Neptune Luxury Resort

Vorab: wir waren im Mai 2022 das dritte Mal im Neptune. Davor in 2018 und 2019, während der C-Zeit waren wir nicht auf Kos. Das Hotel war zum Zeitpunkt unserer jetzigen Reise zu 50% ausgelastet, wie man uns auf Nachfrage an der Rezeption sagte. Große von deutschen Inhabern geführte Hotelanlage mit vielen Angeboten für jung und alt. Einige Details sind leider nicht mehr so gut wie in unseren vorigen Urlauben, wir werden auf Weiteres erstmal nicht mehr ins Neptune gehen. Es gibt inzwischen doch einige „Do‘s and dont‘s“ die uns doch gestört haben und die einem 5* Hotel nicht würdig sind. Einige die das lesen denken sich vielleicht, dass es kleinkariert sei so zu empfinden, wir können aber den Vergleich zu den vorigen Jahren ziehen - hier war das anders: 1. Preise Getränke -Aperol Spritz, egal ob im Pappbecher am Strand oder Pool oder abends im Restaurant: 10€ (Würde er 7€ kosten, hätten wir 2 am Tag getrunken, so im ganzen Urlaub keinen. 10€ sind einfach Wucher, zumal er auch nicht sonderlich gut geschmeckt hat. 0,375l roter „Neptune Hauswein“ (günstigster) 11,50€. Es ist und bleibt ein griechischer Wein, der halt doch mehr von einem seichten Traubensaft hat. Die Preise für Getränk sind satt, dem muss man sich bewusst sein. 2. Sie nennen es „Policy“ Wir saßen nach dem Abendessen in der Hotelbar, es hat jemand live Klavier gespielt. Wir haben etwas zu trinken bestellt und wollten noch eine Runde Karten spielen. Wir saßen hinter einer Mauer, der Pianist hat uns also nicht gesehen. Wir wurden dann darauf aufgemacht, dass während des Live-Auftritts Spielen verboten sei, das wäre die „Policy“ des Hotels. Wir könnten uns weiter abseits (am Rand der Bar und am entferntesten Punkt zum Pianist) hinsetzen und dort spielen. Alles gut bis hierhin. 3 Tische weiter jedoch spielte eine Familie mit dem jungen Sohn ebenfalls ein Spiel, da war es kein Problem. Unsere Meinung: wenn schon solche Regeln, dann auch konsequent. Hier wieder der Unterschied zu 2019, wo es noch kein Thema war, wenn man an der Bar während der Live-Musik Karten gespielt hat. Zumindest wurden wir damals nicht darauf hingewiesen. 3. Für eine Maske reicht es nicht Grundsätzlich: in Innenräumen gilt in Griechenland, zumindest im Hotel, Maskenpflicht. Wir waren auf dem Weg zu Rezeption, im Innenraum ist die Maske meiner Partnerin gerissen. Wir standen dann am Schalter, meine Partnerin mit Hand+Maske vor dem Mund. Auf die Frage hin, ob wir bitte eine Maske haben könnten, hieß es wir sollen bitte in den Hotel-Supermarkt gehen und dort eine kaufen. Fanden wir persönlich daneben, ist eine Maske inzwischen doch eher wieder ein Centartikel. Wenn sowas in einem 3* Haus auf Malle passiert, ok. Aber nicht in einem 5* Hotel, welches dich zu den hochpreisigen gehört. 4. bitte einmal Zwischen-Bezahlen! Nach wenigen Tagen bekamen wir eine EMail, dass wir nun für 300€ konsumiert hätten, und wir die 300€ bitte an der Rezeption begleichen sollen. Das erachten wir nicht mehr als dreist, sondern schon als frech und kennen wir so noch aus keinem anderen Urlaub. Auch ein Thema, das sich gegenüber 2019 verändert hat. Weder können wir nachvollziehen was sowas soll, noch finden wir das auch nur ansatzweise gerechtfertigt, wenn man im Hotel zu Gange ist. Wir haben schließlich die Mail ignoriert und am Ende bezahlt. War dann nicht weiter ein Thema, aber dennoch unterirdisch, von Hotelgästen eine Zwischenrechnung zu verlangen. Dies und noch ein paar allgemeine Themen, die uns aufgefallen sind, haben uns zur Entscheidung gebracht, unsere nächsten griechischen „Insel-Urlaube“ in einem anderen Hotel zu verbringen und mal etwas anderes auszutesten, zB das nahegelegene OKU Hotel.

