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Seppl (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2010 • 2 Wochen • Strand
Nett, nur wenig zu meckern
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist recht sauber und gut klimatisiert. Die Mitarbeiter sind freundlich und dabei sicher nicht nur auf das Trinkgeld aus. Alles ist sehr großzügig vom Platz, man rennt sich trotz guter Auslastung nicht über den Haufen. Fünf Sterne wären in Deutschland sicher etwas anderes, aber für die hiesigen Verhältnisse dort ist das okay. Der Bau war laut Hoteldirektor durch den Tsunami Ende 2004 gründlich zerlegt, allerdings - im Gegensatz zu anderen Hotels - bereits nach einem Monat wiedereröffnet wurden. An Fassade und am Rest der Anlage ist jedenfalls nichts mehr zu sehen von der Katastrophe. Dass das Hotel mehr als 100 Zimmer hat, merkt man beim Anblick von Außen (typische Urlauber-Strandbunker-Architektur), aber nicht mehr im Inneren. Großzügiger Pool ist vorhanden, dazu ein schöner Garten. Zimmerservice, kleine Geschäfte mit dem Nötigsten, Briefmarken an der Rezeption, Geldumtausch, kleiner Musikclub und Bar am Pool... fehlen tut soweit nix! An einigen Stellen riecht es etwas mufflig, etwa in den Aufzügen oder im Aufgang an der Küche. Großes Problem sind die vielen Gäste aus Russland, die - diplomatisch ausgedrückt - ein etwas schwieriges Benehmen haben (war aber noch erträglich, im Gegensatz zu anderen Gruselgeschichten). Die Einheimischen beschweren sich darüber sehr, sie schätzen, dass inzwischen 70 Prozent der Gäste in den Hotels (gleich welcher Kategorie) aus Russland kommen. Ansonsten waren Franzosen, Briten und Deutsche vor Ort. Vor allem junge Pärchen und Rentner scheinen ihren Urlaub hier zu verbringen, Familien mit Kindern waren die Ausnahme. Insgesamt lässt es sicher aber gut aushalten.


Zimmer
  • Gut
  • Zimmer war von der Größe okay, Einrichtung ebenso. Im Fernsehen flimmert nur die Deutsche Welle. Der Balkon war von der Größe ausreichend, das Bad geräumig. Wasserkocher und Tee sind kostenlos zu haben, die Anti-Mücken-Stecker sind jedoch ein Witz (wirksame Prophylaxe ist Pflicht!). Klimaanlage macht gründlich Kälte! Safe vorhanden! Das eines Morgens ein Hundehaufen auf dem Balkon im zweiten Stock lag, war ein weniger wunderlich... Vielleicht hat ein besoffener Nachbar seinen Köter rübergeworfen (keine Ahnung, echt kurios)...


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir hatten nur Frühstück und das war Mittelmaß. Es war zwar von allem da, aber eben alles typisch Tourihotel, auch wenn es eine recht breite Auswahl war. Im Restaurant am Pool war das Essen okay, das Curry war lecker, eine Katastrophe war die Pizza, die in diesem Fall den Magen gründlich durcheinander brachte. Ansonsten alles genießbar, Preise für den Landesdurchschnitt etwas hoch. Das Restaurant für Frühstück/Mittag/Abendbrot war etwas eng zugestellt, dafür sitzt man abends (meist allein) in der Kneipe/Restaurant am Pool. Meist gab es abends etwas Frisches vom Grill, die Speisenauswahl war aus der Karte üppig...


