- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel mit ca. 150 Zimmern ist schön direkt an einer Lagune gelegen und grundsätzlich nicht verkehrt. Es macht aber leider bereits einen recht verwohnten Eindruck, allerdings haben wir bei unserem Besuch vor kurzem auch gesehen, dass einige der Bungalows gerade saniert wurden. Es entspricht jedoch aufgrund des Zustandes und des Essens (s.u.) keinesfalls einem Vier-Sterne-Hotels. Die Zimmer haben einen gute Größe, aber es zeigt sich in einigen Ecken, dass hier doch auch was gemacht werden müßte. So war unsere Balkontür z.B. nicht abschließbar, das Bad sah in den Ecken auch nicht mehr wirklich schön aus. Wir haben AI gebucht, wobei hier vieles nicht enthalten ist (z..B. Billard, besseres Essen an der Strandbar, frischgepreßter O-Saft, Obst). Handtücher an Pool und Strand sind allerdings inklusive. Man sollte daher bei angebotenen Dingen immer nachfragen, ob diese mit drin sind! Das deutsche Publikum ist eindeutig in der Minderzahl, es waren fast nur Osteuropäer da. Fanden wir allerdings nicht besonders störend (so wie es einige beschreiben), sondern eher interessant ;) Im Hotel selber gibt es einige kleine Geschäfte. Man maß an ihnen vorbei, wenn man zur Rezeption will. Leider wird man jedes Mal von den Händler angesprochen, was auf Dauer sehr nervig ist ("nein, ich will nicht gucken!!") Fazit: wer günstig einen ruhigen Urlaub ohne Ausgehmöglichkeiten und Entertainment machen will und keinen großen Wert auf das Essen liegt, kann getrost dieses Hotel buchen. Allerdings sollte man keinen allzugroßen Luxus erwarten. Wir hatten trotz dieser kleinen Macken einen wunderschönen Urlaub, da der Service, die Lage des Hotels und nicht zuletzt unser toller Wasserbungalow das Ganze auf jeden Fall wieder wettgemacht haben. Unsere Tipps: - auf jeden Fall Badeschuhe mitnehmen (das Meer ist sehr schlammig und mit Steinen durchsetzt). - Handtücher kann man zuhause lassen, werden gestellt - sich nicht von den nervigen Mitarbeitern am Pool/Strand hinsichtlich Pediküre / Massage bequatschen lassen!! Gleich ausdrücklich "nein" sagen! - die Läden auf dem Hotelgelände mit Vorsicht genießen. Hier werden die Briefmarken zu überhöhten Preisen (4 Pfund) verkauft! Lieber zur offiziellen Post nach Downtown gehen, dort gibt es sie zum normalen Preis (2,5 Pfund). - Adapter sind nicht erforderlich, unsere Stromanschlüsse passen - immer Kleingeld dabei haben, denn ständig wird die Hand für Trinkgelder aufgehalten... - und immer: handeln, handeln, handeln... ;) - Mückenschutzmittel und Durchfallmittel nicht vergessen!
Wir hatten einen der Wasserbungalows, der den Aufpreis auch unbedingt wert war. Auf der Terrasse gab es zwei Liegen und über eine kleine Leiter konnte man direkt in die Lagune steigen. Sehr schön und urig! Die Zimmer sind wie oben bereits beschrieben in Ordnung. Es gibt eine Minibar, hier sind alle Getränke bis auf eine 1,5 l Wasserflasche pro Tag sowie Nescafe kostenpflichtig (Softdrinks 0,75 Cent). Einen Wasserkocher, Safe und einen Fön gibt es ebenfalls. Die Klimaanlage ist auch in Ordnung. Mit dem Fernseher konnten wir einige deutsche Programme empfangen (ZDFneo, Prosieben, Sat1, RTL 2, Kabel eins, Comedy central). Die Betten waren auch ok, natürlich schläft man zuhause sowieso am besten ;)
Der große Schwachpunkt: das Essen! Sicherlich mußten wir nicht Hunger leiden, allerdings war es meistens das Gleiche und häufig auch nicht wirklich lecker. Eigentlich bestand es fast immer aus Reis, Gulasch, Hähnchen in verschiedenen Variationen und Hack (entweder als Frikadelle oder Röllchen). Ab und zu haben wir uns über Kartoffelgratin gefreut, leider mußten wir dann jedes Mal feststellen, dass die Kartoffeln nicht durch waren. Die zwei angebotenen Fischsorten waren entweder so mit Gräten durchzogen, dass man es nach dem ersten Versuch aufgegeben hat oder leider auch nicht durch waren. Gut war, dass man sich Pasta individuell zubereiten lassen konnte. Das Gemüse war zwar knackig, aber ohne Geschmack. Beim Frühstück (das jeden Tag absolut identisch war) war die Wurst leider nicht genießbar, wenn man später kam, da sie nicht gekühlt war und sich am Rand bereits rollte. Schade fanden wir, dass wir in der ganzen Zeit keinerlei Lamm und kein Obst (außer als Deko bei den Nachspeisen) bekommen haben.Melone gab es allerdings gegen Aufpreis (eine halbe für 20 Pfund). Außerdem gab es nur löslichen Kaffee! Einzig positiv waren die Nachspeisen, da diese wirklich lecker waren!
Wir schon viele vor mir geschrieben haben: das Personal war sehr bemüht und sehr freundlich! Nach zwei Tagen hatten die meisten unsere Lieblingsgetränke drauf und brachten und diese teilweise ohne Bestellung. Allerdings sollte man schon englisch können, da nur die wenigsten ein bißchen deutsch können (war für uns auch kein Problem, wir gehören nicht zu denen, die von jedem Kellner auf der Welt deutsch verlangen). Unsere Roomboys haben uns immer mal wieder mit einer schönen Bettdekoration mit Rosenblättern oder aus Handtüchern gebastelten Elefanten (der dann sogar meine Brille trug) überrascht. Über ein kleines Trinkgeld freuen sie sich immer. Uber mangelnde Sauberkeit konnten wir uns nicht beschweren (man sollte hier nicht Renovierungsbedürftigkeit mit Sauberkeit verwechseln).
El Gouna ist ein künstlich angelegter Ort mit vielen schönen Lagunen. Zum Ortskern mit einigen Souvenirgeschäften, Post, Apotheke, Banken läuft man ca. 10 Minuten, allerdings wirkte der häufig wie ausgestorben. Selbst abends waren die Kneipen und Bars ziemlich leer. Wir waren daher eigentlich nur zum Geldholen und Postkarten kaufen dort. Leider kann nach dem Abendessen auch im Hotel nichts machen außer in der Lobby an der Bar fern zu sehen, so dass es wirklich wenig abendlich Unterhaltungsmöglichkeiten gibt. Es gibt noch einen Jachthafen in El Gouna (Abu Tig Marina), zu dem einmal die Woche abends ein Shuttlebus fährt, allerdings ist man dort auch nach einer Stunde durch. Da das Hotel nicht direkt am Strand liegt, fährt stündlich ein Shuttlebus zum hoteleigenen Strand. Man kann wohl auch dorthin laufen (haben wir nicht ausprobiert), sollen ca. 15 min. Weg sein. Man muß ganz klar sagen: wer einen Partyurlaub machen will, ist hier definitv falsch! Nach Hurghada kann man mit dem Linienbus fahren (5 Pfund pro Fahrt), dauert ca. 40 min. Achtung: man landet dann allerdings nicht in der Touristengegend, diese ist dann nochmal ca. 7 km weit weg. Für die Fahrt nach Hurghada mit dem Taxi haben wir 80 Pfund bezahlt. Ansonsten ist in der Gegend nicht viel. Wir haben zwei schöne Ausflüge gemacht. Zum einen eine Quad-Safari durch einen Canyon. Gebucht haben wir am Strand bei Alex-Safaris (35 €), hat alles toll geklappt und Riesenspaß gemacht. Die andere Tour haben wir an der hoteleigenen Ablegestelle gebucht: eine Schnorcheltour mit "Delphine-gucken" (25 €), war auch klasse.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war in Ordnung. Kein große Poollandschaft, aber durchaus ausreichend. Liegen waren jederzeit ausreichend vorhanden, leider waren die Matten auf den Stahlgestellen etwas dünn und unbequem. Am schwarzen Brett waren Angebote wie Poolgymnastik, Volleyball, Disco etc. aufgeführt - leider hat nichts davon stattgefunden. Es gab zweimal wöchentlich abends eine Folkloreshow (z.B. Bauchtanz), ansonsten bestand die Animation darin, dass neben dem Pool eine Box aufgestellt wurde und man jeden Tag mit der gleichen Musik beschallt wurde. Der Animateur saß derweil in der Lobby und guckte Fußball (WM). Nach dem Abendessen war dann nur die Bar in der Lobby geöffnet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Cordula |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 7 |