilfdach. Das ganze Zimmer ist eher dunkel eingerichtet; dunkles Holz, dunkle Fliesen in Zimmer und Bad, sehr schummrige Beleuchtung. Wir haben darauf verzichtet genau zu untersuchen, ob alles sauber ist. Ohne Taschenlampe ist man hier völlig hilfslos, selbst wenn der Generator noch Strom erzeugt und die Lampen funktionieren. Nachts (von ca. 22-6 Uhr) gibt es keinen Strom, aber für romantische Beleuchtung sorgt eine Öllampe af dem Nachttisch. Wir sind auf unserer Rundreise durch Namibia/Botswana in sehr vielen Lodges (auch an Flussläufen) gewesen, aber so viele Insekten, Spinnen, Käfer und auch einen Skorpion hatten wir in keiner anderen Lodge. Hier half nur die chemische Keule und konsequentes Töten aller Krabbler. Die Veranda zum Fluss bot einen sehr schönen Ausblick und das nächtliche Schnaufen der Hippos und all die anderen Buschgeräusche lassen Safarifeeling aufkommen.

Zum Frühstück und Abendessen gab es jeweils Buffet. Meines Erachtens war für jeden etwas dabei und mir hat es geschmeckt. Beim Abendessen ist es sinnvoll eine Taschenlampe mitzunehmen, sonst läßt sich absolut nicht erkennen, was sich in den Töpfen und Schüsseln befindet. Zum Frühstück konnte man sich zusätzlich zum Buffet Rührei oder Omelett frisch zubereiten lassen. Die Bar ist sehr schön eingerichtet und gemütlich oberhalb des Flusses gelegen.Die Preise sind für Europäer sehr niedrig.

Das Personal ist freundlich und bemüht sich sehr. Natürlich dauert hier alles seine Zeit, in Afrika hat man es einfach nicht so eilig wie ein hektischer Europäer dies möglicherweise erwartet. Trotzdem haben wir alles bekommen, was wir wollten und hatten keine Probleme.

Die Lage am Fluss ist sehr schön und von der Lodge aus lassen sich Vögel, Hippos und Warane beobachten. Die Bootstouren starten direkt an der Lodge. Die Boote sind nicht sehr vertrauenerweckend und mit Plastikstühlen ausgestattet. Trotzdem waren die Ausflüge auf dem Fluss sehr schön und erlebnisreich. Mit dem Boot wird man auch zu den Fahrzeugen für die Gamedrives gebracht. Der ehemalige Militärlaster "Monster", der zu einem offenen Safarifahrzeug umgebaut wurde, ist furchtbar laut und für Tierbeobachtungen eigentlich nicht zu gebrauchen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gibt einen kleinen Pool mit ein paar Liegen im Garten. Der Pool erschien mir zu schmutzig, als daß ich ihn hätte nutzen wollen und die Liegen waren schäbig.