Olympic Villas

Es handelt sich um ein kleines familiäres Hotel, wobei hier die Höhlenwohnungen absolut reizvoll sind, da hier jede Wohnung anders aufgeteilt und auch völlig verschieden eingeräumt sind. Jede Wohnung hat eine eigene kleine Terasse - entweder vor oder auch auf dem Dach. Von dort hat man einen super-schönen Ausblick, da die Höhlenwohnungen sich direkt in der Kraterwand befinden und man somit aufs Meer, gleichzeitig aber auch auf die Stadt Oia blickt. Für körperlich behinderte Menschen oder recht kleine Kinder sind diese Höhlenwohnungen jedoch nicht zu empfehlen, da man einige Treppen absteigen muss zur Unterbringung. Auch innerhalb der Wohnung sind Stufen und die Höhe der Zimmer ist wesentlich niedriger als normale Räume. Große Gäste müssen evtl. beim Duschen den Kopf einziehen. Aber die Atmosphäre ist unverwechselbar genial!!! Handy-Erreichbarkeit ist unproblematisch gegeben, es stehen verschiedenste Netzanbieter zur Verfügung. Man kann für etwa 50 Cent/Minute nach Deutschland telefonieren. Als Reisezeit würde ich immer wieder Mitte Mai bis Anfang Juni empfehlen, da hier noch alles grünt und blüht. Anfang Juni soll dann wohl schnell alles braun werden. Baden kann man zu dieser Zeit auf jeden Fall auch schon im Meer und auch die Lufttemperatur war absolut ausreichend zum Sonnen, aber auch nicht zu heiß, um noch was unternehmen zu können. Auch im September soll es sehr schön sein, allerdings ist halt alles schon verblüht. Im Hochsommer selbst wird es wohl sehr sehr heiß dort sein, wobei man das oft durch einen permanenten leichten Wind nicht so bemerkt und sich dann schnell verbrennen kann. Das Hotel ist absolut empfehlenswert, die vielen teureren Hotels in Oia haben fast alle den gleichen schönen Ausblick, befinden sich teilweise unmittelbar neben den Traditional Houses des Olympic Villas, kosten nur mehr ... und haben dafür Kofferträger. Ob das sein Geld wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Wir haben dies nicht benötigt...

Wenn ich das Hotel nochmal besuche, was sicherlich der Fall ist, werde ich auf jeden Fall wieder eine Höhlenwohnung, sog. Traditional House buchen. Die Apartements bzw. Studios kann ich nicht beurteilen. Diese befinden sich jedoch direkt am Pool, ohne dass man - wie bei den Traditional Houses - viele Treppen steigen muss. Daher wurden diese von älteren Besuchern jedoch bevorzugt, da es sich hier um "normale" Räume mit geraden Wänden etc. handelt. Die von uns gebuchten Tradiitonal Houses sind wirkliche kleine Höhlen, welche in die Kraterwand gehauen wurden dadurch eben rund sind. Kleine schmale Gänge, in denen man sich meist ducken muss, verbind die verschiedenen Zimmer miteinander. Im Bad beim Duschen müssen sich Große vermutlich ebenfalls ducken, da die Höhe dort nur etwa 1, 80 m beträgt. Die "Schränke" sind ebenfalls in die Wand gehauene kleine Höhlen mit Holztüren oder manchmal auch nur einem Vorgang dran. Es gibt schöne - auf alt gemachte - Möbel, die wunderbar dort ins Bild passen. Alles natürlich in Blau gehalten, was Möbel sind, die Höhlen weiß gemalt - typisch Santorin eben. Wie schon geschrieben, hat jedes Zimmer eine eigene Terasse vor oder auf der Höhlenwohnung mit entsprechenden Liegen inkl. Sonnenschirm, einem Tisch und Stühlen. Um warmes Wasser zu haben, muss man eine Viertelstunde vorher einen Boiler aufheizen. Steckdosen sind ganz normale wie auch die Griechenland üblichen etwas schmaleren vorhanden. Die KLimaanlage haben wir nie benötigt, da die Höhlenwohnungen stets angenehm kühl waren, da sie sich ja direkt in der Kraterwand befinden. Die Reinigung erfolgt täglich, auch Sonntags und ist sehr gründlich, fast immer wurden auch Handtücher mit gewechselt, zweimal wöchentlich hatten wir auch frische Bettwäsche. Vom Nachbarzimmer hört man sehr wenig, höchstens mal leise Wassergeräusche, wenn dort geduscht wird. Einen Safe gibt es im Zimmer nicht, jedoch an der Rezeption für 5 EUR pro Woche. Fernseher sind - zumindest in den Traditional Houses - nicht vorhanden, was ich auch befürworte, da die Atmosphäre und der Charme dieser echt originellen etwas anderen Unterbringung sonst verloren gehen würde.

