- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Der erste Eindruck vom Haus ist schon sehr schön. Da steht es in seinem dunkelroten Anstrich mit seinen 11 Wohneinheiten inmitten eines gepflegten Gartens und man sagt sich gleich: Boah, Glück gehabt, super. Der Blick schweift über den Pool… Sonnenschirme und Liegen zwischen kleinen Tischchen - die Rezeption, die gleichzeitig Frühstückstisch, Aufenthaltsraum, Poolbar und Speisesaal ist, gleich zum Anfassen daneben… was will man im Augenblick denn mehr? Wer abends einen traumhaften Blick über die Insel und über das Meer haben möchte und über den beleuchteten Pool, der wird sich wohlfühlen. Wer, wenn er denn sein Essen selbst kochen möchte, ein wenig improvisieren kann, wird auf 2 Platten kleine Menüs creieren können. Oh, superklasse: fällt mir gerade ein: wir hatten einen riesengroßen, niegelnagelneuen Kühlschrank mit einem Extra-Frostfach in der Küche... - Einkaufen: Es gibt - wenn man vom Flughafen kommt - hinter Kerkira und vor Perama auf der linken Seite einen Supermarkt, in dem man einigermaßen günstig einkaufen kann. Die kleineren sind teurer und auch nicht so gut bestückt. Obst und Gemüse gibt es bei den zahlreichen Straßenhändlern. - In der Nähe befindet sich ja das Achillion. 7,- Euro. Man darf im Erdgeschoss ein paar Räume besichtigen, in denen zusammengewürfelte Möbelstücke, Bilder und dergleichen zu sehen sind. Lohnte sich nicht wirklich. Was sich lohnt, ist der Garten. Wunderschön. Echt. - Wenn man die Villa Niki in Richtung Kerkira verlässt (was ja ohnehin besser ist), kommt man nach ein paar Kilometern in Perama an dem Damm vorbei, der über die Lagune führt. Für Flugzeugliebhaber oder überhaupt sehr interessant, weil die Flieger kurz dahinter landen und man die Piloten erkennen kann ;-) Ist man abends dort, kann man das Erlebnis gleich mit einem Sonnenuntergang koppeln. - Kerkira. Da braucht man nix zu sagen, wird sich wohl jeder anschauen. - Sidari. Touri-Hochburg, aber ist ein Hammer. Ist auch megavollgeproppt. Am besten Richtung Canal d'amour fahren und dann einfach weiter an der Küste lang, die man zwar nicht sieht, aber ahnt. Da kommt man dann an ein, zwei traumhafte Buchten, die noch nicht so voll sind wie die Hauptbucht, dafür umso schöner. Es winken zwei vorgelagerte Kalksteininselchen, die man erschwimmen kann. - Pelekas. Badeempfehlung. - Glyphada ebenfalls - Notos Beach bei Agirades (Südosten). Wenn man denn mal fast allein vor traumhafter Kulisse im Meer dümpeln möchte. Außerdem gibt es da noch ein super Restaurant, welches von einem Reiseführer, ich weiß nicht mehr welchen, als sehr gut betitelt wurde. Ach ja, im übrigen ist fast jeder Strand und ist er noch so einsam, mit einer Duschgelegenheit bestückt. - Alonaki/Chalikounas Beach - am Salzsee gelegen, Dünenlandschaft, junge Leute, Techno-Musik, die über den Strand schallt... klasse für junge und junggebliebene. Fazit: Die Insel ist traumhaft und die Villa Niki eine tolle Unterkunft für Leute, die mal ein Auge zudrücken können in Bezug auf Komfort.