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist wie eingangs erwähnt extrem freundlich und bemüht, die Englischkenntnisse okay bis ausreichend. Teilweise versteht man die Aussprache sehr schlecht. Dass gerade der Zimmerservice immer bemüht ist, liegt auch daran, dass die sich am Ende vielleicht ein Trinkgeld versprechen. Entsprechend schön war das Zimmer immer aufgeräumt, Blumenblüten auf dem Laken oder ein Elefant aus Handtüchern zusammengelegt sind da Standards. Ansonsten war immer alles sauber, Abstriche nur bei den Handtüchern, die nicht immer vollständig waren. Die Minibar war mit (fast) allen gefüllt, was das Herz begehrte, hatte aber auch zum Teil seinen Preis. Der Zimmerservice war fix, Essen und Getränken werden hübsch zurecht gemacht serviert (und preiswert). Bei Alkohol an Feiertagen lassen die Singhalesen nicht mit sich verhandeln, gibt es nicht und basta! Aber da ist ja noch die Minibar... Bei Problemen oder Fragen helfen die Mitarbeiter sofort und gezielt weiter. Die Bedienungszeit in der kleinen Kneipe am Pool ist manchmal etwas lang und die Absprachen zwischen den Kellnern wirken auch öfters etwas wirr. Türen werden einen sofort aufgehalten, bei Gepäck packt sofort einer mit an. Unangenehm aufgefallen war bei der Abreise eine Rechnung über Massageleistungen, die wir nie in Anspruch genommen hatten. Nach kurzer Diskussion war die Sache aber vom Tisch.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • In Sri Lanka wird der Besucher auf Schritt und Tritt daran erinnert, wie arm das Land ist. Insofern muss es niemand wundern, dass es an der großen Straße zwischen Colombo und Galle nicht anders ist. Das Hotel liegt etwa 200 Meter von der Straße abseits und steht direkt am Strand. Auf dem kleinen Weg zum Hotel gibt es zwei, drei Läden, vorne an der Straße einige Händler und Restaurants. Wer die Straße knapp zwei Kilometer nach Süden läuft, findet einen "echten" Supermarkt, Banken mit Visa, Master Card und Maestro, einen Alkoholladen (Bier gibt es nicht im Supermarkt) und auch alles andere. Das ist zu Fuß gut erreichbar oder in zwei, drei Minuten per TukTuk. Die Fahrt zum Flughafen dauert je nach Tageszeit, Transportmittelgröße, Feiertag etc... zwischen zwei und dreieinhalb Stunden. Der Strand vor dem Hotel ist gut, etwas dreckig, aber viel sauberer als an anderen Orten. Es geht hier seicht ins Wasser, kleine Strandbars und Läden sind vor Ort. Nach Süden lässt es sich nicht weit laufen, weil dort gleich ein großer Fluss einmündet, nach Norden geht es ein paar Meter bis in den nächsten großen Ort. Vor dem Strand ist noch eine kleine Insel, die mit Booten erreichbar ist. Direkt vor dem Zugang vom Hotel ist am Strand ein Volleyballfeld. Zum Thema Beachboys, Bettler und fliegende Händler: Egal ob vor dem Hotel oder am Strand, die Typen lungern überall rum. Taxi hier, TukTuk dort und Bootsfahrt sowieso. Die nerven aber nur dann, wenn man auf sie eingeht. Abwinken oder ein deutliches und freundliches "No!", eindeutige Handgesten oder was auch immer halten einem diese Typen vom Leib. Beachboys suchen sich gezielt einzelne Frauen (lassen sich aber augenscheinlich mit klaren Ansagen wieder loswerden) und fliegende Händler schauen bereits aus der Ferne oft schon fragend und latschen nach einer ablehnenden Handbewegung weiter. Wir hatten zu keiner Zeit echte Probleme mit denen. Ins Hotel kommen die ohnehin nicht rein (auch wenn einige am Zaun in den Garten glotzen), Sicherheitskräfte (auf Militär gemacht) stehen an den Eingängen und bewachen die Anlage.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    In Sachen Unterhaltung ist da die bereits erwähnte Disco, die allerdings pünktlich um Mitternacht herunter gedreht wird und auch sonst überraschenderweise nicht nervt. Ansonsten waren uns Pool (sah bis auf den Whirlpool sauber aus) und der ganze andere Quatsch egal...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Seppl
    Alter:26-30
    Bewertungen:1