Neptune Luxury Resort

Nach zehn Besuchen im Neptun wird es ja Mal Zeit für eine Bewertung. Die Anlage ist weitläufig und obwohl das Hotel in diesem Sommer oft ausgebucht ist, hat man nicht das Gefühl sich auf die Füsse zu treten. Das Publikum ist größtenteils deutschsprachig, sehr viele Gäste aus der Schweiz. Was mcih jedes Mal begeister sind die üppigen Gartenanlagen, die auch sehr gut gepflegt werden. Dazu gibt es ein Restaurant mit Buffet und 3 a la Carte Restaurants. Alles in allem - Zutaten für einen Traumurlaub mit meistens ziemlich gutem Service.

Zum Jubiläum haben wir uns in diesem Jahr ein Executive Appartment First Row gegönnt. Das waren früher die Top-Zimmer. Mittlerweile gibt es noch modernere, besser gelegene und mit Designer-Möbeln ausgestattete Suiten mit eigenem Strand-Pavillon - vielleicht nächstes Jahr. Zurück zu diesem Jahr: Schönes Appartement, 2 Schlafzimmer, Parkett, 2 Badezimmer und eine Wohnküche, eine gut funktionierende Klimanlage und 2 schöne Balkone. Was man nicht verschweigen sollte ist, dass diese Appartements direkt am Pool liegen, der vor allem von Familien mit Kindern besucht wird. Da kann es tagsüber schon mal lauter sein. Für einen Wermutstropfen sorgten allerdings die Nachbarn. Die Schweizer Familie aus dem Untergeschoss deren Gören nachts um 1/2 eins laut johlend in den Pool hüpften. Was sind das für Eltern, die da nicht einschreiten, dachten wir, als auch schon der Vater nicht viel leiser ins Wasser platschte. Das allerdings kann man dem Hotel kaum ankreiden. Schließlich kann das Neptun nichts für unsoziales Verhalten und fehlende Kinderstube seiner Gäste.

Fangen wir mit dem Frühstück an, da gibt es eigentlich kaum was zu meckern, für nahezu jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein. Das Essen im Hauptrestaurant lässt mich immer etwas zwiespältig zurück. In Warmhaltepfannen serviert, ist halt nicht so optimal, allerdings wüsste ich auch nicht, wie man es für rund tausend Gäste anders lösen sollte. Viele griechische Gerichte, allerdings fand ich die Zeit, in der sich Gerichte wiederholen etwas kurz. Kritikpunkt für mich, auch die Vorspeisen, ich fand es etwas eintönig, habe auch Mal Räucherlachs am Abend oder Serrano oder Parmaschinken vermisst. Gleiches gilt für das Dessert. Noch vor einigen Jahren gab es leckere Torten, die sind verschwunden. Fazit: im Hauptrestaurant gebe es noch Luft nach oben. Aber es gibt ja auch noch 3 weitere Restaurants. Osteria: ein mehr als passabler Italiener, leckere Pizzen, guter Fisch, ein Besuch lohnt sich allemal. Proteas: ein Spezialitätenrestaurant, zwar keine Sterneküche, aber Super-Service und erstklassiges Essen Taverne: Griechische Küche, wie man sie sich auch im Hauptrestaurant wünschen würde, durchgehend warme Küche, leckerer Fisch, ebenfalls zu empfehlen. Blieben noch die Getränkepreise über die immer wieder geschimpft wird. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Die Preise sind hoch, die Getränke sind teuer, aber hey das ist in jedem besseren Hotel so. Auch in einem 3/4/5-Sterne Hotel in Deutschland kostet der Espresso nicht 1,50 und die Cola keine 2 Euro. Auch da sind zwischen 2,50 und 4 Euro für den Espresso und 3-4 Euro für die Cola fällig Wenn ich damit nicht klarkomme ,und mein Budget dadurch gesprengt wird, dann muss ich eben ein günstigeres Hotel oder eben gleich einen All-Inklusiv-Bunker buchen.

Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind die Mitarbeiter wirklich supernett und motiviert, das gilt mittlerweile auch für die Rezeption, die, sagen wir es mal so in den Jahren zuvor ab und an etwas sperrig war.

Ja das Hotel liegt etwas abgeschieden kilometerweit vom nächsten Dorf und auch von Kos-Stadt entfernt. Dennoch kann ich (in Zeiten von Google-Maps) das Gemecker vieler Kritiker hier nicht nachvollziehen. Man kann sich die Lage vorher wunderbar auf der Satellitenkarte anschauen. Wem diese Lage nicht passt, ist vielleicht in Kos-Stadt besser (aber vor allem lauter) aufgehoben (und beschwert sich da dann wahrscheinlich über den Lärm). Außerdem gibt es im Hotel eine überaus freundliche Mietwagen-Verleiherin. Es ist also kein Problem mobil zu sein.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben dieses Jahr nur die Angebote von Pro-Sport genutzt (Surfen und Segeln) und waren voll zufrieden. In den letzten Jahren haben unsere Kinder auch Tennisunterricht genommen, war ebenfalls ok. Besonders hervorheben möchte ich die Schwimmlehrerin Caro, bei der unsere beiden Kinder über die Jahre ihre Schwimmabzeichen gemacht haben. Bleiben noch Strand- und Pool: Ein Sandstrand mit nur wenig Steinen im Wasser, ausreichend Liegen, die Wellenbrecher sind nicht gerade schön, aber ohne die würde es wohl bald keinen Strand mehr geben. 4 Pools (einer davon nur für Erwachsene). Kleiner Punktabzug: In diesem Jahr waren offenbar viele Analphabeten vor Ort, wie sonst wäre es zu erklären, dass die an jedem Pool aufgestellten Schilder mit der Bitte "keine Liegen zu reservieren" geflissentlich ignoriert wurden. In der Tag gab es sogar nette Zeitgenossen, die am Pool vier Liegen reservierten und dann am Strand dasselbe mochmal machten. Zwar räumen die Poolboys ab und an Mal auch Handtücher ab, so richtig konsequent durchgegriffen wird bei dieser Unsitte aber immer noch nicht.