- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage paßt sich sehr gut mit den zweistöckigen Bungalowreihen in die malerische Landschaft ein. Die Größe ist überschaulbar (ca.300 Zimmer) und die Atmosphäre ist sehr familiär. Das Hotel befand sich früher unter dem Namen "Ventaclub" unter italienischer Leitung und ist erst seit ca.4 Monaten unter neuer Leitung. Da die vorhergehende Führung des Hotels sich lange Zeit nicht um den baulichen Zustand des Hotels gekümmert hat, ist der Zustand zum Teil sehr abgenutzt. Der neue Eigentümer ist sehr bemüht, die Anlage auf Vordermann zu bringen ohne jedoch die Gäste Übergebühr mit Baulärm zu strapazieren. Die leider im Übermaß vorhandenen französischen Gäste (ca.80%) sorgten da für mehr Belästigungen in Form von Lärm! Trotz der Umgestaltungen wird die gesamte Anlage von früh bis spät penibelst gereinigt.
Die Zimmer bestanden aus 2 Räumen (Schlaf- und Wohnzimmer mit Kochmöglichkeit). Im Bad befand sich die Dusche hinter einem Vorhang in der Badewanne und wirkte etwas altertümlich. Das gesammte Zimmer wurde obleich des abgenutzen Zustandes sehr gut gereinigt und ggf. täglich Handtücher und Bettwäsche gewechselt. Im Zimmer gibt es einen Kühlschrank und einen Fernseher, jedoch hat dieser nur einheimische Programme.
Während des Aufenthalts wurde trotz "All in" nur das Frühstücks- und das Abendbuffet genutzt, was meiner Meinung nach vollkommen ausreichend war, um nicht mit 3 kg "Übergepäck" nach Hause zu kommen! Es ist jedoch möglich, sich den ganzen Tag über mit den reichlich angebotenen Snacks bis zum Platzen zu verwöhnen. Das Frühstücksbuffet ist zwar etwas eintönig, da es jeden Tag das gleiche gab, aber mit etwas Phantasie konnte man es in Eigenregie durchaus abwechslungsreich gestalten. Von verschiedenen Früchten über Croissants und anderem Süßgebäck bis hin zum "englischen" (Eier, Speck, Würschtl, Omletts...) war alles dabei. Ausschließlich der angebotene Kaffe war eine seelische Grausamkeit und ist nicht zu empfehlen!!! Beim Abendessen gab für jeden Geschmack etwas: von verschiedenen Fischarten, Pute, Hähnchen, Rindfleisch über Blumen- und Rosenkohl bis hin zu Reis, Nudeln, Kartoffeln war alles vin einer Qualität vorhanden, von der sich manch anderes 4 Sterne Hotel eine Scheibe von abschneiden kann.
Der Assistent der Hotelleitung (Ralf) ist Deutscher und hilft in allen Lebenslagen von evenuellen Problemen bis zur persönlichen Tourplanung. Die Angestellten des Hotels sind durch die Bank stets freundlich und arbeiten von früh bis spät in allen Bereichen sehr gewissenhaft. Man merkte, daß es unter der vorherigen Führung einige Defizite mit dem Umgang mit den Gästen gab (z.B. Verständigung auf Englisch, "Schnelligkeit" im Restaurant), was aber während des Aufenthalts von Tag zu Tag besser wurde.
Der Naturstrand grenzt direkt an das Hotel und ist einfach nur atemberaubend. Er lädt sowohl zum sonnenbaden als auch zum stundenlangen spazierengehen ein. Während des Aufenthalt war es wegen der sehr starken Brandung nur den Mutigen überlassen, ins Meer zu gehen. Und selbst die gaben es nach kurzer Zeit auf, sich mehr krabbelnd, als stehend im Meer fortzubewegen!! An schwimmen war überhaupt nicht zu denken. Offiziell war es die ganzen 2 Wochen wegen der roten Flagge verboten. Zeitweise wurde der ca.50 m breite Strand bis zum Beginn der Hotelanlage überflutet. Die Nähe zum Flughafen (ca.10 min.) ist bei diesem Hotel überhaupt kein Problem, da der Flughafen schräg hinter dem Hotel hinter den Bergen liegt und man somit keinerlei Lärmbelästigung hat. Man sieht zwar die Flieger in ungefähr 1 km Entfernung parallel zur Küste vorbeifliegen, jedoch kommt momentan nur dreimal pro Woche eine Maschine. Die im Reiseführer genannten "Sehenswürdigkeiten" (Töpferei, Schiffswrack, Ziegelei) kann man sich ruhigen Gewissens sparen, da es dort nicht wirklich etwas anzuschauen gibt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In dem Hotel gibt es eine einen absolut nervtötenden französischen Club namens "Lookea", der mit seinem Animationsprogramm täglich ab ca.10 Uhr das Publikum AUSSCHLIESSLICH in französischer Sprache lautstark mit verschiedensten Aktivitäten "unterhält". Die von der Truppe ebenfalls veranstalteten abendlichen Shows dagegen waren jedoch durchaus sehenswert. Hoffnung macht dagegen ein neues hoteleigenes Animationsteam (einheimische Tänzer auf hohem Niveau), was zur Zeit im Aufbau ist und sich mit den Nervtötern zukünftig abwechseln soll - und zwar international!!! Der Salzwasserpool ist sehr groß und sehr sauber und wurde -unverständlicherweise- kaum genutzt. Die am Pool vorhandenen Sonnenschirme waren zu wenig. Dafür war am Strand für fast jeden Gast ein Schirm vorhanden. Sonnenliegen waren sowohl am Pool als auch am Strand mehr als ausreichend vorhanden. Die im Katalog beschriebene in "unmittelbarer Nähe vorhandene Tauchschule" befindet sich in ca.3 km Entfernung beim Hotel RIU Karamboa und ist relativ gut ausgestettet. Zu der Jahreszeit ist es aufgrund des hohen Seegangs und der teilweise starken Strömung kaum möglich, einigermaßen vernünftige Tauchgänge zu absolvieren. Falls die Guides dann doch mal mit dem Boot zu den Tauchspots rausfahren, ist die Artenvielfalt zwar beeindruckend, aber aufgrund von dem aufgewühlten Untergrund und der damit eingschränkten Sicht von ca.6 m im wahrsten Sinne getrübt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carsten |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |