Novotel Salvador Rio Vermelho

Dies war das dritte und letzte Hotel unserer Rundreise - gebucht als Komfortclass. Das Hotel liegt in einer bewachten Zone von Salvador. Wir hatten Zimmer mit Frühstück. WLAN stand in der Empfangshalle eingeschränkt aber kostenlos zur Verfügung. Die Gästestruktur waren Geschäftsreisende, wenige Familien und einige Touristen. Wir haben uns an einem Abend mit den übrigen Mitgliedern unserer Reisegruppe zum Essen in der Altstadt verabredet. Das Taxi hin fuhr über eine Art 'Stadtautobahn' und brauchte 20 Minuten. Wir bezahlten 25 Real. Zurück hatten wir einen Taxifahrer, der durch die Altstadt fuhr. Dieser brauchte ca. 10 Minuten und verlangte trotz Nachtzuschlag 20 Real mit Trinkgeld. Wenn man sich irgendwie verständlich machen kann, sollte man gleich darauf hinweisen, daß der kürzeste Weg genommen werden soll.

Unser Zimmer war ausreichend gross, einigermaßen modern eingerichtet. Das Badezimmer war zweckmäßig eingerichtet, begehbare Dusche, Fön etc. Leider hatten wir den Eindruck, daß Gäste einer Rundreise, die schlechteren Zimmer bekommen. Unser Zimmer befand sich direkt über dem Eingangsbereich der Rezeption, das Fenster war kaputt. Der Rahmen wurde nur über eine rostige Schraube gehalten. Schließen konnte man das Fenster gar nicht. Man konnte an jeder Unterhaltung im Eingangsbereich des Hotels teilhaben, auch wenn man nicht wollte. Jedes Fahrzeug, Taxi, Busse, Privatautos, die ankamen, waren gut zu hören. Das Zimmer entsprach so gar nicht unserer Vorstellung eines Komforthotels. Da müsste der Veranstalter mal nachprüfen, was den Gästen tatsächlich angeboten wird. Den Reiseleiter hat es nicht sonderlich interessiert. Auch außerhalb des Zimmers sah es nicht gerade einladend aus. Frisch verputzte Wände, abgeklebte Sockel und Farbreste.

Auch in diesem Hotel hatten wir nur Frühstück, das Buffet auch hier ausreichend, wir hätten aber in dieser Kategorie mehr erwartet. Das Restaurant bietet einen Ausblick auf die Stadt. Es war sauber, allerdings war die Atmosphäre eher nüchtern, wie auch die übrigen Räumlichkeiten, wie Lobby-Bar und Empfangsbereich.

Der Service im Hotel war eher nicht. Ähnlich wie in Foz do Iguacu. Beim Check in wurden wir abgefertigt. Weder freundlich noch sonst was. Wir erhielten unser Zimmerkarte, Es wurde uns noch gezeigt wo der Aufzug ist, das war's. Die Brasilianer, die vor uns eingecheckt hatten, wurden mit dem Bell Boy bis zur Zimmertür gebracht. Im Restaurant war es auch ein eher Nicht-Service. Wir wurden lediglich einmal nach der Zimmernummer gefragt. Den Kellnern war eher daran gelegen, schnell die Tische wieder abzuräumen, bevor man noch den letzten Bissen geschluckt hatte. Alles in allem hätten wir einen professionelleren Umgang mit Gästen erwartet.

Auch dieses Hotel hat den Charme eines 70er Jahre Plattenbau. Es liegt auf einem Hügel, oberhalb eines kleinen Strandes. Das Hotel liegt in einer bewachten Zone von Salvador. Unterhalb des Hotels und außerhalb der bewachten Zone gab es mehrere kleinere Imbiss-Restaurants in denen man gut und günstig essen gehen konnte. Wir sind bei Dunkelheit und an einem Feiertag dort angekommen. Rund um die Restaurants waren sehr viele Brasilianer am feiern. Es wurde uns aber von der Reiseleitung empfohlen, die Hotelzone nicht zu verlassen, da es eventuell für Touristen ungemütlich werden könnte. Daher blieben wir am Anreisetag in der Hotellobby. Tagsüber war es kein Problem in den kleinen Restaurants essen zu gehen. Sprachlich ist das aber etwas schwierig, da hilft kein Englisch. Mit Spanischgrundkenntnissen war es auch noch schwierig. Ohne unser Rundreiseprogramm wäre der Aufenthalt in Salvador eher trostlos gewesen. Die sehenswerte Altstadt ist je nach Taxifahrer in 10 - 20 Minuten zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Auf dem Dach des Hotels befindet sich eine Poolanlage. Wir haben sie nicht genutzt. Von dort aus hat man einen guten Ausblick auf die Stadt, den Strand- und Küstenbereich.