Neptune Palm Beach Boutique Resort & Spa

Wir buchten das Hotel auf Empfehlung von Freunden, deren Tipp uns nicht enttäuschte. Die Anlage ist sehr weitläufig und man kann als Gast des Neptune Palm Beach auch die daneben liegenden Schwesterhotels benutzen.

Wie schon in anderen Bewertungen erwähnt wurde, sind die Zimmer großzügig und noch gut in Schuss. An einigen Stellen merkt man natürlich das Alter, was aber nicht tragisch ist. Während unseres Aufenthalts konnten wir zudem in verschiedenen Zimmern Renovierungsarbeiten feststellen.

Das Essen ist schmackhaft, abwechslungsreich und mit zahlreichen indischen Einflüssen. Die Würze war für Europäer absolut in Ordnung. Die Cocktailkarte ist begrenzt, aber die angebotenen Cocktails mehr als genießbar und durchaus auch mit ordentlich Alkohol versehen.

Sowohl das Gastropersonal als auch alle anderen Mitarbeiter waren stets sehr freundlich und interessiert. Man suchte häufig auf unaufdringliche Art das Gespräch und seine Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern. Im Hinblick auf den Durchschnittsverdienst in Kenia und die herben Einbußen durch Corona freut sich jeder Mitarbeiter über Trinkgeld, welches nach unserer Erfahrung in Schilling gegeben werden sollte, sodass für sie der Währungstausch entfällt.

Das Hotel ist ca. 2 Stunden mit dem Minivan vom Flughafen entfernt, da man aktuell noch mit einer Fähre über den Fluss muss. In naher Zukunft soll jedoch eine Brücke in Betrieb genommen werden, sodass sich die Reisezeit vom Flughafen ins Hotel deutlich verkürzen dürfe. Aber auf der Fahrt kommt man direkt ins Getümmel und kann so erste Eindrücke sammeln. Wir genossen die Ruhe der Anlage und stürzten uns ins Lesevergnügen der mitgebrachten Bücher. Der weiße Sandstrand war auf den ersten Blick ebenfalls verlockend, allerdings war die Sicht während meiner Schnorchelversuche zu schlecht und man trifft immer wieder auf Algen und Seegras. Erwähnen muss man leider auch die Beach Boys, welche sofort auf sich aufmerksam machen, um Schmuck, Ausfahrten und andere Dinge an den Mann / die Frau zu bringen. Das Hotelgelände dürfen sie allerdings nicht betreten, sodass man sofort wieder seine Ruhe hat, wenn man nicht mehr im Blickfeld ist. Mit dem Tuktuk kann man schnell und günstig gen Ukunda fahren. Handeln ist aber ein Muss. Dort kann man sich mit einer Simkarte etc. versorgen, falls man es am Flughafen verpasste. Auch jede Bankfilialen mit ATM oder Supermärkte und vieles mehr sind dort zu finden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Vor Ort gab es verschiedene Sportangebote, welche durch die Animateure betreut wurden, die wir aber nicht nutzen. Dafür hatten wir regelmäßig die Tischtennisplatte und den Billardtisch in Gebrauch. Da wir nicht nur allein einen Strand/Hotelurlaub machen wollten, buchten wir vor Ort noch eine Safari für 4 Tage. Gebucht wurde bei Julius Tact Safaris, dessen Büro außerhalb des Hotels nur wenige Meter die Straße hinunter entfernt ist. Julius ist schon lang im Geschäft und schnürte unseren Wünschen und Vorstellungen entsprechend ein tolles Paket. Der Preis hierfür war mehr als fair. Unser Fahrer und Guide Joseph fuhr uns 4 Tage lang durch die Weiten der Nationalparks Tsavo West und East. Dabei merkte man ihm seine Erfahrung sehr deutlich an, denn er fand immer wieder Stellen, bei denen man noch Tiere entdeckte, die auf der "Liste" fehlten. So konnten wir dann auch tatsächlich schon an Tag 2 die Big 5 "abhaken" und uns noch mehr auf das Genießen der Landschaft und Tiere konzentrieren. Dabei hatte er mit seiner freundlichen Art immer noch ergänzende und manchmal auch lustige Infos zu den jeweiligen Tieren und Pflanzen parat. Während der Tour meldete sich Julius zudem und teilte uns mit, dass er uns für eine Nacht in eine andere (und bessere) Lodge eingebucht hatte, weil die ursprüngliche Unterkunft für die fragliche Nacht plötzlich ausgebucht war. Die Safari war natürlich anstrengend, da wir in Summe ca. 1.000 km durch die Nationalparks fuhren, aber die Erlebnisse und Eindrücke lassen jede Anstrengung sofort vergessen :) Fazit: Wir hatten einen tollen, erholsamen und auch ereignisreichen Urlaub in Kenia, wofür den Mitarbeitern im Hotel und Julius sowie seinem Fahrer Joseph danken möchten. Die Safari machte zudem deutlich Lust auf mehr, um vielleicht auch mal sehr große Tierwanderungen zu anderen Jahreszeiten zu erleben.