- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Zwischen den Bush Charlets und dem Hauptbereich waren die Wege sehr weit. Zudem sind die Wege gar nicht oder sehr schlecht beschildert. Im Dunkeln sind wir wegen der Schlangen (Ca. 200 m vom Hauptbereich haben wir eine Schlangenspur einer tödlichen Giftschlange gesehen.) usw. mit dem Auto zum Hauptbereich gefahren. Jeden Abend gab es ein stimmungsvolles Lagerfeuer am Haupthaus. Im Hauptbereich war freies Wifi verfügbar.
Wir hatten eigentlich nagelneue Luxury Doppelzimmer im Mai Camp gebucht, diese scheinten allerdings überhaupt nicht zu existieren. Wir wurden ohne Angabe von Gründen in Luxury Bush Charlets im Bush Camp upgegradet. Den Ansprüchen, die man angesichts der hohen Preise an die Charlets haben durfte, genügten sie keinesfalls. Der Boden war dreckig, krümmelig. Die Dusche floss nicht ab. Nach dem Duschen hatten wir immer einen See im Zimmer. Der Kühlschrank war sehr laut. Eine Seite der Charlets wird nachts mit Zeltplanen verschlossen. Diese klapperten die ganze Nacht. Dicht sind die Zeltplanen auch nicht: Morgens saß eine Echse bei uns im Charlet. Es gab ein Queen-Size Bett (= 1 Matraze) mit nur einer Decke. Als zweites Bett kann man die Couch (90cm x 200cm) umfunktionieren lassen. Es existierte kein Moskitonetz.
Das Essen war qualitativ gut. Angekündigt war das Abendessen für 20:00 Uhr. Tatsächlich durfte man aber erst um 20:20 Uhr/20:30 Uhr zu Tisch. Es gibt eine riesige Weinkarte. Allerdings waren die Hälfte der Weine gar nicht verfügbar. Für namibische Verhältnisse sind die der Weine sehr teuer (N$ 200 - 300). Auch Club Shandy Bier war nach 5 Stück ausverkauft. Zwar waren die Weine relativ teuer, aber es gab nur nach Aufforderung einen Weinkühler. Abends nach dem Abendessen war das Haupthaus wie leergefegt. Die Bar hatte jedoch auch keine Barhocker, auf denen man sich hätte zusammensetzen können. Die Kellner waren abends in schwarzen Anzügen mit weißen Hemden gedresst. Eine Show. Wie Men in Black. Sie hatten jedoch keine Ahnung von den Weinen. Teller werden abgeräumt, obwohl andere am Tisch noch essen. Positiv: er Chefkoch/die Chefköchin (wechselte an den zwei Abenden) kamen nach dem Essen an den Tisch und haben gefragt, ob es geschmeckt hat.
Es gab sehr viel Personal, aber keiner wusste was der andere tat. Und das obwohl sich alle ständig per Funkgerät gesagt haben, wo sie gerade sind. :) Viele Mitarbeiter waren nicht ehrlich freundlich / nicht gastfreundlich. Alles kostet extra. Insgesamt war unser Eindruck, dass die Mängel an der schlechten Führung der Lodge liegen. Der Besitzer scheint sich aus der Verantwortung zurückgezogen zu haben. Denn früher hat die Lodge einen sehr guten Ruf gehabt.
Alles nur Show: Bereits bei der Einfahrt in das Gelände der Okonjima Lodge geht die Show los. Auf der 24 km (!) langen Schotterpiste passiert man 3 Gatter mit Securities und zahlreiche "Achtung Raubkatzen"-Schilder. Alle Mitarbeiter haben Funkgeräte. Das Ganze gleicht einem Hochsicherheitsgefängnis. Tatsächlich sind wir aber überhaupt nicht durch das Gehege gefahren, in dem die Leoparden und Geparden leben. Es scheint, so als schlängle sich die Schotterpiste extra in einem weiten Bogen durch das Gelände der Lodge um die Größe des Gebiets der Lodge zu demonstrieren. Trotz der Größe des Areals gibt es eine wenig abwechslungsreiche Landschaft. Nichts besonderes. Da sind die Vingerclip Lodge oder die Mount Etjo Safari Lodge eher zu empfehlen
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Pool war sehr ungepflegt und verwahrlost. Es war das unansehlichste Pool innerhalb unserer Reise. Activities: Uns wurden die Activities Geparden-Tracking, Leoparden-Tracking, Africat-Besichtigung, Night-Drive und Stachelschwein-Beobachtung (nach Abendessen) angeboten. Von den auf der Internetseite versprochenen Activities Vogelbeobachtung und Bushmann-Track war nicht die Rede. Auch von anderen Reisenden wurde uns bestätigt, dass die Activities, im Vergleich zu der Leistung die man geboten kriegt, unverhältnismäßig teuer sind (N$ 405 pro Person). Wir haben beispielweise das Leoparden-Tracking mitgemacht. Das war Touristenverschung schlechthin. 4 Geparden und 12 Leoparden (nur 4 davon mit Tracking-Halsbändern) leben mit anderen Tieren in einem nur einen Bruchteil des gesamten Areals großen Gehege. Beim Geparden-Tracking bekommt man allerdings keine Leoparden zu sehen und umgekehrt genauso. Obwohl mit das Tracking-Gerät einfach auf eine andere Frequenz stellen müsste. Aber dafür wird extra abkassiert. Gleich am Anfang des Geheges hat das Tracking-Gerät angeschlagen. Unser Guide ist munter weitergefahren. Einige hundert Meter später sind wir im Busch angehalten und haben uns "angeschlichen". Und, oh Wunder, wo waren die Geparden? 3 Geparden lagen unter einem Baum gleich neben dem Eingangstor faul im Gras und dösten. Die Geparden scheinen so an die Menschen gewöhnt zu sein, dass sie gar keine Notiz von uns nahmen. Sie sind auch nicht wirklich wild, sondern wurden mit der Flasche groß gezogen. Das hätten wir auch im Zoo sehen können! Anschließend sind wir eine Runde durch das Gehege gefahren, um die Zeit tot zu schlagen, um den später noch einmal zu den schlafenden 3 Geparden zu gehen. Nicht wirklich spannend. Das beste an der Activity war der Sundowner Drink. Auf eine weitere Activity auf Okonjima haben wir verzichtet. Wir sind am zweiten Tag zur etwa 77 km entfernten (1 Std. 15 min.) Mount Etjo Safri Lodge gefahren und haben dort für nur N$ 300 einen 3 1/2 stündigen Game Drive durch das malerische Gelände gemacht. Wir haben riesige Herden wirklich wilder Antilopen, Zebras, Giraffen und Elefanten gesehen. Dieser Game Drive war der beste auf unserer Namibia Toru und ist sehr zu empfehlen!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Corinna |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |