- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Der erste Eindruck war - wunderschön. Zahlreiche kleine "Bungalows", kein Komplex, kein gefühlter Wolkenkratzer. Alles in weiß und betonoptik, und dennoch viel dunkles Holz. Es geht fließend ineinander über.
Das Zimmer war groß, sehr sauber, das Bad war wunderschön - der fehlende Wasserdruck und das sporadische Warmwasser waren es nicht ;) aber das sind mMn Luxusprobleme, das Hotel kann schließlich nicht zaubern. Wir hatten ein Kingsize- und ein Einzelbett, sehr große Ablageflächen (keinen Schrank im klassischen Sinne), alles hatte ein eher offenes Konzept. Reinigung wurde jeden Tag durchgeführt, die Betten hatten Moskitonetze und abends wurde ein Insektizid versprüht. Da durfte man dann 5 Minuten nicht ins Zimmer - vollkommen in Ordnung, 5 Minuten gehen schnell vorbei. Die Matratzen waren hart (liebe ich), Handtücher wurden jeden Tag gewechselt, Bettwäsche ebenso.
Wir hatten Halbpension mit Frühstück & Abendessen in Buffetform. Mittags gibt es auch Buffet, es war nicht möglich ein Buffet zu "tauschen", aber das ist nicht schlimm - der Preis für Buffet oder a la carte ist absolut in Ordnung. Zur groben Orientierung: wir haben mittags im Schnitt für 3 Personen mit Getränken 30 - 40 Euro a la carte bezahlt. Essen gibt es jeden Tag von 7 bis 22 Uhr, bis 23 Uhr hat die bar geöffnet. Der Essensbereich ist in einer Art "Baumhaus", anders kann ich es nicht beschreiben, im oberen Bereich - es hält sich ganz an das offene Konzept der Zimmer, es ist in keinem verschlossenen Raum, sondern man hat einen offenen Blick auf das Meer. Sollte ein kurzer heftiger Regenguss kommen, muss man aber etwas in die Mitte rutschen ;) Es gab jeden Tag etwas anderes, viel Fisch, auch landestypisches Essen, aber grundsätzlich eine wilde Mischung - es ist eigentlich für jeden etwas dabei. Es ist unsagbar viel Personal da, man muss eigentlich nie auf irgendwas warten, und dennoch halten sie sich sehr im Hintergrund, aber sind immer präsent.
Das Hotel wird von 2 Spaniern geführt, die für ihre Gäste brennen. Das gesamte Personal, von der Reinigung zum Service, zum Empfang bis zur Küche und wen ich noch vergessen habe, ist überaus freundlich, hilfsbereit, nimmt sich unsagbar viel Zeit, hilft bei Ausflügen und anderen Fragen, organisiert Fahrten, Essen,... Mir fällt nicht ein einziger negativer Punkt ein. Ich habe mich relativ am Anfang des Urlaubes verletzt und wollte eigentlich nur ein Pflaster, es kam sofort der Hotelarzt und hat sich um mich gekümmert und ab da jeden Tag. Es wurde in meinem Fall immer erklärt was jetzt gemacht wird. Die Verletzung war am Ende schlimmer als von mir gedacht, aber nicht so schlimm, dass ich hätte ins Krankenhaus gemusst. Jedenfalls: das war rundum großartig.
Vom Flughafen zum Hotel waren es knapp 1 1/2 Stunden, die Sicherheitsüberprüfung am Flughafen hat trotz elektronischem Visa eine Stunde gedauert, obwohl vor uns nur 2 Familien waren. Ich würde jedem Reisenden raten das elektronische Visum zu beantragen und das nicht bei der Ankunft zu machen - es ist vor Ort extrem überfüllt, es dauert ewig und sollte man abgewiesen werden, kann man direkt in den nächsten Flieger zurück steigen. Das ist nicht zu Vergleichen mit den Vor-Ort-Visa wie in Ägypten z. B. Nun zurück zum Hotel. Nach der durchaus holprigen Fahrt mitten in der Nacht auf abenteuerlichen afrikanischen Straßen (wer selber fährt: Achtung Linksverkehr und gerne auch mal Kühe auf der Straße) kamen wir im Hotel an. Wir haben die Begrüßung abgekürzt, es war mittlerweile nachts 4 Uhr, und haben die Einführung auf den Morgen verschoben. Auf dem Zimmer wurde uns ein kleiner Snack vorbereitet (Sandwiches, frisches Obst, Getränke). Ausflugsziele gibt es nahezu an jeder Ecke der Insel, wir haben direkt über das Hotel gebucht (teurer als die Strandverkäufer, billiger als der Reiseanbieter). Auf Grund einer Verletzung mussten wir alle Ausflüge nach hinten verschieben, das problemlos möglich. Es ist nichts in direkter Laufnähe, sondern man fährt mit dem Taxi (oder dem Auto) zwischen 30 und 120 Minuten, je nachdem wo man hinmöchte.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Im Hotel selber gibt es 2 Pools, außerdem gab es jeden Abend Animation (nicht mein Fall, aber ist nicht schlimm). Letztere ging aber nicht unerträglich lang, gegen 22 Uhr war Schluss (selten ging es etwas länger) und es war jeden Tag etwas neues. Tagsüber gab es verschiedene Aktivitäten mit dem Animationspersonal, kleine Spiele, das Bauen von Kronen aus Kokosnussblättern usw. Direkt vor der Anlage gibt es einen Strand (Ebbe und Flutbeachten!), und einen kleinen Souvenir-Shop sowie ein Massagesalon. Die Liegen am Strand gehören zum Hotel und sind kostenfrei, Handtücher dürfen vom Zimmer mitgenommen werden. Der Ozean ist bombastisch, anders kann ich es nicht sagen. Leider, und dafür kann das Hotel natürlich nichts: sobald man am Strand liegt und damit außerhalb des Hotels ist kommen die "fliegenden Händler" und wollen Dir Ausflüge verkaufen, Schmuck, Massagen, Besuche in ihren "echten Massai-Dörfern", usw. usf. sie sind nicht unhöflich, aber doch sehr aufdringlich. Man muss auf jeden Fall 6, 7, 8 Mal nein sagen, bis sie einen in Ruhe lassen. Das Hotelgelände wird allerdings nicht betreten, darauf wird auch seitens des Hotels sehr geachtet. Ich glaube es gab auch einen kleinen Fitnessraum, aber den habe ich nicht ausprobiert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2024 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christina |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 7 |