Nirvana Dolce Vita

Wir waren nun das 5. Mal im Amara DV. Das Hotel gehört zu den absoluten Top Adressen der Türkei. Wir waren schon oft in den drei verschiedenen Rixos-Premium-Anlagen und anderen Resorts der gehobenen Klasse. Das Amara liegt hier in den meisten Bereichen auf gleichem Niveau und in einigen Punkten (Auswahl der Speisen, Freundlichkeit, insbesondere bei der Animation) sogar um eine klare Nasenlänge vorne. Im Abendprogramm werden gleich mehrfach in der Woche professionelle (d.h. eingekaufte) Shows geboten, die wir im Winter bei so wenigen Gästen, nicht so häufig und so abwechslungsreich erwartet hätten. Das Hotel war mit ca. 200 – 250 Gästen fast leer, die Zusammensetzung der Nationalitäten war ca. 80% Deutsch, 7-8 % Russen, alle Gäste zeigten ein durchweg angemessenes Benehmen. Anders als wir es früher in der Region Kemer bereits „erleiden“ mussten, gab es keine „partybedingten Ausfallerscheinungen“. Bei Fragen oder Problemen hilft Herr Adnan Soykal von der Gästebetreuung stets weiter, er spricht fließend Deutsch und kümmert sich wirklich. Daher kann ich viele Kritikpunkte hier bei HC nicht verstehen, sie hätten sich evtl schnell beheben lassen. Dafür sprechen auch die unzähligen Stammgäste, die dieses Hotel immer wieder besuchen. Auch wir werden definitiv wiederkommen. Wer gerne im Meer badet, sollte ein paar geeignete Schuhe mitbringen, da der Sand ab und zu steinig ist.

Es gibt verschiedene Kategorien, am besten sind die Deluxe Zimmer im Haupthaus, hier kann man auch bei Regen und kühleren Temperaturen per Fahrstuhl in sein Zimmer gelangen. Aber auch die Clubzimmer in den Nebengebäuden sind völlig ok, nur der Weg ist etwas länger. Die Minibar wurde sogar nach Bedarf gefüllt. D.h. weil wir ständig die Fanta und das Kaffeepulver verbraucht hatten, wurden diese Dinge in den nächsten Tagen großzügiger aufgefüllt.

Das Hotel lässt sich wöchentlich bei einer Küchentour in die Karten sehen. In vom Hotel bereitgestellter Schutzkleidung kann man sich davon überzeugen, dass hier in Küche und hauseigener Bäckerei auf Spitzenniveau gearbeitet wird. Es gibt sogar Ozon- Duschstrassen für Obst und Gemüse. Das Angebot ist vielfältig vieles wird von mehreren Showköchen im Buffetsaal zubereitet und direkt auf den Teller des Gastes gelegt. Wer hier von zu kalten Speisen spricht, hat sich beim Weg zum Tisch wohl verlaufen. Es gibt mehrere „a la Carte Spezialitätenrestaurants“, hier werden die einzelnen Gänge am Tisch serviert. Diese sind zum Teil nur gegen Aufpreis zu reservieren, wir haben bislang nur das Taverna und das Dolce Vita probiert und es nicht bereut. Das Fellini hat 24h geöffnet, hier braucht man keine Reservierung, es gibt hier eine kleine Karte und auch ein kleines Buffet für jeden Hunger. Die Getränkekarte ist umfangreich, fast alle importierten und einheimischen Getränke sind kostenlos, uns wurde sogar Jägermeister ausgeschenkt. Edle Whiskeys, VSOP, Champagner und ähnliches kosten natürlich Aufpreise.

Die meisten Mitarbeiter sprechen etwas Deutsch und ordentliches Englisch. Wenn es wirklich mal kneift, wird sofort ein Kollege hinzugerufen, der deutschsprachig weiterhelfen kann. Ich habe in der Türkei noch kein Hotel erlebt, welches das besser im Griff hat. Alle Mitarbeiter sind sehr freundlich und zuvorkommend.

Das Hotel ist umgeben von Bergen, Meer und Wald. Das Örtchen Tekirova ist ca. 2 KM entfernt, es fährt ein Dolmus ca. alle 20 min direkt vor dem Hotel ab. Die Fahrt kostet 1 Euro. Kemer ist etwas weiter ca. 25 min und kostet 2 Euro. Wer Party und Stadtnähe sucht ist hier also falsch. Der Strand ist etwas steinig, wird aber vom Hotelpersonal ständig maschinell gereinigt und geglättet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Während unseres Aufenthaltes waren auch Animateure vom Amara Wings „ausgeliehen“ worden. Türker und Mustafa sind langjährige Profis, für die Animation nicht einfach nur ein Job ist, der erledigt werden muss. Beide merkten sich bei jedem Teilnehmer schon ab dem ersten Spiel jeden einzelnen Teilnehmernamen und sorgten immer wieder für viel Spass und gute Laune. In den vom Hotel vor die Tür gehängten Weihnachtssocken steckten sie für einige Stammgäste sogar noch einen persönlichen Gruß und blieben dafür wohl die halbe Nacht wach, um diese anzufertigen und zu verteilen. So viel Einsatz haben wir in unseren zig Aufenthalten in der Türkei zum ersten Mal erlebt.