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David (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • August 2019 • 1-3 Tage • Arbeit
Komfortables Haus mit schlechtem Service
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das sechsstöckige Eckhaus ist modern und seit 2015 in Betrieb. Die Ausstattung ist zweckmäßig-komfortabel, wobei dieses Hotel von der Ausstattung her definitiv über dem Novotel-Standard liegt. Man betritt es durch einen Eingang an der Bahnhofstraße und gelangt in eine einstöckige aber weitläufige Lobby. Dort befinden sich die Rezeption, Sitzmöglichkeiten, zwei Apple-PCs mit Drucker und die Aufzüge zu den Etagen. Das Design ist zweckmäßig elegant. Ein repräsentatives Treppenhaus gibt es nicht, stattdessen eher eine Hintertreppe, wenngleich im vorderen Bereich, rechts neben dem Eingang gelegen und durch eine Tür versteckt. Man findet das Treppenhaus kaum. Im Treppenhaus gibt es eine abschreckende Gittertür, die versperrt und nur mit Zimmerkarte zu öffnen ist. Vom Treppenhaus aus gelangt man außer durch die Tür in die Lobby auch direkt auf die Bahnhofstraße hinaus. Das Publikum war einfach, sehr viele spanischsprechende Gäste mit kleinen Kindern, die auch herumtollten. Mich hat dieses Publikum gestört. Das Hotel liegt preislich über dem Durchschnittsniveau von Novotels, hat aber auch eine überdurchschnittliche Ausstattung.


Zimmer
  • Eher gut
  • Mein Zimmer lag im dritten Stock. Es war ein upgegradetes „Executive-Zimmer“, sehr geräumig mit Teppichboden und zwei Kingsize-Betten. Es gab daneben eine Ledercouch und einen Ledersessel im modernen Stahl-Design. Farblich war das Zimmer in einem Hellbraun-Orange-Ton gehalten. Es war komfortabel, aber mit Mängeln versehen. Es gab einen relativ schmalen Schreibtisch, der mit Tablett, Kaffeekocher und Papier vollgestellt war. Außer den Kaffeekocher konnte ich alles wegräumen, um einigermaßen Platz zum Arbeiten zu haben. Das WLAN funktionierte gut im Zimmer. Die Klimaanlage ließ sich erst nach mehreren Versuchen abschalten. Das Zimmer hatte ein breites Doppelfenster, das bis zum Boden reichte. Großer Mangel war, daß sich das Fenster nicht öffnen, nur kippen, ließ. So konnte man das sehr geräumige Zimmer nicht lüften. Entsprechend roch es muffig, schon als ich das Zimmer betrat. Die sog. Klimaanlage lief zwar, verbreitete aber nur Keime und verteilte sicherlich keine Frischluft. Wenn man das Fenster tagsüber gekippt ließ, wurde die Luft einigermaßen erträglich. Es ist mir unerfindlich, warum in dem Hotel keine ordentlich zu öffnenden Fenster eingebaut sind. Es fehlt insofern an Grundbedürfnissen. Das Fenster hatte zudem keine Läden oder Rollos nur einen nicht ganz dicht schließenden Vorhang. Im übrigen war unangenehm, daß es man vom gegenüberliegenden Billighotel direkt ins Zimmer schauen konnte. Ich mag keine Gardinen, war aber zu Ihrer Nutzung so gezwungen. Es gab im Zimmer auch einen Wasserkocher und Teebeutel mit Zubehör. Zudem eine befüllte Minibar. Bei meiner Ankunft standen Fruchtgummis und stilles Wasser als Begrüßung bereit. Das Bett war sehr gut und bequem, auch die Kissen und Decken weich und bequem. Ich habe gut darin geschlafen. Zu rügen ist, daß das Zimmer sehr kalt war. Es war ein Nordseitenzimmer, in das nie ein Strahl Sonne gelangt. Zudem fehlt eine Heizung. Im Winter kann ich das Hotel daher nicht empfehlen, zumal nicht die Nordzimmer. Selbst im August habe ich mich nachts erkältet. Im Schrank lag ein Bademantel mit Schlappen bereit. Das Bad war ebenfalls geräumig, hatte einen Duschbereich, keine Wanne, der mittels einer halben Glaswand vom übrigen Badraum abgeteilt, jedoch offen ohne Tür war. Es spritzte gleichwohl nur mäßig Wasser in den Badraum. Dennoch finde ich die offenen Duschen immer unangenehm, weil man beim Duschen aufpassen muß nicht alles zu überschwemmen. Der Temperaturregler funktionierte nicht einwandfrei, die Durchschnittstemperatur war recht hoch. Der Waschtisch war aus weißem Kunststoff und wies schon Abnutzungen auf. Zudem verschmutzte das Material rasch. Das WC war in einer eigenen Nische neben dem eigentlichen Badraum untergebracht. Das Bad war mit geschmackvollen beigen großen Kacheln versehen. Es gab kaum zusätzliche Pflegeprodukte. Das Zimmer war weitgehend ruhig, mitunter störten Geräusche durch laufende und lärmende Kinder. Das Telephon funktionierte nicht. Rufe nach draußen kamen nicht durch.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Im Erdgeschoß befindet sich zum einen ein Restaurant mit durchschnittlichem Speisenangebot. Es war nichts Außergewöhnliches dabei. Abgeschreckt haben auch hier die vielen Familien. Im weiteren Bereich des Erdgeschosses gibt es eine Bar und rundherum Sessel, teils mit bräunlichem Leder bespannt, teils mit rotem Stoff bespannt. In dem Bereich zog es etwas. Dadurch war es ungemütlich. Es gibt eine relativ gute Auswahl an Spirits, Mixgetränken und Wein. Die Bedienung an der Bar war sehr zuvorkommend.