Wir hatten eine Suite gebucht, die recht modern war. Das Zimmer war top in Schuss, wir hatten 2x täglich einen Roomservice, die zB auch abends noch Handtücher getauscht haben. Im Zimmer gab es 2x AC, 2x TV, eine große Regendusche, genügend Kissen im Bett und es war sehr sauber. Hier gibt es gar nichts zu bemängeln. Wir konnten zum Teil Blicke in andere Zimmer werfen, wenn mal die Türe offen stand. Die waren zum Teil noch rustikal eingerichtet -> dunkelbraune Einrichtung & Co. Klarer Vorteil an der Suite: seit dieser Saison hat man die Möglichkeit, im Restaurant am Meer zu frühstücken wenn man ein Zimmer der höheren Kategorien gebucht hat. Man kann mit Blick aufs Meer sitzen, hat dort äußerst aufmerksames Personal die sich sehr unaufdringlich um einen kümmern und stets versuchen, jeden Wunsch zu erfüllen. Außerdem war dort sehr wenig los, man konnte das Frühstück wirklich genießen.

Das Frühstück im Restaurant am Morgen war super. Sowohl Atmosphäre, als auch Service und Angebot waren top. Hier findet jeder was. Eierspeisen werden frisch zubereitet. Abendessen kann man im Haupthaus am Buffet oder in einem der Restaurants. Hat man HP gebucht, bekommt man in den Restaurants 50% Nachlass auf die Speisen. Wir haben immer am Buffet zu Abend gegessen. Hier ist am Buffett immer viel los, es gibt eine große Auswahl an verschiedenen Vor-, Haupt und Nachspeisen. Die Auswahl der Speisen könnte mehr variieren, nach Tag 4 wird’s dann langsam langweilig am Buffett. Jeden Abend gibt es noch ein „Special“, das kann z.B. ein großer Fisch sein oder eine im Ganzen gegarte Lammkeule. Das Ganze wird dann unter einer Wärmelampe von einem Angestellten frisch auf den Teller serviert. Leider war das Essen oft lauwarm (Fisch war kalt) und auch die anderen Speisen waren nie wirklich heiß. Man hat an manchen Abenden auch die Möglichkeit, bei einem Koch selbst kreierte Nudelgerichte erwärmen zu lassen. Wir haben hier 3 Anläufe für Spaghetti Aglio Olio gemacht, leider 3x falsch. 1x fast ohne Olivenöl, ohne Petersilie. 1x mit Zwiebeln ??, das dritte Mal dann unter Anleitung wie es der Koch machen soll. Leider keine Petersilie vorhanden. Am vierten Abend haben wir das dann ausgelassen. Die Atmosphäre beim Abendessen ist recht turbulent. Wenn man auf den Terrassen ganz hinten sitzt, hat man einigermaßen seine Ruhe, die Laufwege sind dann natürlich weiter. Der Speisesaal innen ist ungemütlich und laut. Hat eher einen Kantineneindruck für uns - aber auf Kos muss man eigentlich nie drin sitzen, daher ist der Kritikpunkt aus unserer Sicht her zu vernachlässigen.

Service im Restaurant im Haupthaus sowie beim Frühstück ist sehr engagiert. Auch in den Hotelbars war das Personal stets freundlich und zuvorkommend. Hier kann man wirklich gar nichts sagen, das kennen wir auch anders. An der Rezeption zwar ebenso freundlich, aber etwas überfordert.

Taxi zum Hotel vom Flughafen kostet 25€ - wir buchen keinen Transfer mehr im Voraus. Hotel ist wie die meisten Hotels auf Kos etwas abgelegen mit direktem Strandzugang. In der Hotelanlage nebenan, ca. 200-300 Meter entfernt, ist Abends oft großes Programm, der Animator dort gibt bis etwa Mitternacht sein Bestes. Das ist auch im Neptune gut zu hören. Fußläufig ist die TamTam Bar zu erreichen, unserer Meinung nach ein Muss. Vor dem Hotel ist ebenso fußläufig ein Supermarkt erreichbar, ebenso eine Auto/Quad-Vermietung. Sonst kann man auf Kos selbst nicht sonderlich viel erleben, bei unserem letzten Besuch haben wir keinen größeren Ausflug mehr unternommen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Man kann sehr viel machen, egal ob klassisches Fitness (moderne Technogym Geräte) über verschiedene wechselnde Angebote (Yoga) oder Wassersport (SUP, Segeln, Surfen. Wir selbst segeln, daher kann ich ausführlich nur über den Segelstand berichten. Der ist super. Sebastian und seine Crew sind sehr freundlich, das Equipment ist sehr modern und gepflegt. Hauptsächlich Catamarane von Topcat, aber auch verschiedene Nacras stehen zur Verfügung. Die Trainer sind kompetent und wissen, was sie tun. Wer hier segeln oder surfen lernen will, sollte das tun! Windsurfen für Anfänger im Sommer schwer, da der dort vorherrschende Wind hohe Wellen mit sich bringt. Segeln dank des Winds sehr gut, zum einen fordernd aufgrund des Seegangs, aber dauerhaft guter Wind. Ich habe hier Trapezsegeln gelernt. Die Pools sind groß und sauber. Es gibt einen Adults only Pool, ein Olympia-Becken um seine Bahnen zu ziehen, einen normalen Pool für jedermann und noch einen Kinderpool, die alle über die Anlage verteilt sind.