- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Okonjima Lodge steht im Zusammenhang mit der AfriCat Foundation, hier wird großartige Arbeit geleistet, unter anderem in Aufklärung der Bevölkerung. Nimmt man an einer Führung durch die Stiftung teil, unterstützt man sie damit auch. Das Areal besteht aus 3 Teilen, im innersten haben nicht auswilderbare Geparden ihren Lebensraum, diese werden dort auch gefüttert, im Rahmen der Führung durch die Stiftung befährt man den Gepardenbereich und bekommt sie auch sicher zu Gesicht. Im mittleren Bereich befinden sich viele wildlebende Tiere, doch keine, die dem Menschen normalerweise gefährlich werden könnten. Daher befindet sich dort auch das offene, nicht umzäunte Bushcamp. Im größten, dem äußeren Bereich leben Leoparden, Nashörner etc., zu denen ausgedehnte Pirschfahrten unternommen werden. Einige der gut 30 Leoparden tragen Halsbänder mit Sendern, doch auch damit hat man keine Garantie einen zu Gesicht zu bekommen. In einem Fall war das Tier auf Streifzug durch die Hügel, im anderen Fall fanden wir tatsächlich einen jungen Leoparden, doch die Suche dauerte trotz Tracking 1 ½ Stunden. Es war aber ein großartiges Erlebnis! Das „Full Package“ mit allen Mahlzeiten und Aktivitäten haben wir als angemessen und praktisch empfunden, vor allem wenn man die Zeit dort wirklich nutzen möchte. Wir haben 2 Nächte im Bushcamp verbracht, das Haupthaus liegt direkt an einem Wasserloch, zu welchem auch mal ein Warzenschwein oder eine Antilope kommen. Man kann dort schön sitzen, abends wird Feuer gemacht, nur der Service ist etwas durchwachsen. So richtig willkommen fühlt man sich beim Essen nicht… Ein langer und staubiger Weg führt zu den Chalets, doch wir waren mit dem letzten in der langen Reihe sehr zufrieden, denn von dort hatten wir freien Blick in die Savanne. Viele Tiere sieht man vorbeiziehen, etliche Vögel (Perlhühner, Hornvögel etc.) umlagern direkt das „Wohnzimmer“, eine halboffene Terrasse mit kunstlederner Liegefläche. Das Leitungswasser dort kann getrunken werden, es gibt ein paar Snacks und vor allem Vogelfutter, welches täglich aufgefüllt wird. „Schlafzimmer“ und Bad befinden sich im anderen Gebäude, schön gestaltet mit halboffenem Bad. Nur ist dort nicht alles so richtig durchdacht. Wie in Lodges üblich gibt es keine Klimaanlage, lediglich einen Deckenventilator. Die großen Fensterflächen ermöglichen zwar einen tollen Ausblick, die Fenster sind jedoch nicht zu öffnen, lediglich 2 kleine am Rand mit Fenstergittern. Das reicht schon nicht aus zum Lüften und dann werden diese auch noch vom Abendservice luftdicht verschlossen... Insgesamt eine tolle Einrichtung, es hat uns ausgesprochen gut gefallen. Aber eine etwas professionellere Führung würde dem Bushcamp guttun.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Burkhard |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 145 |