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Isabella (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2018 • 1 Woche • Sonstige
Leider das erste und auch letzte Mal
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Im August diesen Jahres waren wir mit unseren beiden Kindern das erste und letzte Mal zu Gast in diesem „Bio“-Bauernhof, denn unsere Erwartungen wurden leider in überhaupt nicht erfüllt. Wir haben uns für diesen Hof entschieden, da dieser über das Portal www. urlaubambauerhof.at als Kinderbauernhof geführt wird und Kinder hier im Mittelpunkt stehen. Für Kinder gibt es allerdings leider nur sehr wenig zu erleben… Für alle anwesenden Kinder gab es exakt drei Berg-Kettcars, wovon eines nicht befahrbar war, einen Trettraktor und einen Roller. Der Sandkasten stellte sich als Kiesplatz heraus und das Trampolin hat seine beste Zeit seit geraumer Zeit hinter sich gelassen. Die für die Sicherheit der hüpfenden Kinder vorgesehenen Schaumstoffabdeckungen war zum Großteil abgerissen. Der kleine (aber feine) Kletter- und Rutschturm war allerdings intakt und in Ordnung. Auch wurde mit einem Programm für schlechtes Wetter geworben: der „Spielraum für Kinder“ soll auch bei Regen für Spaß und Abwechslung sorgen. Das hätte er sicherlich auch, wenn wir unseren Kindern (5 und 8 Jahre) vorher das Dart- oder Billardspielen beigebracht hätten. Denn mehr hatte dieser Spielraum für Kinder nicht zu bieten. Unterhaltung für Kinder – absolute Fehlanzeige. Auch der Umgang mit den Tieren wird groß beworben. Zitat laut Homepage: „…Wir am Hammerhof legen schon seit Anbeginn großen Wert darauf, dass die Kinder, die bei uns zu Gast sind – Gelegenheit bekommen, unsere Tiere hautnah zu erleben. Wir gehen gemeinsam – die Kinder befinden sich stets unter Obhut - in den Stall, füttern und versorgen die Tiere, wir pflegen die Tiere und zeigen den Kindern, wie man das richtig macht…“ Auch hier ein ganz klares Veto unsererseits. Das „aktive Mithelfen“ stellte sich als 10 Minuten Striegeln am Morgen und abends 5 Minuten die Tiere in ihre Ställe sperren mit dem Opa heraus. Kinder können hier keineswegs Teil des Bauernhofs werden wie angepriesen. Ebenso wurden Kühe angepriesen. Kühe machen für uns einen Bauernhof erst aus und waren mit ein Entscheidungsgrund für diesen Hof. Unglücklicher Weise waren die Kühe allerdings auf der Weide und die Kinder haben keine einzige Kuh gesehen. Der Stall blieb während unseres gesamten Aufenthaltes leer. Dies ist natürlich schön für die Kühe und absolut nachvollziehbar! Allerdings sollte dann nicht mit der Anwesenheit der Kühe geworben werden. Der angepriesene Streichelzoo war klein aber fein und wie beworben gegeben: drei Hühner, drei Ziegen, ein Esel, drei Enten und zwei Hasen. Hierzu hatten die Kinder auch jederzeit Zugriff und durften streicheln und füttern. Der erste positive Aspekt. Reiten: Reiten konnten die Kinder! Unter Aufsicht zweier mehr oder weniger motivierten jungen Damen, die (trotz dauerhaft Handy in der Hand) nicht in der Lage waren, eine halbe Stunde Reitunterricht zu geben. Erst waren es nur 20 Minuten und tags drauf sogar nur 15 Minuten. Bezahlt haben wir natürlich jeweils eine halbe Stunde natürlich. Nachdem wir uns beschwert hatten, sagte der Chef uns zu die versäumte Zeit tags drauf wieder einzuholen. Theoretisch eine nette Geste, praktisch schwer umsetzbar, wenn die junge Reitlehrerin am nächsten Tag die Stunde abermals nach nur 20 Minuten beendet und erst nach Hinweisen auf das versprochene Nachholen wiederwillig noch ein paar Minuten dranhängt. Ein weiterer wichtiger Punkt für unsere Entscheidung war die beworbene „Biologisch köstliche Küche“. Hier muss ich leider ein großes Veto einlegen. Die einzigen zwei Bio-Produkte, die wir während unseres Aufenthaltes aufgetischt bekommen haben, waren ein Bio-Rotwein und ein Bio-Bier. Der Rest war leider, entschuldigen Sie meine Wortwahl, Fertigfraß. Das Frühstück: abgepackte Wurst, abgepackte Leberwurst, abgepacktes ALLES, gestempelte Eier (wir waren schon oft auf Bauernhöfen zu Gast, aber noch NIE wurden uns gestempelte, vom Großbetrieb gekaufte Eier serviert!!! Man sitzt doch quasi an der Quelle?!) die nach Fischmehl gestunken haben, täglich die selben lätschigen Brötchen und das steinharte Pendant dazu in Form von Roggenbrot. Bio? Regional? Köstlich? Fehlanzeige! Abendessen: in unserem Paket enthalten war abends ein 3-Gänge-Wahlmenü bestehend aus Vorspeise (bei uns täglich eine Suppe aus der Tüte), einem Hauptgang wählbar aus 3 