- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage ist sehr schön grün. Auch der Stil und die Anordnung der Häuser hat uns gefallen. Pro Haus gibt es 24 Doppelzimmer verteilt auf 3 Etagen (pro Etage 8 Zimmer). Alle Zimmereingangstüren zeigen nach innen zum "kleinen begrünten Innenhof". Bei uns waren 80% Amerikaner im Hotel, welche zwar alle sehr nett sind aber auch recht laut. Tagsüber stört es uns nicht, aber nachts möchte man doch schon in Ruhe schlafen können. Leider kümmern sich stark angetrunkene Amis nicht um schlafende Europäer und machen so manche Nacht zum Tag. Wir konnten nicht eine einzige Nacht durchschlafen (höchstens mit Oropax), weil immer wieder trampelnde, singende und sich lautstark unterhaltende Gäste bis Nachts um 3 in ihr Zimmer gingen. Und weil die Türen alle zum Innenhof (schallt schön) zeigen und keinen Schallschutz besitzen (einfache Holztüren) hatte man das Gefühl direkt daneben zu liegen. Auch die Türklinken sind für Amis wahrscheinlich nur zur Deko angebracht. Uns wurde zwar mehrmals angeboten das Zimmer zu wechseln, doch haben wir von anderen Gästen in anderen Häusern dieselben Beschwerden gehört, weshalb wir nicht das Zimmer wechselten. Wir haben uns mit einigen US-Amerikanern darüber unterhalten und die meinten, dass es für sie sowas wie das Mallorca für uns ist. Die meisten bleiben auch deshalb nur eine Woche. Das Hotel an sich kann für diesen Umstand ja nichts und deshalb vergeben wir trotzdem 5 Sonnen. Wir hatten einen Tag eine Stunde lang Regen, sonst immer schön bzw. leicht bewölkt. Hotel war laut Kellner nur zu 50% belegt, wobei wir mindestens auf 80% getippt hätten. Die Liegen am Strand waren an manchen Tagen alle belegt, wobei die Handtuchreservierung hier zum Glück nicht so ausgeprägt war und wir auch noch um 12 oder 14 Uhr immer eine Liege bekommen haben (logischerweise dann nicht in der ersten Reihe). Jedoch wollen wir nicht wissen wie es bei 100% Hotelbelegung aussieht...dann sieht es mit den Liegen eher schlecht aus und auch die Wartezeiten fürs Essen (wir hatten zum Glück keine) und der Poolbar (nur ein Barkeeper) sind dann wahrscheinlich sehr hoch. Im Hotel gibt es keine persönliche Reiseleitung, nur Mappen und Telefonkontakt und das bei allen Reiseveranstaltern. Der "Concierge-Service" mit den Time-Sharing Angeboten nervt in den ersten Urlaubstagen (rufen sogar im Zimmer an). Fast alle werden von dem "Hotelpersonal" gleich am ersten Tag überrumpelt und sollen das VIP-Areal angucken und danach einen Fragebogen ausfüllen. Man wird mit kostenlosen Geschenken und günstigen Ausflügen geködert um dann 2-3 Stunden eine Art Verkaufsgespräch mit persönlichen Fragen durchzuführen -- einfach das "Geschenk" (meist Rabatt-Scheine) ablehnen und keine weiteren Termine vereinbaren.
Zimmer schön groß und relativ sauber. Toilette nicht immer gut gereinigt. Negativ: man hört das Getrampel von Obendrüber.
Getränkeauswahl war sehr gut, wobei auch internationale Spirituosen in rauen Mengen ausgeschenkt wurden. Das Essen war im Gegensatz nur 3 Sterne-würdig. 2 Wochen jeden Tag dasselbe Frühstück und Mittag. Abends gab es Themenabende, wobei sich dann aber nur 3 Speisen veränderten. Leider gab es nur eine Fischsorte, welche immer anders zubereitet wurde (einmal paniert,dann mariniert...). Generell jeden Tag 2 Pasta-Sorten (oft mit Käse), Beef, Pork, Hühnchen und Reis. Essen insgesamt nicht mexikanisch, sondern voll auf Amerikaner ausgelegt mit Hamburgern und Hot Dogs. Obst war okay, bis auf Papaya und Cantaloupe nichts exotisches. Die A-la-Card Restaurants waren qualitativ besser.
Personal konnte nur Englisch, war aber überall sehr freundlich und zuvorkommend, auch wenn man mal kein Trinkgeld gab. Zimmerreinigung täglich, wobei die Zimmermädchen durch überzogenes Trinkgeld von anderen Gästen ziemlich verwöhnt sind und man pro Tag mindestens 2 Dollar hinlegen muss um Handtuchtiere zu bekommen.
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass die Lage eher Taucher und Schnorchler anspricht, oder diejenigen die keine Festlandsausflüge machen wollen. Da wir keine Taucher sind können wir darüber nichts sagen, nur das tagsüber zahlreiche Boote mit Tauchern direkt vom Hotelstrand aus zu Tauchgängen aufgebrochen sind und die Auswahl recht groß ist. Ein "Tank" kostet 60 Dollar. Wenn man Ausflüge aufs Festland machen will, ist dies nur mit hohen Kosten und viel Zeitaufwand verbunden. Das liegt daran, dass alle Ausflüge ab Playa del Carmen (Festland) starten und man vorher mit dem Taxi und der Fähre erst noch hinfahren muss. Taxifahrt zur Fähre kostet 17 Dollar und dauert ca 15 Min., Fähre pro Person und Strecke 13 Dollar und 45 Min. Das heißt Ausflüge die um 8 Uhr früh starten, bedeuten eine Startzeit von 6.30 Uhr am Hotel. Blöd:Frühstück gibt es erst ab um 7 und Lunch-Pakete bietet das Restaurant nicht an. Wichtig ist es auch sich die Fährzeiten zu merken, da es Stunden gibt wo sie nicht fährt. Rechts und links am Strand erst nach 100-200 m andere Hotels, weshalb man den ein oder anderen Strandspaziergang unternehmen kann. Nach rechts aber wesentlich schöner.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Viele Aktivitäten inkludiert, auch segeln und Windsurfen. Animation oft mit Tequilla angeheizt was vor allem die Trinkwütigen freute. Pool okay. Meer sehr schön klar und ruhig. Viele verschiedene Fische direkt in Strandnähe und mit Schnorchel zu sehen. Keine Quallen oder sonstigen Gefahren. Abendanimation sehr schön, durch sich abwechselnde externe Gruppen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Annemarie |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 7 |