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Walter (51-55)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • Mai 2012 • 1-3 Tage • Sonstige
Deutlich überteuert, sonst aber gut
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Sehr gut

Praktisch beim Andersson Gate des Etosha Nationalparks befindet sich die Zufahrt zum Ongava Tented Camp. Man meldet sich an und erhält eine kurze Wegbeschreibung zum Camp, das sich rund 20 Fahrminuten (Naturstrasse und Gravel) vom Eingang entfernt befindet. Beim Parkplatz sind wir von der Managerin in Empfang genommen worden. Es gab direkt am PArkplatz einen Begrüssungscoctail und ein heisses, nasses Tuch um sich zu erfrischen. Wir sind dann zum Hauptgebäude gebracht worden, ein weitgehend offener Holzbau mit Bar einer Terrasse und den überdachten Tischen für Frühstück und Abendessen. Der Pool befindet sich ebenfalls hier und in der Umgebung auch etliche Stühle, die zum Verweilen einladen um die Tiere zu beobachten, die das Wasserloch aufsuchen, das einige zehn Meter weg ist. Abgetrennt ist die Terrasse nur durch einen etwa hüfthohen schlichten Holzzaun, somit keinerlei echte Barriere zu der Grosstierfauna. Wir sind über die Infrastruktur und Gepflogenheiten der Lodge aufgeklärt worden und im Anschluss zu unserem Zelt gebracht worden. Das Zelt ist auf einer Holzplattform montiert, die man über eine kurze Treppe auf die eigene Terrasse erreicht. Wir hatten das erste Zelt neben dem Hauptgebäude und somit recht gute Sicht auf das Wasserloch. Weiter weg liegenden Zelten wird die Sicht durch Bäume etwas genommen. Das Zelt hat eine feste Türe, allerdings kein Schloss. – Die Türe schliesst nicht dicht, was wir in einem Malariagebiet als echtes Manko empfunden haben. Da hat uns der vorhandene Mückenspray im Zelt auch nur teilweise befriedigt (Mücken gab es allerdings praktisch keine, es war offenbar schon zu trocken). - Eingerichtet ist das Zelt mit einem Doppelbett, einem Schreibtisch und hinter einer Trennwand befinden sich ein grosszügiger Waschtisch, das WC in einem eigenen kleinen Raum, ein Schrank und die Innendusche. Es gibt auch noch eine Aussendusche, die ebenfalls vom hinteren Teil des Raumes erreichbar ist und die eine Palisade als Sichtschutz hat. Warmes Wasser wird hier mit einem Holzofen erzeugt und der wird am Nachmittag eingefeuert. Will man warmes Wasser zu anderen Zeiten als am Abend, muss man es rechtzeitig anmelden. Der Strom für die Beleuchtung kommt von Sonnenkollektoren. Steckdosen gibt es keine. Akkus kann man im Hauptgebäude laden wo dafür mehrere Steckdosenleisten zur Verfügung stehen. Alle Gäste, d.h. wir beide und eine französische Journalistin mit Ihrem Reiseführer und ein Pilot der Gesellschaft, der auch die Lodge gehört, haben zusammen mit dem stellvertretenden Hotelmanager an einem Tisch das Mittagessen eingenommen. – Es gab eine Suppe, allerdings ziemlich kalt und als Hauptgang Ravioli, die dem Koch sehr gut gelungen sind und ein Dessert. Wir sind nach dem Essen auf der Terrasse geblieben und haben die Tiere beobachtet, Impalas, die gerade in der Brunft waren, Zebras, einige Oryx, Springböcke, ein grosser Kudu und sogar Giraffen kamen zur Tränke. Wir sind dann nach Kaffee und Kuchen zur im Angebot inbegriffenen Game Tour aufgebrochen. Der Guide fährt dabei die Gäste in einem, mit einem Planendach bedeckten, sonst aber vollkommen offenen Geländewagen, der in drei abgestuften Reihen für 9 Passagiere Platz bietet, durch einen Teil des Parks, der ist allerdings über 300 km2 gross. Der erste Höhepunkt auf dieser Tour war eine Löwin, die nur ein paar Meter von uns entfernt neben dem von ihr gerissenen Impala döste. Ausser Elefanten haben sie hier praktisch alle Tiere, die es auch im benachbarten Etosha Nationalpark gibt. Der eigentliche Höhepunkt war aber ein Löwenmännchen, das mitten auf unserem Weg lag, sein Bruder lag nur wenige Meter daneben im Gras. Nach rund einer halben Stunde, die wir genossen haben, ist das prächtige Tier dann aufgestanden und an uns vorbei weggegangen. – Wieder zurück bei der Lodge sind wir von einem mit Gewehr bewaffneten Angestellten abgeholt und zu unserem Zelt gebracht worden, wo wir dann um acht Uhr, wieder von dem Bewaffneten zum Abendessen abgeholt worden sind. – Eine der Regeln, Gäste dürfen sich alleine nach Sonnenuntergang nicht mehr aus dem Zelt begeben sondern werden zum und vom Abendessen begleitet. Das Abendessen wird hier ebenfalls gemeinsam an einem Familientisch eingenommen. Geflügelleberpastete gefolgt von gebratenem Wild und einem Dessert. Dazu gab es Wein, wie üblich in Namibia kam dieser aus Südafrika. Nach dem Essen sind wir alle auf der Terrasse geblieben und haben das Treiben am beleuchteten Wasserloch beobachtet. Weisse Nashörner waren, neben allen anderen Besuchern, die wir schon am Nachmittag gesehen haben, ebenfalls dabei. Als wir zum Zelt zurückgebracht worden sind, kam sogar noch ein schwarzes Nashorn zur Wasserstelle. – Löwen müssen hier auch öfters sein, während unserem Besuch allerdings nicht. Die Betten waren für die Nacht aufgedeckt und wir hatten eine Wärmflasche darin. – Die Temperatur fiel in den Nächten hier generell tief in den einstelligen Bereich um am Tag auf für uns hochsommerliche Temperaturen anzusteigen. - Am Morgen sind wir zum Frühstück. Es gibt ein kleines Büffet und Eierspeisen nach Wunsch. Das Brot war frisch gebacken worden. An sich stimmt bei dieser Lodge sehr vieles ausser dem Preis. Das Preis/Leistungsverhältnis ist ausserordentlich ungünstig. Neben einigen Dingen, die ich klar zum Abzug bringen muss, wie die Verfügbarkeit von Warmwasser, der schief hängenden, nicht richtig schliessenden Türe, der Einschränkung mit der Elektrizität, der fixierten Essenszeiten am Familientisch, bietet diese Lodge ausser den im Preis inbegriffenen Gamedrives und den ebenfalls inbegriffenen Getränken auf der positiven Seite nichts, was wir im Land mehrfach hatten, allerdings für einen Bruchteil vom Preis. - Etwas Positives zum Schluss. Das Personal ist hier sehr aufmerksam und freundlich, aber auch das ist erfreulicherweise in Namibia sehr üblich.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Schlecht

    Restaurant & Bars
  • Gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Gut
    • Essensauswahl
      Eher schlecht
    • Geschmack
      Gut

    Service
  • Gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Sehr gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Sehr gut

    Lage & Umgebung
  • Gut

  • Aktivitäten
  • Gut
    • Freizeitangebot
      Gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Mai 2012
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Walter
    Alter:51-55
    Bewertungen:92