- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir haben im Laufe der Jahre schon viele Hotels kennen gelernt, aber nirgendwo haben wir uns so umsorgt und wohl gefühlt, wie im Olenka Sunside Beach Hotel! Für uns hat hier einfach alles gestimmt, der familiäre Rahmen, der persönliche Service, die gepflegte Anlage, das wirklich gute Essen, die herrliche Umgebung und die himmlische Ruhe. Über die Lage und Ausstattung des Hotels ist hier an anderer Stelle schon ausreichend berichtet worden, dem ist nur wenig hinzuzufügen, deswegen beschränke ich mich auf noch nicht genannte Tips und Anmerkungen. Wer Bilder sehen möchte oder Fragen hat, erreicht das Olenka direkt unter www.olenkahotel.lk bzw. olenka@penpal.lk Soweit wir mitbekommen haben, sind die Ausflüge, die man über die Reiseleiter buchen kann, teilweise horrende überteuert. Da wir von Anfang an ein sehr gutes Verhältnis zur Hotelleitung hatten, wurde uns auch recht bald ein Tagesausflug vom Hotel aus angeboten. Hier sei besonders Nathula, der junge Operation Manager, erwähnt, der sich einen Tag frei nahm, um uns auf dem Tagestrip nach Kandy ( Pinnawala Elefantenwaisenhaus, Gewürzgarten (Vorsicht, teure Ayurveda-Produkte!), Teefabrik(lohnt sich für Teetrinker, Preis-Leistungsverhältnis stimmt!), botanischer Garten (traumhaft!!!) und Zahntempel in Kandy) als Führer zu dienen. Wir hatten viel Spaß zusammen und haben pro Nase 35 € bezahlt, wobei die Eintrittsgelder extra gezahlt werden mussten. Nathula organisiert auf Wunsch auch Mehrtagestouren zu den alten Königsstätten, wir hatten leider keine Zeit mehr dafür. Freitag Nachmittag ist Markttag in Marawila, etwa gegen fünf Uhr da sein, ist sehr witzig. Samstag Nachmittag ist Markttag in Negombo, wir waren vorher noch im Angurukaramulla-Buddha-Tempel, der uns sehr gefallen hat. Joseph, der Tuk-Tuk-Fahrer aus dem Haus gegenüber vom Olenka, weiß inzwischen, wo der Tempel liegt. Für die Fahrt dorthin, anschließend nach Negombo-City und wieder zurück nach Marawila haben wir zusammen 1500 Rupien ( weniger als 15€) bezahlt, der Fahrer wartet dabei, bis man zurück kommt. Echten Abenteuerurlaub erlebt, wer wie wir mit Bus und Bahn nach Colombo fährt! Etwa 6km von Marawila gibt es eine Bahnstation in Nattandiya (Tuk-Tuk 4€), morgens geht ein Zug um 9.55 Uhr. Als wir am Bahnhof ankamen, erfuhren wir, das der Zug an diesem Morgen ausfiel. Der nächste ging zweieinhalb Stunden später. Wie beschlossen, zu warten und uns den Ort anzusehen, wobei wir eine Art Busbahnhof entdeckten und spontan beschlossen, mit dem Bus um 10.00 Uhr nach Colombo zu fahren (pro Person umgerechnet etwa -,33 Cent!!!). Eine einzigartige Erfahrung, aber nicht unbedingt für empfindliche Gemüter! In Colombo an der Bahnstation „Fort“ am Besten gleich Rückfahrkarten für den Zug kaufen (es geht einer gegen 17.30Uhr), damit man abends nicht in die endlose Warteschlange gerät. Wir haben uns beim Bummel durch das Pettah-Basar-Viertel königlich amüsiert, es gibt hier nichts, was es nicht gibt und teilweise in erstaunlicher Verfassung. Wer handelt, kann hier manches Schnäppchen machen, wir haben einfach immer nach dem besten Preis gefragt, den man uns anbieten kann, hat eigentlich immer funktioniert (deswegen habe ich jetzt auch sieben Saris, statt nur einem...). Zu essen gibt es eigentlich an jeder Ecke etwas, aber das ist immer auch hygienische Geschmackssache. Wir haben ganz köstlich im Deli Market Place Restaurant im 3. Stock vom World Trade Center (die beiden hohen ovalen Türme) gespeist, zwei Hauptgerichte mit Beilagen, vier große Cola und jeder ein Eis für zusammen etwa 15€. Saubere Toiletten gibt es hier auch. Die Bahnfahrt von und nach Nattandya ist wirklich traumhaft schön und auch nicht so anstrengend wie der Bus (kostet pro Person und Tour etwa 50 Cent!). Außerdem bekommt man ganz nebenbei einen guten Einblick in das Alltagsleben hier. Etwa 5km nördlich von Marawila gibt es ein schönes Vogelschutzgebiet bei Mahawewa. Wer Vögel mag, ist hier richtig, Fernglas nicht vergessen! Bei Bedarf am besten wieder Nathula oder sonstwen an der Rezeption fragen, er sorgt für den Transport. Am Weg liegen noch ein Hindu- und ein Buddha-Tempel für kulturell Interessierte.