Im Hotel wird entweder nur Übernachtung oder auch Übernachtung mit Frühstück angeboten, wobei ich beim nächsten mal ohne Übernachtung buchen würde, damit ich beim Frühstück auf der eigenen Terasse vor der urigen Höhlenwohnung schon den traumhaften Ausblick genießen kann. Alle Zutaten fürs Frühstück erhält man - auch in kleinen Einzelabpackungen - zu günstigen Preisen in den Minimärkten, und die Höhlenwohnungen haben eine kleine Küche mit allem Notwendigen (Töpfe, Herdplatten, Spühle, Teller, Tassen, Besteck, Flaschenöffner etc.). Andererseits kann ich das Frühstück auch nicht beanstanden, alles war stets frisch und wurde immer wieder aufgefüllt. Auch war es kein Problem, die Frühstückszeiten zu überziehen. Diese endete morgens 10 Uhr, wobei wir häufig auch noch bis 10, 30 Uhr saßen und hier nicht schon alles abgeräumt wurde. Das Frühstück war - wie in Griechenland üblich - jedoch recht einfach gehalten, z. B. nur eine Sorte Tee, dazu Kaffee, Milch, zwei Sorten Cornflakes/Müsli, Brot, eine Sorte Wurst und eine Käsesorte (stets die gleiche Sorte), Marmelade und Honig. Dazu hab es Dosenpfirsiche und griechischen Joghurt, außerdem zwei Saftsorten, eine Kuchensorte und gekochte Eier. Leider hat die Auswahl nicht variiert, was Wurst, Käse betraf und mir persönlich hat etwas frisches Obst gefehlt, aber das ist ja Geschmackssache. Vielleicht hätte man - zumindest ein-/zweimal die Woche - auch mal Rühreier oder Ähnliches anbieten können, aber es hat trotzdem alles geschmeckt, wäre nur für zwei Wochen wahrscheinlich etwas eintönig. Aber wie gesagt, man kann ja auch auf Selbstverpflegung umsteigen und sich so sein eigenes Angebot variieren.

Im Hotel kann man sich mit Englisch wunderbar verständigen, deutsch wird nicht gesprochen, wobei einige wenige Worte auch verstanden werden. Jede Bitte und jedes Anliegen wurde stets erfüllt. Alle Mitarbeiter waren freundlich und sehr hilfsbereit, die Reinigung beanstandungsfrei. In der Rezeption steht ein Internet-PC für alle zur Verfügung. Handtücher für den Pool können kostenlos ausgeliehen und mehrfach täglich gewechselt werden, so dass man im Hotel keinerlei eigene Badehandtücher benötigt. Außerdem hat das Hotel eine kleine Snackbar, so dass man auch Omeletts, Salate, Getränke, Kaffee etc. tagsüber erhält, ohne das Hotel verlassen zu müssen. Am Abreisetag kann man bei spätem Rückflug eine Dusche nahe der Rezeption noch nutzen, so dass man auch hier bis auf die letzte Minute den Urlaub auskosten kann.