Speisen (zwei fleischhaltige, eine vegetarische) und einem Nachtisch. Das Abendessen war eine reinste Zumutung „…köstliche regionale Salzburger Spezialitäten aus Bio-Erzeugnissen…“, leider weit gefehlt. Die Salatbar: fertige Salate aus dem Glas, vollkommen übersäuert. Ganz egal ob Rote-Beete-Salat, Kartoffelsalat, Karottensalat, alles kommt hier aus dem Glas! Bio? Leider nein. Die Suppe: Glutamat ohne Ende. Jeden Abend eine andere Suppe, jeden Abend ein anderes Päckchen. Egal ob Gemüsecremesuppe oder Zucchinicremsuppe, man konnte sie geschmacklich nicht voneinander unterscheiden. Flädlessuppe, Nudelsuppe oder Grießklöschen: alle, wirklich alle, waren aus der Tüte! Kleine persönliche Anmerkung: Die Grießklöschensuppe beinhaltete ganz genau ein einziges Klöschen… Der Hauptgang: Es gab beinahe täglich dieselbe Sauce; zum Zwiebelrostbraten wurden ein paar Zwiebeln in die Glutamat verseuchte Tütensauce gegeben, tags drauf wurde mit der Zugabe von Speck daraus eine Specksauce, welche einen Abend später von einer Champignonsauce abgelöst wurde. Hierfür wurden getrocknete Tütenpilze in die Sauce gegeben. Der angekündigte Grillteller bestehend aus einem Schweinesteack, einem kleinen Rindersteak und einem Stück Hähnchenbrust, stellte sich als lieblose Trilogie vom Schweineminutensteak heraus: mir wurde drei Mal dasselbe Fleisch in unterschiedlich großen Stücken serviert. Dazu lätschige Backofenpommes ohne Salz und Kräuterbutter (der einzige schmackhafte Teil dieses kulinarischen Hochgenusses!). Grundsätzlich hat die Küche auf sämtliche Gewürze verzichtet. Aber Hauptsache die bunte Kapuzinerkresse verziert JEDES Essen! Das beiliegende Gemüse war im Übrigen ebenfalls aus der Tüte. Die geriffelten Karotten haben uns nahezu jeden Abend begleitet. Der Nachtisch: ein Trauerspiel. Die Österreichische Küche bietet unzählige Schmackhafte Süßspeisen an: Salzburger Nokerln, Apfelküchle, Topfenstrudel, Marillenknödel, und und und. Serviert wurde uns ein Brownie (Backmischung) oder Eis mit Früchten. Traurig. Das Essen war so schlecht, dass wir die letzten zwei Abende trotz bereits bezahlter Halbpension auswärts essen waren... Begleitet wurde unser Dinner von unzähligen Fliegen. Natürlich, wir sind Gäste auf einem Bauernhof mit angrenzendem Pferdestall! Hier bleiben diese Mitbewohner nicht aus. Um Herr der Fliegen zu werden, stand für zwei Abende ein „Fliegengrill“ neben dem Salatbuffet, welches die Plage wirklich enorm gelindert hat. Der Fliegengrill ist nach zwei Tagen allerdings wieder an die Rezeption gezogen, damit der Chef seine Ruhe vor den Tierchen hat und die Gäste im Restaurant wurden wieder belagert von den ungebetenen Tierchen. Ja, man muss als Chef seine Prioritäten setzen. Eine ganz besondere Unverschämtheit sind die Getränkepreise im Restaurant. Wir haben tatsächlich unglaubliche 5,80 Euro!!!!! Für 0,5l Cola bezahlt! Auch das beworbene Wellness haben wir vergeblich gesucht. In den dunklen Kellerräumen haben wir dann eine kleine Sauna gefunden. Von Gemütlichkeit weit gefehlt. Hier hätte man nicht entspannen können! Die Zimmer: hier muss ich den einzigen wirklichen Pulspunkt aussprechen. Unser Zimmer bzw. Ferienwohnung befand sich im zweiten OG, war sehr geräumig, absolut einwandfrei sauber, hell und freundlich und mit allen notwendigen Dingen ausgestattet. Einzige zwei kleinen Kritikpunkte: unsere Kaffeemaschine war unvollständig und das Eisfach hatte keine Türe mehr. Last but not least, ein Lichtblick am tristen Möchtegern-Bio-Kinder-Bauernhof war der Oberkellner Thomas! Dieser charmante, junge Mann hat uns wirklich jeden Abend versüßt! Ein unglaublich aufmerksamer, lustiger und motivierter Mitarbeiter mit flotten Sprüchen auf den Lippen und einer wahnsinnig sympathischen Art, die an den jungen Peter Alexander als Leopold Brandmeyer in "Im weißen Rössl" erinnert! Für diesen Herren wirklich ein dickes, dickes Lob! Ich habe selten einen so tollen und engagierten Kellner wie Thomas erlebt!! Fazit: einmal und nie wieder! Die beiden Hauptkriterien für die Auswahl des Hofes wurden nur ungenügend erfüllt. Für Erwachsene ohne Kinder, die ein Wanderwochenende verbringen, taugt das Hotel alle Male! Zumindest wenn man auswärts essen geht…


Zimmer
  • Sehr gut

  • Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht

  • Service
  • Sehr gut

  • Lage & Umgebung
  • Gut

  • Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im August 2018
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Isabella
    Alter:36-40
    Bewertungen:1