Paloma Oceana

Wir haben im Mai diesen Jahres nach „dreijähriger Abstinenz“ unseren sechsten jeweils dreiwöchigen Urlaub im Paloma Oceana verbracht. Nachdem die Qualität des Hotels nach der (Wieder-) Eröffnung in 2012 aus unserer Sicht in 2015 seinen Höhepunkt erreicht hat, erlebten wir in 2016 einen massiven Einbruch, den damals auch andere Stammgäste so empfunden haben und die wir alle jetzt nicht mehr in diesem Hotel getroffen haben. Insoweit hat sich auch die Gästestruktur doch stark verändert, was u.a. auch daran liegt, dass in dem betreffenden Zeitraum mittlerweilen sehr viel mehr osteuropäische Gäste sich im Hotel befanden. Zum Schluss unseres Urlaubs mussten wir sogar zu unserer Überraschung erleben, dass russisch sprechendes Servicepersonal aus Kasachstan im Restaurant und an den Bars plötzlich tätig war. Daraus wird natürlich klar, wohin die Reise in diesem Hotel strategisch gehen wird. Überrascht waren wir auch von der Kapazitätsauslastung im Mai außerhalb der Ferien in diesem seit jeher sehr familienfreundlichen Hotel. Im Vergleich zu den Jahren 2013 bis 2016 waren sehr viel mehr Familien mit Klein- und Kleinstkindern im Hotel, was auch dazu führte, dass der „Relax-Pool“ in keinster Weise mehr seinen Namen verdient hat. In Ruhe schwimmen oder in Ruhe ein Buch lesen war leider nicht mehr möglich. Sicherlich findet man am Buffet immer was zu Essen und es gibt auch noch die altbewährten Servicekräfte wie Ramazan und Önder, allerdings hat die Verpflegung, aber auch die Getränkeauswahl, bei weitem nicht mehr das Niveau wie in 2015 noch. Jemand der Kalbszunge lieber mag als Rinderbraten mag da anderer Meinung sein. Was uns auch sehr sauer aufgestoßen ist, ist der Umstand, dass mehrmals Abends das eine oder andere Gericht ab 20.15 Uhr nicht mehr verfügbar war und ersatzweise, wie gewohnt, „meatballs“ zum Einsatz kamen. Ganz allgemein war aufgrund des immensen Andrangs abends auf der Restaurantterrasse und der damit auch verbundenen Hektik ein gemütliches und entspanntes Abendessen in drei Wochen leider nicht einmal möglich. Falls es dann mal gegen 20.45 Uhr einigermaßen erträglich wurde, was die Menschenmassen anging, wurde man wie seit Jahren gewohnt, mit Musik der Mini-Disco unter der Restaurantterrasse beschallt. Aus dem Blickwinkel eines Paares, das einen niveauvollen Urlaub an der türkischen Riviera genießen möchte, ist dieses Hotel nicht mehr zu empfehlen. Das Einzige, was uns bewegen könnte dieses Hotel nochmals aufzusuchen, wäre die Maßnahme, wenigstens den Villenbereich nur Erwachsenen vorzubehalten. Bei dem amtierenden Management machen wir uns da aber wenig Hoffnung. Bei unserem ersten Urlaub im Paloma Oceana im September 2012 hatten wir eine Villa gebucht und waren anfangs davon auch sehr begeistert, bis dann in der Schweiz Schulferien begonnen haben und der Villenbereich zu einem großen Kindergarten mutiert ist. In den Folgejahren hatten wir uns dann, wie auch in diesem Jahr, auf die Deluxe-Terrassenzimmer geeinigt. Für dieses hatten wir zumindest die Hoffnung, dass sich im Vergleich zu 2016 sich vieles wieder zum Guten gewendet hat und die herausragende Lage des Hotels, um seinen Shopping-Hunger stillen zu können, ist ja hinlänglich bekannt. Neben der herausragenden Lage des Hotels sind sicherlich „Deniz, der Optiker“ und der „Melisa-SPA“ das Beste an diesem Hotel. Wie vor drei Jahren bereits habe ich mir zwei neue Gleitsichtbrillen gegönnt und war mit Preis-Leistungsverhältnis sehr zufrieden. Im Spa haben meine Frau und ich jeweils sechs Anwendungen sehr genossen. Die Massagekünste von Hakan und Epi sind sehr empfehlenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand