Naturparkhotel Haus Hubertus

Das Ambiente des gesamten Hauses und auch des Restaurants erinnert an DDR- Zeiten der späten 80er Jahre. Das kann definitiv von Vorteil sein, wenn man mit kleinen Accessoires sowohl Zimmer als auch den Rest des Hauses „aufhübschen“ würde. Genau das vermissten wir leider; so winkte uns unter einer Treppe eine zusammengeklappte Gästeliege zu, die Raumteiler im Restaurant riefen nach den sicher einmal vorhandenen Grünpflanzen, auf unserer Etage dörrte eine einzelne Pflanze vor sich hin, selbst die im Topf ansässige Keramik-Eidechse hatte es vor Einsamkeit in Stücke gerissen und das recht kleine Bild an der großzügigen weißen Wand im Zimmer entdeckten wir durch Zufall. Gesamt-Beurteilung: Lage des Hotels – super Zimmer – sauber und groß genug Mitarbeiter – freundlich Ambiente – sehr verbesserungswürdig Küche – sehr schlecht, wenn man gut frühstücken möchte, empfiehlt sich das Parkhotel, zum Abendessen gehe man in den Gasthof Almanka!

Das gebuchte Appartement verfügte mit seinen 2 Zimmern über ausreichend Platz für einen mehrtägigen Aufenthalt. Wohnzimmer ausgestattet mit Couchecke, Sessel, Tisch, Schreibtischund Fernseher; ein Kleiderständer oder eine kleine Garderobe fehlten leider. Durch die Nähe zum Wald haben wir sehr ruhig und angenehm geschlafen.

Die auf der Homepage des Hauses angekündigte regionale Küche wollten wir gleich am ersten Abend ausprobieren. Leider entpuppte sich die kalte Hubertusplatte als Kombination von Supermarkt- Wurst und -Käse; die Sülze wurde mit leider kalten Bratkartoffeln serviert. Zu unserem Erstaunen gab es zum Frühstück genau die gleiche Wurst; und täglich grüßte das Murmeltier: Frühstückbuffet ohne optische Höhepunkte, Brot und Brötchen in Folietüten portioniert und sogar das frische Obst (2-mal in 9 Tagen vorhanden) wurde in Tüten vorgelegt; interessant: die Melone, deren Scheiben in der Tüte schon etwas zu Marmelade wurden. Zusätzlich zum Frühstücksteller standen kleine Leber- und Mettwürstchen im Kunstdarm zur Verfügung; Müsli verschiedener Art war bereits in Schalen abgefüllt, allerdings in Abweichung zu den anderen Lebensmitteln nicht abgedeckt. Positiv muss man aber anmerken, dass der Wunsch nach Rührei sofort erfüllt wurde. Das Bauernfrühstück (zweites Abendessen) zählt sicher ebenfalls nicht zur regionalen Oberlausitzer Küche, dafür war es ebenfalls anders, als erwartet. Innerhalb der Kartoffel-Ei-Mischung waren die Regionen für Schinken und Zwiebel geschickt abgegrenzt. Man isst halt auf, wenn man Hunger hat und es wird gegessen, was auf den Tisch kommt! Einen letzten Versuch starteten wir dann am Vorabend unserer Abreise. Die „Forelle gebraten“ haben wir nachgewürzt, das Rumpsteak war sehnig, die Wedges waren lauwarm und erweckten von der Festigkeit den Eindruck der mehrfachen Aufbewahrung. Der bei allen Speisen (an allen Tagen) laut Karte zugehörige Salat war ohne Idee und Dressing auf dem Teller platziert.

Das Personal ist auf jeden Fall sehr nett und hilfsbereit; auch eine ins Rotweinglas gefallene Fliege wird vom Kellner sofort mit dessen eigenem Finger rausgefischt und das Glas vorbildlich zurückgegeben.

Um im Umfeld des wunderschönen Ortes Oybin wandern zu können, haben wir 9 Übernachtungen direkt über das Hotel gebucht. Das Naturparkhotel „Haus Hubertus“ liegt wie beschrieben in ruhiger und waldnaher Lage etwas am Ortsrand; nahezu alle Wanderungen können direkt am Haus beginnen. Wir hatten somit einen sehr schönen, wanderreichen Urlaub bei bestem Wetter!

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wenn man selbst organisiert - wir waren zum Wandern hier - dann ist es optimal. Sauna ist im Hotel vorhanden, war allerdings leider etwas eingeschränkt aber verständlich auf grund der Corona Situation.