Wir haben uns in unserem Zimmer (erster Stock, Nordseite) sehr wohl gefühlt, es wurde jeden Tag ordentlich sauber gemacht. Handtücher gibt es auf Wunsch immer frisch, außerdem kann man sich auch welche aus dem Garten mitnehmen. Auch von den Fußmatten im Badezimmer habe ich immer zwei zurückbehalten, so hatten wir immer ein paar Trockene zum Wechseln. Die Klimaanlage ist ziemlich laut, da ich mit Oropax schlafe, habe ich nicht viel davon mitgekriegt; mein Freund hatte sich relativ schnell daran gewöhnt.Einen Kühlschrank hatten wir keinen im Zimmer, haben aber einen im Nachbarzimmer gesehen, möglicherweise kann man sie an der Rezeption mieten. Tip für Tüftler: Ich habe zwischen der Klimaanlage und dem Sicherheitskasten ein Brett aus dem Garten angebracht, durch die kalte Luft von der Klimaanlage ließ sich so auch eine Flasche Wasser kühlen und Obst etwas frischer halten. Moskitonetze gab es hier keine ( ich hatte mein eigenes dabei und habe deshalb an der Rezeption auch nicht danach gefragt), scheint aber auch nicht nötig zu sein, ich hatte (auch ohne Netz) nicht einen einzigen Mückenstich in 14 Tagen! Für alle Fälle hatten wir noch ein Mückenschutzmittel für die Nacht für die Steckdose dabei und Autan für die Ausflüge. Apropos Steckdose: Unsere Eurostecker passen problemlos in die Steckdosen, man braucht nur etwas Langes Dünnes, wie etwa einen Nagel oder eine Kulimiene, um im oberen Loch durch Hereindrücken die Blockierung der unteren Löcher aufzuheben. Mir ist noch aufgefallen, dass die Lage an der Nordseite des Hotels schöner ist, an der Südseite schließt sich offenbar eine Art Sperrmüllhaufen an; außerdem ist hier das Tor, durch das der Müll abgeholt wird.
Wir müssen peinlicher Weise zugeben, dass wir uns zwei Wochen lang im Olenka regelrecht durchgefressen haben! Der gegenwärtige Koch hat für den früheren Ministerpräsidenten von Sri Lanka gekocht und das hat man gemerkt! Ich träume immer noch von den herrlichen Fischgerichten und den gegrillten Krebsen. Aber es hat genauso allerlei internationale Küche (von Pommes Frites bis Spaghetti) gegeben, so dass hier wirklich für jeden etwas dabei sein müsste. Heiß waren die Gerichte bei uns auch immer. Das einzige, was mir aufgefallen ist, die Milch zum Frühstück wird natürlich aus Milchpulver hergestellt, wobei hier die Konzentration nie gestimmt hat, es schmeckte einfach nur nach weißem Wasser. Ich habe mir gleich am zweiten Tag im Supermarkt in Marawila (Sashikalas!) Milchpulver mitgenommen, damit mein Tee und auch die Kornflakesmilch den richtigen Geschmack bekam. Vielleicht hätte aber auch ein Hinweis an die Küche gereicht. Übrigens ist der junge Mann, der sich um alle anfallenden Aufgaben im Garten kümmert (der „Versorgungsoffizier“, wie er sich selber bezeichnet), stets begeistert, auf Wunsch frische Kokosnüsse vom Baum zu holen, um einen kleinen Erfrischungsdrink anzubieten! Einfach fragen!!!
