Bei diesem Hotel handelt es sich unserer Meinung nach eher um ein Familienhotel, d. h., man sollte sich durch spielende und manchmal lärmende Kinder nicht gleich gestört fühlen. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und geschmackvoll angelegt. Diverse Mitarbeiter kümmern sich täglich um die Grünanlagen. Obwohl das Hotel insbesondere in unserer ersten Woche recht ausgebucht war, wirkt die Anlage aufgrund ihrer Größe keineswegs überfüllt. Leider gibt es auch in dieser Anlage die allgemeine „Unsitte“, dass ab ca. 9: 30 Uhr fast sämtliche Liegen (alle kostenlos) an den Pools sowie am Strand bereits mit Handtüchern reserviert wurden. Da wir im August im Neptun waren, können wir dementsprechend auch nur über den Service zu dieser Hauptreisezeit berichten. Grundsätzlich würden wir das Neptun immer weiter empfehlen, wenn man einen entspannten Badeurlaub machen möchte, bei dem man auf "Nummer sicher" sein will.
Die Zimmer sind sehr sauber, das Reinigungspersonal arbeitet gründlich.
Das Morgen- und Abendbuffet sind sehr schön arrangiert und die Auswahl ist sehr reichhaltig. Sobald beim Essen ein Teller leer zu werden droht, materialisiert sich ein Kellner neben einem und zieht diesen nach dem letzten Bissen weg. Geschmacklich sind die meisten Speisen leider, wie in vielen Hotels im Süden, vorsichtig ausgedrückt sehr mild , um nicht zu sagen fade. Wenn man gerne auch mal etwas stärker gewürztes Essen mag, lohnt sich Abends der Griff in den „Trog“ mit dem Ethnic Food. Das Dessertangebot lohnt sich aber fast immer (Platz im Magen lassen), insbesondere das Pistazieneis war mein Favorit, die wunderbar schmeckende Melone der meiner Frau. Andere Restaurants innerhalb der Anlage haben wir nicht besucht.
Das Personal ist sehr bemüht, die Kellner sind bis auf wenige Ausnahmen sehr freundlich. Was ich vermisst habe, sind Kellner an bestimmten Pools, die Bestellungen aufnehmen und auch bringen. Was mir nicht gefallen hat, sind die Wartezeiten auf den Kellner und dann anschließend auf das Getränk Abends im Apollon Theatre (dort finden die Aufführungen statt). Wenn ich mein Getränk (jedesmal) erst nach 20-25 Minuten bekomme, obwohl die obligatorische Kiddy-Disco nach 30 Minuten vorbei ist, ist das relativ witzlos. Da fragt man sich, wo die ganzen Kellner, die man tagsüber gesehen hat, sich des Nachts versteckt haben. Ein weiterer Punkt sind die von anderen Bewertern bereits erwähnten Getränkepreise. Nur weil es sich um eine 5-Sterne Anlage handelt, sind die recht hohen Preise meiner Ansicht nach keineswegs gerechtfertigt. Auch wenn man dies in der Urlaubskasse eingeplant hat und es sich leisten kann, fragt man sich, warum z. B. eine Cola in der Anlage 2, 80 € kostet, aber 200 m weiter in der Tam Tam Bar 1, 90 €. Cocktails kosten 6, 20 €, in der Taverne 60 m vor der Anlage nur noch 3, 90 €. Die Krönung war übrigens ein Magnum-Eis am Stiel in der Bar am Pool mit der Brücke (habe den Namen vergessen) für 3, 60 €. Nach meiner ungläubigen Nachfrage, von wegen ich möchte nur ein Eis und nicht 2 oder 3, bekam ich als Antwort nur, das sei eben der Preis. Insgesamt kann ich nicht nachvollziehen, warum viele Getränkepreise ein höheres Preisniveau als in Deutschland aufweisen. Cola ist Cola und die Löhne in Griechenland sind deutlich geringer als bei uns.
Die Anlage liegt sozusagen im Niemandsland annähernd in der Mitte der Insel an der Westseite. Ausser einem kleinen Supermarkt in der Anlage und einem ca. 100 m davor gibt es keine weiteren Geschäfte. Dementsprechend sind dann auch die Preise. Der nächste Ort ist Mastichari, von wo man auch mit einer Fähre (6 € pro Erw.) nach Kalymnos, Schwamm-Insel (hübsche enge Gassen und die üblichen Touri-Restaurants) übersetzen kann. Wenn möglich, sollte man die kleinere Fähre benutzen (die ohne Autos) und auf dem Oberdeck sitzen, da es dann sehr schön schaukelt, was eine besondere Gaudi für alle ist. Die Insel Kos selber gibt besichtigungsmäßig nicht viel her. Kos Stadt ist ganz nett, aber eben wie viele andere Küstenorte auch sehr touristisch orientiert. Wenn man mit dem Leihwagen unterwegs ist, stellt man schnell fest, dass die Straßenbeschilderungen für Neulinge eine echte Herausforderung darstellen. Bei Gabelungen kann man oft nur raten, ob es nun links oder rechts weitergehen soll. Wenn man mal heiß „baden“ möchte, lohnen sich die heißen (kostenlosen-) Quellen, die sich an der äussersten Südost-Seite der Insel befinden. Um einen späteren, sehr steilen Rück-Aufstieg zu Fuss zu vermeiden, kann man dort gleich ein gutes Stück mit dem Auto hinunterfahren (wer sich traut). Wir haben ausserdem die Erfahrung gemacht (auf Kalymnos), das man vor dem Bezahlen ruhig einen zweiten Blick auf etwaige Restaurantrechnungen werfen sollte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für die Kind-Bespaßung gibt es den Flippy-Club (täglich 10 – 12 Uhr und 15 – 17 Uhr, außer Mittwochs) sowie den Teeny-Club, ab ca. 11 Jahre (täglich 10: 30 – 12 Uhr und 15 – 17 Uhr, außer Mittwochs). Die Betreuung ist auf deutsch und die Betreuer(innen), insbesondere für die Kleinen, lassen sich immer wieder neue, tolle Sachen einfallen. Meine Tochter (6) war begeistert. Mein Sohn (11) nutzte den Teeny-Club und fühlte sich dort auch sehr wohl (Gruß an Tim von „Paul Paukenschlag“). Die abendlichen Shows gefielen uns wirklich gut. Sie waren engagiert vorgetragen und man hatte den Eindruck, dass die Animateure mit Spass bei der Sache waren. Desweiteren gibt es am Strand das Wassersportcenter (Katamaran-Segeln, Surfen). Im Fitnessclub stehen z. B. Laufbänder zur Verfügung. Natürlich kann man im August auch gerne bei ca. 35 ° über die Insel laufen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Burkhard |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 1 |


