Neptune Luxury Resort

Bei dem Hotel handelt es sich um eine riesige Anlage mit einem Haupthaus und zahlreichen zweistöckigen Gebäuden mit mehreren Zimmern, die sich über die gesamte Anlage erstrecken. Täglich sind zahlreiche Gärtner mit der Pflege der Anlage beschäftigt, die im Übrigen abends wunderschön beleuchtet ist. Zudem wird sehr auf Sauberkeit geachtet. Die meisten Gäste sind Deutsche, in den Sommerferien waren vor allem junge Familien im Hotel. Wir hatten einen Tag lang einen Mietwagen, gemietet über unseren Reiseveranstalter, billiger geht es sicherlich in Mastihari und Umgebung, aber die Läden erschienen uns nicht allzu vertrauenserweckend... An diesem Tag sind wir jedenfalls einmal um die Insel gefahren mit verschiedenen Zwischenstopps, z.B. in Kos-Stadt und dem empfehlenswerten Bergdörfchen Zia. Wer allerdings einen ganzen Tag in Kos-Stadt verbringen möchte, kann genauso gut mit dem Bus fahren, ist wohl die preisgünstigere Alternative. Beachten sollte man als Autofahrer, dass in Griechenland, wenn durch Schilder nicht anders geregelt, in einem Kreisverkehr grundsätzlich der Einfahrende Vorfahrt hat!

Mit unserem Doppelzimmer mit Meerblick (allerdings etwas entfernt) waren wir mit einer Ausnahme sehr zufrieden. Leider schafften es immer wieder zahlreiche Ameisen ins Zimmer und auch in die Betten, was natürlich nicht sehr angenehm ist. Auch in ungeöffnete Kekspackungen im Kühlschrank konnten die Winzlinge eindringen, hier müsste sich das Hotel irgendetwas einfallen lassen! Ansonsten gab es allerdings nichts auszusetzen, die Klimaanlage funktioniert super und kann auch bei Abwesenheit angeschaltet bleiben. Gereinigt wurde täglich ohne Anlass zu Kritik, die Größe war absolut in Ordnung. Der Kühlschrank bietet ausreichend Platz für Wasserflaschen und weitere Kleinigkeiten und der Safe ist kostenlos.

Über die Anzahl der verschiedenen Restaurants wurde ja schon hinreichend geschrieben, da wir aber stets nur im Haupthaus gegessen haben, bezieht sich die Bewertungen auch nur auf das Hauptrestaurant: Die Qualität der angebotenen Gerichte war immer einwandfrei, bei 11 Tagen kam es durchaus zu Wiederholungen der Speisen, was wir allerdings nicht als negativ empfunden haben. Da die griechische Küche auch nicht als gerade abwechslungsreich gilt, sollte man sich dessen bewusst sein. Ob Pute, Rind oder Schwein bzw. Barsch, Schwertfisch oder Tintenfisch, irgendetwas ist eigentlich für jeden Geschmack dabei. Für die kleinen Gäste gibt es ein extra Kinder-Büffet. Die Tische im Speisesaal waren jeweils bestimmten Kellnern zugeteilt, so dass man die Platzwahl auch danach richten konnte, welcher Kellner einem persönlich am sympathischsten war. Man kann sowohl draußen als auch drinnen sitzen, für die Außenplätze musste man je nach Uhrzeit ab und zu mal etwas warten, um einen Platz zu bekommen. Wenn einmal irgendwo etwas auf dem Boden landete, war wenig später eine Putzfrau zur Stelle. Die Preise für Getränke sind sicher nicht niedrig, aber für das Hotel und den Service absolut angemessen. Wenn es nicht jeden Tag eine Flasche Wein sein soll, dann gibt es eben mal 1L Wasser für 3,50 EUR.

Mit dem Service waren wir bis auf Kleinigkeiten rundum zufrieden. Die Kellner waren bis auf eine Ausnahme immer sehr freundlich und vor allem schnell. Letzteres liegt vor allem an der sehr angenehmen Personaldichte in allen Bereichen des Hotels. Als wir ein Problem mit dem Safe hatten, bedurfte es leider 2 Anrufe, bis nach 2 Stunden ein Handwerker/Hausmeister vorbeikam, aber vielleicht waren wir hier auch etwas zu anspruchsvoll :-). Toll ist die "Departure Lounge", für Gäste, die erst abends abfliegen, aber schon um 12 Uhr aus dem Zimmer müssen. Im Untergeschoss befindet sich für Männer und Frauen getrennt jeweils ein Raum mit Umkleiden, Schränken und Duschen, in denen man sich vor der Abreise noch einmal frisch machen kann. In der Anlage gibt es auch einen Arzt mit festen Sprechzeiten, allerdings mussten wir hier keine Erfahrungen sammeln!

Je nach Lage des Zimmers ist der Strand entweder direkt vor der Tür oder in wenigstens 5 Min Fußweg zu erreichen. Der nächste Ort Mastihari ist zu Fuß den Strand entlang zu erreichen, allerdings bei diesen Temperaturen ein äußerst mühsames Unterfangen... Je nach Tempo und Kondition muss man mind. 1-2 Stunden einplanen. Leichter geht es wohl mit dem Bus, was wir allerdings nie genutzt haben, da uns der Ort nach dem ersten Besuch schon nicht gefallen hat. Nichts außer den üblichen Restaurants und Bars, jedenfalls nicht schön. Da kann man auch direkt im Hotel bleiben und in einer der Bars in schöner Atmosphäre etwas trinken, auch wenn der Preis hier natürlich etwas höher liegt! Direkt vor dem Hotel befinden sich noch 2-3 Bars (angeboten werden hier auch Bundesliga-Liveübertragungen), die wir allerdings nicht besucht haben. Nach Kos-Stadt kann man für 2,90 EUR (einfache Fahrt) mit dem Bus fahren, dauert ca. 30 Minuten. Uns hat der Bus allerdings 20 Min. in der Hitze warten lassen, damit muss man wohl rechnen...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von den zahlreichen Freizeitangeboten haben wir persönlich keine in Anspruch genommen, aber für Wassersport-Begeisterte ist sicher die Surfschule am Strand ein Muss. Angeboten wird Katamaran-Segeln und Windsurfen für Kinden und Erwachsene. Außerdem gibt es einen großen Sportbereich auf der Anlage, aber bei dem Wetter fehlte uns die Motivation... Toll ist der Spa-Bereich, schon allein die Räumlichkeiten sind ein absoluter Hingucker. Einmal in der Woche wird abends auch eine Führung angeboten. Massagen gibt es ab 35,- EUR aufwärts, auch hier war das Personal sehr freundlich und, so wie ich es beurteilen kann, auch kompetent. Der Strand ist einen etwas kleineren und einen großen Abschnitt eingeteilt, leider gibt es hier das nervige Liegen-Reservieren, aber wer den Konflikt nicht scheut, kann sich ja "Platz schaffen". Vermutlich wird es dieses Problem auch nur in der Hauptsaison geben, wenn das Hotel ausgebucht ist, denn ansonsten dürfte wohl ausreichend Platz vorhanden sein. An irgendeinem der 4 Pools findet sich jedenfalls auch in der Hauptsaison immer eine Liege mit Sonnenschirm. Für Paare ist der Olympia-Pool zu empfehlen, da dort die wenigsten Liegen reserviert werden und auch kaum Kinder sind (ob hier ein Zusammenhang besteht...). Die zahlreichen täglichen Animationsangebote kann man an einer Tafel am Haupthaus ablesen, wurden von uns aber nicht genutzt.