Occidental Boa Vista Beach

Die weitläufige Hotelanlage besteht aus max. 2-stöckigen Appartmenthäusern die terassenförmig auf unterschiedlichen Höhen in die Dünen gebaut sind und vielen einen wunderschönen Meerblick ermöglichen. Im Zentrum der Anlage ist die Restauration, die Reception und der Poolbereich eingebettet und ist für jeden gut zu erreichen. Der Strand liegt direkt vor der "Tür" und ist gut zu erreichen. Unser Appartment bestand aus einem Vorflur, von dem das Bad und zwei großzügigen Zimmern, ausgestattet mit über Glasschiebetüren zu erreichenden grossen Balkonen. In dem Zimmer für unseren Sohn gab es eine sehr gute 2 er Schlafcouch und eine Kitchenette. Im Schlafzimmer gab es zwei Doppelbetten, die sich auch zusammen schieben ließen. Das Bad war mit WC, Bidet und Badewanne überkomplett ausgestattet. Der Zustand der Anlage ist gepflegt und sauber. Es hat den Anschein, das nach dem Besitzerwechsel Anfang des Jahres auch nachhaltig in die Anlage investiert und verbessert wird. Hervorzuheben ist ebenfalls, dass die Hotelanlage zur Stromversorgung, wie alle anderen Hotelanlagen auch auf der Insel, einen eigenen Dieselgenerator hat. Weiterhin besitzt die Anlage eine eigene Klär- und eine Grauwasseraufbereitungsanlage, das gewonnene Wasser wird zur Bewässerung der aufwändigen Gartenanlage genutzt. Die Hotelanlage bietet all inklusive an, das Essen wird in Buffet Form angeboten, ist sehr umfang- und abwechslungsreich und sollte jedem Geschmack gerecht werden. Die Gästestruktur ist europäisch und durch unterschiedliche Farben der obligatorischen all inklusive Bänder der einzelnen Nationen gut zu erkennen. Wir waren Mitte/Ende Oktober 2010 dort, eigentlich zur besten Zeit. Es ist noch bis zu 30 Grad warm, ebenso das Wasser. Der Unterschied zu den heissen Sommermonaten ist der jetzt aufkommende Wind der das ganze erträglicher macht. Auch unter den Sonnenschirmen mit Strohbedeckung sollte man sich eincremen. Es ist ausreichen Sonnencreme und After Sun mitzunehmen. Abends kommen dann kleine Mücken, hierfür ist ausreichen Mückenschutz vorzusehen.

Das Appartment war wie oben schon erwähnt sehr groß und völlig ausreichend möbliert. Im Schlafzimmer gab es eine Klimaanlage die mittels einer Fernbedienung temperaturgenau eingestellt werden kann. Ein Fernseher mit ein paar deutschen Programmen war dort auch aufgestellt. Im nebenliegenden Zimmer mit der Kitchenette gab es einen Minikühlschrank. Auf einem Balkon gab es Kunststoffstühle und einen Tisch.

Das Frühstück und Abendbrot wird in Buffetform in dem zentral gelegenen Restaurant eingenommen, mittags wurde ein Buffet in einem in Strandnähe gelegenen Restaurant eingerichtet. Die Speisen waren sehr abwechslungsreich und es wurde immer zeitig nachgefüllt. Das Personal trug dabei Einweghandschuhe und eine Kopfhaube. Einige Speisen wurden auch frisch vor den Augen der Gäste zubereitet. Die Tische wurden nach Weggang von Gästen schnell abgeräumt und wieder neu vorbereitet. Es herrschte jederzeit eine entspannte Atmosphäre beim Essen und das Personal war stets dabei zur Neige gehende Getränke nachzufüllen.

Das Personal hat zwar keine europäische Ausbildung ist aber stets dabei die Wünsche der Gäste aus den Gesichtern abzulesen. Sie sind jederzeit bemüht und schaffen es auch der Lage Herr zu werden. Bitte beachten Sie das das Personal dabei auch keine Reichtümer verdient und Trinkgelder dankend entgegennimmt wenn es dem Urlauber wert ist. Die Mentalität der Kapverdianer fordert dieses aber nicht, so wie es in der Türkei und vielen anderen südlichen Ländern üblich ist. Durch die Einführung von verschieden farbigen all inklusive Bändern für die Nationen ( gold für Deutschland, blau für Frankreich, pink für Portugal usw.) des ehemaligen stellv. Hoteldirektors Ralf E. versucht das Personal die Gäste in der jeweiligen Sprache anzusprechen, was bei den nur sehr wenig vorhandenen deutschen Sprachkentnissen natürlich nicht klappt. Das Personal bekommt aber immer und wenns mit Zeichensprache ist hin, die Wünsch zu erfüllen. Ich habe mein Essen wegen einer Allergie gegen Olivenöl jedenfalls immer ohne das Öl zubereitet bekommen. Die Zimmerreinigung fand immer jeden Tag statt, war sehr sauber, die Betten wurden immer sehr sorgfältig gemacht und die Handtücher gewechselt. Eine Ärztin aus der Inselhauptstadt Sal Rei hat fast jeden Tag Sprechstunde im Hotel und das unentgeltlich für die Gäste. Eine Kinderbetreuung wird in der Anlage nicht durchgeführt, was für Familien mit Kindern nicht vorteilhaft erscheint. Lediglich die Franzosen haben durch Ihren Reiseveranstalter eine Kinderbetreuung durchgeführt.

