Palmyra Golden Beach

Die Anlage war gepflegt und sehr überschaubar. Freundliche Lobby. Sauberkeit im ganzen Hotel war in Ordnung. Die Gäste waren bunt gemischt: Franzosen, Italiener, Deutsche, einige Österreicher, Belgier, Niederländer. Auch vom Alter her war alles vertreten. Wenn man bei der Reiseleitung einen Ausflug bucht, muss man genau erfragen, was im Programm enthalten ist. Bei uns wich es manchmal davon ab. Z. B. Ausflug El Djem/ Monastir: Da hatten wir anstatt Mausoleumsbesichtigung nur 20 Minuten Aufenthalt und Mausoleum war geschlossen. Dafür bekamen wir Geld zurück. Auf der Kairouan-Tour landeten wir bei einem Teppichverkauf! Auf den schlechten Service im Hotel angesprochen, antwortete die Reiseleiterin (ITS), es sei Saisonende (Mitte August!!!). Wir hatten den Eindruck, dass dort fast nur billige Hilfskräfte angestellt waren. Schade um das Hotel!

Die Zimmer waren ausreichend groß. Das Bad bis auf schimmligen Duschvorhang ganz o.k. Föhn nicht vergessen mitzunehmen. Bei unseren Kindern fiel der Duschvorhang am 3. Tag ab, am 5. Tag hatten sie einen neuen. Leider gab es keinen Kühlschrank und auch kein Mineralwasser auf dem Zimmer. Die Zimmer wurden täglich gereingt. Bettwäsche wurde in den 2 Wochen nicht gewechselt, Handtücher täglich. Auch dabei musste man achtgeben: Früh 10.00 Uhr ging der Schlüssel im Schloss, danach wurde angeklopft und schon stand das Zimmermädchen (sehr freundlich und bemüht) neben dem Bett. Das Hotel war recht hellhörig: Nachts hörte man den Springbrunnen und die Gäste aus der Lobby 2 Etagen tiefer. Unsere Zimmer (206, 207) waren glücklicherweise mit Gartenblick und deshalb recht ruhig. Es gab nur 1 Steckdose im Bad und 1 im Zimmer (Fernseher). Also entweder fernsehen oder Akkus laden.

Das Essen war auch kein Highlight. Sollte wohl landestypisch sein, aber eine Animatrice kannte solches Essen nicht von Zuhause. Es waren wohl Bezeichnungen für die Speisen angeschlagen, aber die wechselten die ganzen 2 Wochen nicht. Darunter stand immer etwas anderes zu Essen. Der große Speisesaal war nicht besonders sauber. Es herrschte dort ewiges Gedränge. Die Bar im Haupthaus war gemütlich, der eine Barmann auch sehr nett und immer zu einem Spaß aufgelegt. An der Poolbar waren abends unfreundliche Leute. Getränke gab es nicht immer bis 0.00 Uhr: Mal war die Cola um 22.30 Uhr alle, mal der Wodka. Wäre eigentlich ein Leichtes gewesen, nochmal Cola anzuschließen, aber ... So stellt man sich AI nicht vor. An der Strandbar gab es mittags Pizza, nachmittags Eierkuchen und Donats, wonach man aber meist 1 Stunde anstehen musste.

Leider, leider DAS Manko des Urlaubs! Von Ausnahmen abgesehen war das Personal (besonders die Kellner) überhaupt nicht bemüht, einem entgegenzukommen. Trotz unserer Freundlichkeit und Tinkgeld. Die Kellner hielten es nicht für nötig, frei gewordene Tische abzuräumen. Und das war ihre einzige Aufgabe! Man hat sich schon alles mühsam zusammengesucht, was man brauchte. Abends nach 0.00 Uhr, wenn es Trinken nur noch gegen Bezahlung gab, musste man mit Adleraugen auf seinen Becher Wasser aufpassen. Uns passierte folgendes: Beachparty, 0.15 Uhr, wir tanzten 3 Minuten, als wir die 2 Meter zu unserem Platz zurückkamen, waren unsere Becher nicht mehr da. Der Kellner hatte das Wasser in den Sand gekippt und die Becher eingesammelt. Eine bodenlose Frechheit! Mit der Sprache war es so eine Sache: Wir hatten das Gefühl, dass viele einfach nicht verstehen wollten, was man sagte. Und wir haben es auf deutsch, englisch und französisch versucht. Bei der Abreise hatten wir Mühe, unsere für den Safe hinterlegte Kaution zurück zu erhalten. Der Herr an der Rezeption mit der grauen Strähne benötigte "unbedingt" den Quittungsbeleg dafür, dabei war im Computer alles akurat eingetragen. Unverschämt!

Das Hotel befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Flughafen. Stört aber keineswegs. Im Gegenteil: War interessant. Vom Nachbarhotel bekam man abends die Animation gratis, wenn man gemütlich nach dem Essen auf der Wiese hinterm Restaurant sitzen wollte und dem hoteleigenen Unterhaltungsprogramm entfliehen wollte. Auf der anderen Seite war ein Militärcamp, an dem wir uns nicht recht vorbeitrauten. Der Strand war sauber, wurde täglich aufgelockert. Das Meer war sehr flach. Für Nichtschwimmer toll - für uns nicht so. Zumal ein Badebereich abgegrenzt war. Dahinter wurde Jet-Ski und Bananenboot (ziemlich teuer) gefahren. Mit Schwimmen war also nicht viel. Im Hotel gab es 2 kleine Lädchen, ansonsten nichts in der Nähe. Zum Bummeln musste man mit dem Taxi nach Monastir (5 Dinar) oder Sousse (10 Dinar) fahren. Für uns war das ungünstig, weil ein Taxi nur 4 Personen mitnahm. Selbst ein Baby zählte als volle Person!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure waren (bis auf einen) sehr bemüht, dass man sich wohl fühlte. Tagsüber wurde viel angeboten: Volleyball, Boccia, Wassergymnastik, Tischtennis, Wasserball, Dart, Bauchtanz, Aerobic,... Abends gaben sie sich alle Mühe, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Hat sich auch in den 2 Wochen nicht wiederholt. Allerdings war es manchmal durch die versschiedenen Sprachen etwas langatmig. Bei den Beachparties störten nur die lüsternen Blicke der Security. Bei Max konnte man nur Kamelkarawane, Piratenschiff, Quad und Strandreiten buchen. Liegen an Pool und Strand waren nicht ausreichend vorhanden. Wenn man nach 9.00 Uhr kam, hatte man kaum Chancen. Nervig. Die Auflagen mussten bezahlt werden Selbst damit hat der Strandjunge in die eigene Tasche gewirtschaftet: Nachbarn am Strand überließen uns Mittag ihre Auflagen. Prompt kam das Personal und wollte unsere Tickets dafür sehen. So mussten wir nachbezahlen, bekamen aber dafür kein Ticket! Der Pool war schön angelegt und sauber. Nur einmal mussten wir beobachten, wie der Kinderpool um 10.00 Uhr gereinigt wurde, obwohl darin gebadet wurde. Konnte man da nicht kurz Bescheid sagen?!