    Service
  • Schlecht
  • Der Service war nicht zu meiner Zufriedenheit. Der Empfang hat mich verärgert. Obwohl das Hotel komplett vorausbezahlt worden war, mußte ich eine Kreditkarte „zur Sicherheit“ hinterlegen, auf der 60 Euro – für was auch immer – geblockt wurden. Eigentlich hätte ich die Kreditkarte der Hotelkette blocken müssen, für den Fall von Mängeln oder Vertragsbruch. Dann sollte ich noch die Rechnung des Hotels unterschreiben, was ich nur mit einem ärgerlichen Zusatzkommentar getan habe. Rechtschreibung in Rechnung und Meldeschein waren auch nicht beachtet. Beim Check-out erhielt ich weder eine Bestätigung, daß die unrechtmäßig blockierten 60 Euro wieder freigegeben wurden noch unaufgefordert eine Rechnung über meinen Aufenthalt. „Bei uns ist das so“, meinte die Frau am Check-out schnippisch.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt in Sichtweite des Hauptbahnhofs, insofern nicht in der Altstadt, wie der Name Glauben machen könnte. Der Name „Novotel Nürnberg Hauptbahnhof“ würde besser passen. Zum Hauptbahnhof sind es fünf Minuten zu Fuß. Auch in die Innenstadt gelangt man in wenigen Minuten zu Fuß. Dort gibt es zahlreiche gastronomische Betriebe und Einkaufsmöglichkeiten. Auch im Hauptbahnhof gibt es zahlreiche Geschäfte und (Schnell)Restaurants. Vom Hauptbahnhof aus gelangt man per Bahn in alle Teile Deutschlands und per U-Bahn zum Flughafen Nürnberg.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Im sechsten Stock gab es einen ausgedehnten Fitness- und Wellnessbereich im Rund des Hotels. Der Fitnessraum, geöffnet 6.00 Uhr bis 24.00 Uhr, ist geräumig und leicht gerundet mit drei Laufbändern, einigen weiteren Geräten, Hanteln und einem Blick auf die Straßen vor dem Bahnhof und hinüber zur Nürnberger Innenstadt. Am Laufband hat mich gestört, daß die Geschwindigkeitsregulation auf dem Touchscreen schwierig war, da nur ein kleines Symbol hierfür vorhanden war, das man beim Laufen kaum traf. Daneben gab es einen Raum mit einem Swimmingpool, geöffnet von 7.00 Uhr bis 23.00 Uhr. Der Bereich war modern, der Pool schimmerte azurblau und das Wasser war angenehm temperiert. Im Bereich war auch gegen 22.30 Uhr noch relativ viel los und insbesondere Familien mit Kindern anwesend, was ich unpassend fand um diese Uhrzeit. Vom Pool aus konnte man auf den Nürnberger Hauptbahnhof blicken. Im Beckenbereich gab es eine Dusche. Neben dem Pool gab es auch noch ein kleines Kinderbecken. Der Saunabereich ist täglich von 14.00 Uhr bis 23.00 Uhr geöffnet. Er ist großzügig mit einem langgezogenen Gang, der leider ziemlich naß war, so daß die Slippers dort durchweichten, mit rechterhand Duschen und WCs und linkerhand zwei Saunen. Eine Sauna hatte 60 Grad und einen leckeren Menthol-Geruch. Sie war modern und neu mit nur ganz geringen Abnutzungsspuren auf den Planken. Die Saunabänke waren im Eck gerundet und man hatte durch breite Fenster gegenüber einen tollen Blick über Nürnberg. Manko war, daß es keine richtigen Saunatücher gab. Die beigen Handtücher, die am Eingang bereitlagen, waren a) zu kurz und b) zu dünn. Stark schwitzende Gäste hinterließen unangenehme Schweißspuren auf den Planken, trotz Handtuch. Die zweite Saunakabine war sehr heiß, knapp 100 Grad, für eine Hotelsauna zu heiß. Planken und Boden waren extrem aufgeheizt und man konnte kaum darauf laufen bzw. sitzen. Die Bänke in dieser Sauna waren auch schon recht abgenutzt und müßten erneuert werden. Der Blick war ähnlich schön wie in der anderen Saunakabine. Im vorderen Teil des Saunabereichs waren ein Vorraum und ein Ruheraum, der relativ kühl, wohl klimatisiert, war mit Liegen. Er war schön und bot einen Blick auf den Bahnhof. Gleichwohl habe ich einen richtigen Frischluftbereich zum Auskühlen vermißt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im August 2019
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:46-50
    Bewertungen:674