Palmyra Golden Beach

Das Hotel wirkt auf den ersten Blick ziemlich schön und vor allem der Empfangsbereich mit Lobby ist beeindruckend, doch bei näherem hinsehen entdeckt man schmutzige Toiletten, komische Gerüche an manchen Ecken, aufdringliche Händler und schlechte Sitz- und Liegemöglichkeiten. Das Hotel schien auch mehr Zimmer zu besitzen als im Katalog stand, aber es wirkte nicht überfüllt. Dort ist es echt multikulturell (Spanier, Franzosen, Russen, Engländer, Afrikaner und natürlich überwiegend Deutsche) und gute Englischkenntnisse wären eine super Voraussetzung. Es ist auch nicht zwangsläufig ein Partyurlaub möglich, da die hauseigene Disko nur von 23:30- 1:30 Uhr geht und man sich von da an nur noch auf dem Zimmer oder am Strand aufhalten darf! Die angebotene Fahrt nach Tunis war die Hölle, zumal in Karthago nur noch 4 Säulen und ein paar Mäuerchen stehen und der Reiseleiter wohl eigentlich nie deutsch für so eine Art von Sightseeing gelernt hatte. Diese Tour ist nicht weiterzuempfehlen. 2. Tipp: KEINE VERGLEICHE ZU DEUTSCHLAND ZIEHEN, NICHT SO VIEL ERWARTEN UND DIESES LAND NUR EINMAL BESUCHEN!

Die Zimmer waren ganz normal eingerichtet und relativ geräumig als Doppelzimmer. Wenn man einen schönen Ausblick (Meer oder Pool) bevorzugt, sollte man dies lieber buchen. Die Reinigung war nicht so gründlich und erst am letzten Tag gaben sich die Reinigungskräfte mal richtig Mühe. Einmal mangelte es auch an Handtüchern und öfters an Toilettenpapier, was man auch durch Beschwerden nun langsam beheben konnte. Die Zimmer wurden erst sehr spät gereinigt, was Langschläfern sehr zu gute kommt.

Das Essen war echt schlecht, denn man bekam Tag für Tag denselben Fr**! Ich fühlte mich wie ein chinesischer Hase, weil ich mich nur von grünen Salaten und Reis ernährte, obwohl ich sonst nicht mäklig bin. Drei mal gab es draußen Grillabende, bei denen auch mal das Fleisch schmeckte und wir richtig reingehauen haben. Beim Trinken gab es keine große Auswahl, wenn man Cocktails und mehrere alkoholische Getränken gewöhnt ist. Es gab Vodka, Gin und den tunesischen Buhka (schmeckt und riecht ekelhaft und hat mindestens 80%) und einige Weine. Was man grad so essen konnte, wenn man dann nach stundenlangem anstehen dran kam, war die Mittagspizza und das Kaffeegebäck. Was den Getränkekonsum weiter bremste war, dass man nur maximal 2 Getränke pro Person von der Bar mitnehmen durfte und das nur bis 12 Uhr (ganz schlecht für private Zimmerpartys mit mehreren trinkfesten Gästen). Um das zu umgehen halfen mal wieder Trinkgeld oder weibliche Reize und Überredungskünste.

Naja, es ist halt Afrika und das muss man sich öfters sagen und bis Zehn zählen, wenn mal wieder Gläser fehlen, Cola oder Sprite alle ist und der Kellner lieber mit den Mädels „schäkert“. Wer auf so was empfindlich reagiert, sollte sich gegen aufdringliche Tunesier ein dickes Fell, Humor und lockere Sprüche wachsen lassen. Teilweise waren Servicekräfte auch unfreundlich, nicht kompetent und langsam. Auf einen wütenden Ausbruch meiner Freundin über die Warterei an der Bar, reagierte der HOTELMANAGER mit dem Rat, dass wir uns doch ein anderes Hotel suchen könnten. Der Kunde ist hier nur bei den wenigsten oder bei viel Trinkgeld König!

Man kann praktischerweise fast auf die Start- und Landebahn spucken (ohne Quatsch!!!) den das Hotel liegt direkt gegenüber vom Flughafen, was sich aber kaum auf den Geräuschpegel auswirkt und außerdem ist ziemlich beeindruckend, wenn man im Meer steht und hinter dem Haupthaus ein Flugzeug abhebt. (tolles Fotomotiv) Der Strand heißt „golden beach“ und so ist er auch. Ein herrlich feiner heller Sandstrand und man kann ca. 100m ins Meer hineinlaufen. Rechts und Links ein paar hundert Meter befinden sich 2 Diskotheken die man bei Bedarf ruhig aufsuchen kann, aber bei Nacht vom Zimmer nicht zu hören sind. Negativ war das Zeltcamp Einheimischer links am Strand, aber darum kümmert sich die „Hotel security“. Auch Monastir und Sousse sind locker mit einem Taxi oder einer „Bimmelbahn“ zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsprogramm- und team war groß und für alle Altersklassen. Angefangen bei Wasserball, Boccia, Fußball, Volleyball, Bauchtanz und Kinderanimation, aber demnach gab es immer Trubel am Pool und teilweise zu laute Lautsprecheransagen. Der totale Kontrast dazu war das „Softgedudel“ um die Mittagszeit. Musikmäßig nichts für junge Leute!!! Die Animateure waren super drauf und auch an ihrem eigenen Spaß interessiert (Achtung an alle Singlefrauen!)