Das Personal hat für alle Wünsche und Anliegen stets ein offenes Ohr. Sobald sich ein Problem ergab, wurde sofort für Abhilfe gesorgt. Man muss sich nur bitte vor Augen halten, dass alle Angestellten aus der unmittelbaren Umgebung von Marawila stammen und die Prioritäten hier einfach anderswo liegen; was ihnen an hotelfachlicher Ausbildung fehlt, machen sie mit viel Einsatz und Begeisterung wieder wett. Oft besteht nach unserer Erfahrung die Schwierigkeit darin, dass viele Gäste aus Höflichkeit oder wegen eigener Hemmungen bestehende Probleme nicht ansprechen, gleichzeitig aber erwarten, dass das Personal von alleine drauf kommt. Mich stört zum Beispiel auch, dass vor allem in tropischen Regionen (aber nicht nur dort) die Duschvorhänge oft schimmelig oder stockfleckig sind, zumal man ja wirklich immer mit der nackten Haut dagegen kommt; wir haben den Hotelmanager morgens beim Frühstück nur kurz und freundlich darauf angesprochen und als wir vom Frühstück zurück aufs Zimmer kamen, hing bereits ein funkelnagelneuer Duschvorhang dort. Das alles hatte auch gar nichts mit Trinkgeldern zu tun, das Personal muss einfach nur erfahren, wo Hilfe gebraucht wird, dann kann auch für Abhilfe gesorgt werden, statt sich den ganzen Urlaub lang zu ärgern, um dann nach Hause zu fahren und sich bei der Reisegesellschaft für etwas zu beschweren, dass in zwei Minuten vor Ort erledigt gewesen wäre. Englisch wird eigentlich von jedem verstanden, wenn auch nicht gleich gut gesprochen. Der Hotelmanager (dessen Name ich mir leider nie merken konnte) spricht es natürlich fließend, ebenso Nathula, der Operation Manager und die junge Dame an der Rezeption am Tag. Bei allen anderen helfen auch Hände und Füße, nur keine Hemmungen, jeder freut sich über Kontakt und möchte helfen, wenn er kann.
Über die Lage ist bereits genug an anderer Stelle gesagt worden, dem ist von uns aus nichts hinzuzufügen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da wir absolute Anti-Sportler sind, haben wir auch nichts vermisst, im Gegenteil! Wer sportliche Aktivitäten sucht, wendet sich am Besten an das Palm Bay All-Inclusiv Resort. Hier wird allerlei angeboten, inclusive dem entsprechenden Lärmpegel. Der riesige eckige Poolbereich mit Wasservolleyball, Gymnastikanimation und dazugehöriger umgebender Liegewiese mit hunderten von Menschen sieht nicht anders aus, als jedes öffentliche Freibad in Deutschland. Unser Olenka-Pool ist nicht groß, aber schön und hat uns völlig gereicht! Nachmittäglicher Strandvolleyball wurde zu unserer Zeit nirgendwo mehr gespielt, vielleicht ist das mehr zu Beginn der Saison. Vorsicht mit dem Meer!!! Die Sogwirkung der Wellen im Flachwasserbereich ist teilweise so stark, dass es auch einem Erwachsenen die Beine unterm Körper wegzieht, vor allem, wenn die Flut hereinkommt! Für kleine Kinder ist das hier absolut ungeeignet! Sobald man als Erwachsener aber etwa in Brusthöhe im Wasser steht, wird man nur noch sanft hin-und hergeschaukelt. Trotzdem aufpassen, auch auf Strömungen. An einigen Tagen hatten wir Quallen, deswegen vor dem Schwimmen den Strand ansehen, ob welche angespült wurden! Schnorcheln macht hier absolut keinen Sinn! Nicht nur, dass das Wasser immer trüb ist, es gibt auch rein gar nichts zu sehen. Wer nicht noch an die Südküste mit ihren Korallenbänken reist, spart sich das Gewicht der ABC-Ausrüstung besser und lässt sie zu Hause. Viel Spaß hatten wir mit unseren drei mitgebrachten Lenkdrachen. Wenn der Wind vom Meer kommt, hat man wirklich tolle Bedingungen; außerdem kann man hiermit die gesamte (hauptsächlich männliche) Strandbevölkerung stundenlang beschäftigen: Vom Fischer bis zum Hotelmanager hat jeder gerne mitgemacht und sich gefreut, wenn er auch mal fliegen durfte...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peggy |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |