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Michael (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2006 • 2 Wochen • Strand
Gutes Familienhotel mit kleineren Makeln
3,4 / 6

Allgemein

Die Hotelanlage ist sehr groß und schön angelegt. In jedem Bungalow befinden sich vier Appartments, jeweils zwei oben und zwei unten. Der Zustand der im kanarischen Stil erbauten Anlage ist gepflegt, die Wege und Pflanzen sind nett angelegt. Dreck oder Verschmutzung wird jeden morgen vom Reinigungspersonal entfernt. Das Hotel wird vornehmlich von Engländern besucht, aber auch viele Spanier und zahlreiche Deutsche machen hier Urlaub - die Anlage ist besonders bei Familien sehr beliebt. Die Animation ist auf englisch gehalten und wird vom englischen Tui-Ableger Thomson veranstaltet. Positiv ist, dass das Hotel sehr behindertengerecht einzustufen ist. Stets sind Wege vorhanden, um Treppen zu umgehen. Auch sind die Appartments recht geräumig, sodass es hier auch nicht zu Problemen für Rollstuhlfahrer kommen sollte. Im Grunde ist das Oasis Papagayo zu empfehlen. Es hat eine gute Lage, bietet alles was man für einen guten Urlaub benötigt. Die Negativpunkte lassen sich verschmerzen, solange gegenüber anderen Anlagen der Preis stimmt. In der Hauptsaison würde ich zu anderen Hotels raten (bspw den Riu-Hotels direkt am Strand).


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Appartments sind geräumig und haben auf den ersten Blick alles, was man braucht: Herd, Töpfe, Mikrowellengerät, Wasserkocher, Toaster, Kühlschrank. Leider fehlen Spültuch- und -mittel und jegliche Gewürze. Der Zustand der Möbel ist in Ordnung, wenn hier und da auch eindeutig zweideutige Flecken zu sehen sind. Leider sind die Möbel sehr laut, jedes Rücken von Stühlen hört man im ganzen Haus (ich frage mich, wer auf die Idee kam, Eisenstühle im Camping-Look auf gekacheltem Boden einzusetzen?!). Die Wohnungen im ersten Stock verfügen über einen kleinen Balkon oder eine Sitzecke, die unteren Appartments verfügen über eine ebensogroße Terrasse. Das Bad ist sauber und mit einem riesigen Spiegel ausgestattet (Badewanne, Waschbecken, Klo). Wir hatten zwei Schaben auf dem Zimmer, obwohl wir im ersten Stock untergebracht waren. Nicht sehr schön, aber auch nicht unbedingt schlimm. Negativer ist da, dass die Zimmer sehr hellhörig sind. In der ersten Woche erfreuten uns die Nachbarn zu unchristlicher Zeit mit lautstarken Paarungsgeräuschen (es waren Engländer, es war vier Uhr morgens, sie war laut - täglich).


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Auch das Essen ist nur Mittelmaß. Morgens bekommt man englisches Frühstück mit Bohnen, Pfannkuchen, Speck, gebratenen Tomaten (?) und Würsten vorgesetzt. Alternativ gibt es auch Brot, Toast und Brötchen. Die Säfte und Kaffee am Automaten sind kostenfrei und genießbar. Schade, dass wirklich jeden morgen exakt dasselbe aufgetischt wird. Immerhin: der Koch macht auf Wunsch auch Rührei, sofern nicht zehn Leute für Pfannkuchen anstehen. Abends variierte das Essen zwischen großartig und miserabel. Frischer Fisch, frischgebratenes Geflügel und interessante Gemüsekompositionen machten Spaß, eklige Würstchen, sandiger Salat und geschmacklose Käsesorten hingegen trübten den Geschmack. Wer zum Essen etwas trinken möchte, muss 1,80 Euro für ein Mini-Erfrischungsgetränk hinlegen. Ein Bier kostet 3,20 Euro. Wein gibt es auch, die Preise sind mir jedoch nicht in Erinnerung geblieben. Der Essenssaal ist warm, hässlich und seltsam konzipiert. Sehr schade, dass man nicht im Freien essen kann. Auch wird streng darauf geachtet, dass nichts aus dem Saal entwendet wird (bspw Früchte oder Brötchen).


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Damen und Herren an der Rezeption sprechen fast alle deutsch, sind sehr bemüht und stets freundlich. Die Zimmerreinigung war auch ohne Trinkgeld zufriedenstellend, wenngleich die Staubmenge unter dem Bett ein wenig abgeschreckt hat. Der Check-In fiel negativ auf, weil das Zimmer bis 13 Uhr nicht bezugsfertig war (Ankunft um 10 Uhr...). Ebenfalls schlecht ist, dass Selbstverständlichkeiten Geld kosten: der Fernseher kostet 6 Euro pro Tag oder 30 Euro pro Woche Aufpreis, der Shuttlebus zum Strand pro Tag und Person 2 Euro. Weiterer "Service" sind aufpreispflichtige Ventilatoren, Wäscherei, Bügelset, Internet. Auf Grund dieser Negativpunkte leider nur Mittelmaß.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt außerhalb der Touristenhochburg Corralejo. Man läuft ca. 15-20 Minuten bis ins Stadtzentrum (bergab), dort finden sich dann zahlreiche Bars und Geschäfte. Direkt vor dem Hotel befindet sich der Baku-Wasserpark. Dieser bietet für rund 20 Euro Tagespreis Spaß für Groß und Klein. Zum Strand in Corralejo sind es rund 20 Gehminuten, es empfiehlt sich jedoch in die wunderschönen Dünen zu fahren. Mit dem Taxi kostet dieser Weg zwischen 3 und 5 Euro (je nach Ziel - es empfiehlt sich zum Riu Hotel Tres Islas zu fahren), mit dem Stadtbus wird pro Fahrt ein Euro fällig. Dafür ist die Bushaltestelle recht weit entfernt (am Ende des Baku-Wasserparks). Das Hotel bietet jedoch auch einen Shuttle-Bus-Service an. Dieser kostet pro Tag und Person zwei Euro für Hin- und Rückfahrt und kann am Vortag bis 19 Uhr an der Rezeption bestellt werden. Da es keine Fahrscheine gibt, kann man auch kuzrfristig und kostenfrei mitfahren. Kontrolliert wird eh nicht (für all jene, die der Meinung sind, dass ein solcher Service kostenfrei sein sollte). Am Hotel befindet sich ein hauseigener Supermarkt, der jedoch recht teuer ist. Es lohnt sich, im Netto-Markt in Corralejo einzukaufen. Dort ist es günstiger, jedoch auch noch nicht landestypisch. Ein Tipp: wer sich einen Mietwagen nimmt, sollte Richtung Lajares fahren (am Kreisel vor dem Hotel in die entgegengesetzte Richtung von Corralejo) und am ersten Ort im Supermarkt einkaufen gehen (direkt an der Straße). Dort finden sich echte Schnäppchen: Getränke, Mojo-Saucen und diverse Fischspezialitäten sind hier im Vergleich extrem günstig. Wer sich einen Mietwagen nehmen möchte, kann dies bei Aviacar tun. Eine Vertreterin dieser Firma kommt fast jeden Tag an ihr Plätzchen neben der Rezeption. Bis Ende des Jahres gilt das Angebot, ein Auto für zwei Tage zu mieten und einen kostenfreien Zusatztag zu erhalten (3 für 2). Bei den günstigen Benzinpreisen sollte man unbedingt eine Rundfahrt unternehmen. Besonders sehenswert sind Morro Jable, Ajuy (Playa de los Muertos), der Aussichtspunkt am Morro Velosa, das Wrack der American Star am Traumstrand Playa de Garcey (von Pajara aus Richtung La Pared auf der FV-605, dann nach rund 2 Kilometern rechts abfahren auf eine Schotterpiste, ein Schild steht am Wegesrand. Die Abfahrt befindet sich VOR dem militärischen Sperrgebiet!). Die kleinen Dörfer im Landesinneren sind auch sehenswert, jedoch sollte man sich nicht zu viel erwarten.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die nervtötende und wenig erfolgreiche Poolanimation ging gegen elf Uhr los und endete nachmittags. Zudem lief am Hauptpool ganztägig Lionel Richie in der Dauerschleife. Anfangs nett, nach der dritten Wiederholung absolut grauenhaft. Schade, da so ein Aufenthalt am schönen Hauptpool ein zweimaliges Unterfangen blieb (einmal hochmotiviert, beim zweiten mal voller Hoffnung, ein drittes mal nicht existent). Der Pool im hinteren Hotelbereich ist da empfehlenswerter, auch wenn plärrende Kinder nicht jedermanns Sache sind. Auf Grund der Lage des Hotels sollte so oft wie möglich der Strand besucht werden, dort ist für jeden etwas dabei: ruhige Orte, laute Orte, sportliche Orte, textilfreie Orte (FKK-Fans kommen voll auf ihre Kosten). Das Sportangebot im Hotel kann man nicht bemängeln. Ein gutes Volleyballfeld ist ebenfalls vorhanden, wie ein Fuß- und Basketballplatz. Auch Tennisplätze stehen bereit.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:19-25
    Bewertungen:2