Das Hotel befindet sich einige hundert Meter vom Ortskern von Oia entfernt, wobei dies als Vorteil anzusehen ist, da im Stadtzentrum viele Touristen tagsüber sowie abends unterwegs sind und die Ruhe am Stadtrand viel angenehmer ist. Außerdem ist der Weg Richtung Stadt am Kraterrand entlang mit Traumkulisse herrlich zu gehen - hier allerdings auch immer mal mit einigen Stufen. Die Bushaltestelle, wo alle 45 Minuten etwa ein lokaler Bus fährt, befindet sich quasi direkt vorm Hotel, so dass man hier recht flexibel und kostengünstig (1, 40 EUR bis zur Hauptstadt Fira) die Insel erkunden kann. Auch zu Fuß kann man wunderbar wandern am Kraterrand bis Fira etwa 3 Stunden dauernd. Direkt beim Hotel befindet sich eine preiswerte Taverne mit Meerblick sowie kleine Mini-Märkte, in Oia selbst unzählige Tavernen, Restaurants jeder Preisklasse, Schmuck- und Bekleidungsläden und natürlich diverse Souvenirshops. Man sollte, wenn man preiswerter essen möchte, die kleinen Tavernen nicht direkt am Kraterrand, sondern abseits des Hauptweges in der Fußgängerzone nutzen. Dort gibt es sehr leckeres und typisches Essen zu moderaten Preisen. Direkt am Kraterrand hat man meist den "Caldera"-Zuschlag (für die gute Aussicht) mit zu zahlen. Wer abends Party, Disco etc. sucht, ist eher fehl am Platz in Oia generell, für diejenigen ist die Hauptstadt Fira eher zu empfehlen. In einer Taverne in Oia, noch weiter ortsauswärts als die Olympic Villas, namens "Santorini Mou" spielt der Besitzer eigentlich jeden Abend Livemusik auf der Gitarre, was sehr unterhaltsam ist, ein Besuch dort ist auf jeden Fall empfehlenswert. Vom Flughafen aus dauert der Transfer etwa 30-40 Minuten, je nachdem wieviele Hotels noch zwischendurch angefahren werden, wobei auf der Fahrt dorthin - wie so oft - der schöne Ausblick genossen werden kann.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel hat zwei Pools, einen mit Blick auf die Caldera. Dieser ist über die Website des Hotels auch über eine Life-Webcam zu sehen. Dort sind Liegen (ohne Auflagen) und Schirme selbstverständlich kostenlos, ebenso wie die oben bereits beschriebenen Handtücher für den Pool, die man sich an der Rezeption geben lassen kann. Der andere Pool befindet sich zur Landseite hin, wobei eigentlich in Oia gar keine richtige Landseite vorhanden ist, denn auch auf der anderen Hotelseite blickt man Richtung Meer, nur eben ohne Caldera, sondern dort geht es flach ins Meer, etwa 2-3 km vom Hotel entfernt. Der Strand, den man in Oia erlaufen kann (etwa 2-3 km entfernt) ist jedoch recht steinig und ohne Badeschuhe nicht empfehlenswert. Zum täglichen Strandbaden würde ich es persönlich nicht empfehlen, da sind Orte wie Kamari oder die anderen Städte im Süden eher zu empfehlen. Für kleine Kinder ist das Hotel - wie gesagt - nicht so geeignet wegen der vielen Stufen, der fehlenden Kinderunterhaltung, mangels Spielplatz oder Kinderpool. Die vorhandenen Pools sind 1, 65 Meter tief. Ein Internetzugang befindet sich ebenso wie eine Gemeinschaftssitzecke mit Fernseher im Hotelfoyer vor dem Kamin. Aber wir wollten bei so einem wunderschönen Ausblick - wie die meisten Touristen, die zu unserer Zeit im Hotel waren - kein fernsehen.