Die Hotelanlage liegt an dem weit besten Strand der Insel, bietet einen stets gut trainierten Bademeister und eine Anzeige der gefahrlosen Bademöglichkeit durch Fahnen. Der Flughafen ist ca. 10 min. von der Hotelanlage entfernt, Lärm ist aber durch die tiefere Lage des Flughafens in der Hotelanlage nicht wahrnehmbar. Es landet momentan auch nur jeweils eine Maschine am Tag. Die Insel bietet in der Hauptstadt Sal Rei nicht sehr viele Einkaufsmöglichkeiten ausser jede Menge Souvenirartikel, aber das kann ja schließlich auch nicht das Ziel sein wenn man diese Insel besucht. Auf der Insel wachsen so gut wie keine Bäume, die Landschaft ist sehr karg und trocken, hat aber durch kleine Berge, Wüste, Dünen, die überall noch erhaltenen Strassen aus Pflastersteinen der ehemaligen Kolonialmacht Portugal und den Dörfern mit Ihren wunderschönen öffentlichen Plätzen durchaus seine Reize. Es lassen sich Quads von verschiedenen Anbietern ausleihen um die Insel auf eigen Faust kennenzulernen. Eine Fahrt durch die Dünen mit dem Quad ist zu empfehlen. Eine sogenannte Nord- und Südtour wird vor Ort auch von verschiedenen Anbietern angeboten, diese sollte man aber auf jeden Fall mit Ralf Ellenberger dem Mann von Franca Mineo, der PR Managerin des Decameron, unternehmen. Er bietet bei seinen Touren eine Individualität und Informationen die kein anderer erreichen kann und das auch noch in Deutsch. Sein Einmannbetrieb nennt sich BAOBAB Tour und ist unter der Tel.Nr. 00238-9523007 oder unter baobabtour@hotmail.com zu erreichen. Die Touren können auch bei Franca gebucht werden. Wenn jemand den beiden eine Freude machen will und noch etwas Platz in seinem Koffer hat, Schwarzbrot, Bauernkrustenbrot oder Zahnpasta findet dankend eine Abnahme. Hervorzuheben ist auch das soziale Engagement der beiden, sie nehmen auch nicht mehr benötigte Kinderkleidung an und verteilen sie an bedürftige Familien.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Anlage hat zwei Tennisplätze, Tischtennisplatten und ein Trainingsraum mit einigen Sportgeräten die unentgeltlich zur Verfügung stehen. Es gibt im Eingangsbereich zwei Internet Computerplätze und WLAN gegen Gebühr. Es gibt zwei Salzwasserpools und ausreichende Mengen von Liegen, Handtücher können nach Bedarf jeden Tag gewechselt werden, beides ohne Gebühr. Die Pools wurden jeden Tag gleich morgends gereinigt. Am Strand gab es auch ausreichend Liegen und Sonnenschirme, der Strandbereich war auch immer aufgeräumt und sauber. Der Strandabschnitt ist der schönste an dieser Küste und man kann ausgiebige Spaziergänge unternehmen. Das benachbarte RIU Hotel hat einen bescheidenen Strand. Das Hotel hat eine eigene Kapverdianische Animationstruppe die tagsüber die Gäste zum Beach Ball spielen und abends zum Tanz auffordert. Spätabends wird dann im Amphitheater eine erstklassige Tanzshow abgeliefert, die wirklich sehenswert ist. Alle Animateure sind versucht mit den Gästen in Kontakt zu treten, wer das nicht möchte wird in Ruhe gelassen. In einigen vorangegangenen Berichten wurde die einzige deutsche in dem Animationsteam, Susanne als peinlich bezeichnet. Man sollte nicht immer voreilig urteilen, Sie ist für nur 3 Monate zum Praktikum dort um ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen und hat sich sehr schnell ins Team integriert und das kapverdianische Tanzen erlernt. Das soll einer erst einmal nachmachen.