Äh, unser Zimmer. Genau. Da wir Appartment buchten, durften wir zwischen Appartment im Haupthaus und einem einzeln stehenden klitzekleinen Bungalow wählen. Wie die Entscheidung ausging, kann man sich denken. Wir wählten die "Einsamkeit", was hieß: ein klitzekleines Bad, ein Schlafzimmer, von dem man auch auf die Terrasse heraustreten konnte, einen kombinierten tja, Wohn-Kochraum und das alles unter einem Dach. In der Küche fehlten die üblichen Utensilien wie scharfes Messer, Schüssel, Schneidbrett, ansonsten konnte man mit dem alten Topf, der Pfanne und dem Besteck leben. Zu den anderen Unterkünften gibt es ein paar Dinge zu bemerken: Die Ausstattung ist sehr, sehr unterschiedlich und auch der Zustand. Ein Studio bzw. Appartment sah ein wenig renoviert aus, während ein anderes nach einem neuen Anstrich gierte, aber die neuesten elektrischen Geräte aufwies. Es scheint in der Anlage eine Renovierung über einen längeren Zeitraum stattzufinden - so nach und nach... Aber überall, wo wir hineinluscherten, gab es einen grooooßen Balkon mit einem überragenden Blick und richtig tolle Sitzmöbel aus Rattan bzw. Metall, nicht den üblichen Plastikschrott. Zu unserem klitzekleinen Bungalow: Fanden wir toll, eigene Terrasse; man sitzt nicht „Balkon an Balkon... Dafür war die Ausstattung nicht so prall. Scheint das älteste Gebäude auf dem Gelände zu sein. Aber das hat uns nichts ausgemacht. Auch dass beim Kleiderschrank der Fußboden vergessen wurde und dadurch einiges an Ungeziefer hereinkam, war nicht weiter tragisch. Zwei- bis dreimal die Woche kam ein Mädel, welches saubergemacht hat und das war alles ok.
Im Hotel wird Frühstück angeboten. Abends konnte man auch speisen, es gab manchmal Aushänge, auf denen z. B. Stifado angeboten wurde, man musste sich dazu fest anmelden. Wir haben wir es aber (leider) nie genutzt.
Vater und Tochter scheinen sich die Arbeit in der Anlage zu teilen. Ab und an sieht man Mama und Sohn, jeden Tag den Familienhund und die vielen Katzen sowieso rund um die Uhr. Gibt es ein Problem, wird sich sofort darum gekümmert, das heißt aber nicht gleichbedeutend, dass es auch gelöst wird. Zu unserer Reisezeit gab es in dem kleinen einzeln stehenden Bungalow, den wir bewohnten, Probleme mit dem Wasser. Der Druck wurde immer weniger und die Pumpe immer lauter. Ein Techniker war schon bestellt, kam aber aus unbekannten Gründen nicht. Wir konnten noch duschen, es dauerte halt etwas länger, bis man den Schaum runter hatte.
Lage, ja… also etwas abseits vom Geschehen kann man schon locker sagen. Zu Fuß zur Hauptstraße, wo es weitere Restaurants und so gibt, sind es um die 3 - 4 km. Zu Fuß in den Ort Gastouri kommt man auf 1-2 km. Es empfiehlt sich tagsüber nicht, über Gastouri zu fahren… wie in jedem Katalog zu lesen ist, lustwandeln dort auf Sissys Spuren Massen von Urlaubern, die entweder per Bus angekarrt werden oder mit ihren Mietwagen die schmalen Straßen verstopfen. Und wer im Urlaub mal Herrn Mustermann beobachtete, wie er sich mit einem Wagen ohne Einparkhilfe in eine Parklücke schubbert, weiß wie lange das dauert, ehe man dort vorbei ist. Was tagsüber sehr interessant zu beobachten war: Das Hotel liegt in der Einflugschneise und die Flieger rauschen dementsprechend dicht vorbei. Nachts rissen sie uns aber leider mehr als einmal aus dem Schlaf. Aber wenn man denn morgens auf seiner Terrasse das Frühstück einnimmt und mit müden Augen übers Meer schaut, ist das immer sofort wieder vergessen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt keinerlei Animation, das heißt, man durfte auch wirklich faul am Pool liegen und sich dem Nichtstun hingeben. Außerdem konnte man diesen zu jeder Tages- und Nachtzeit nutzen. Wenn man denn rücksichtsvoll leise seine Runden zieht, stört das niemanden. Die 6 Sonnen verdient sich dieser durch Sauberkeit, eine Dusche, Größe für diese Wohneinheiten und den absolut geilen Ausblick, entweder auf die Anlage selbst oder aufs Meer. Für Unterhaltung sorgten die Katzen, voller Flöhe und dummer Einfälle. Wir hatten viel Spaß.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 13 |