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Elli (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2013 • 2 Wochen • Strand
Hotel für überwiegend osteuropäische Hotelgäste
3,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Nachdem wir nun einige Tage aus diesem Urlaub wieder zu Hause sind, legt sich leider das Gefühl, den allerschlimmsten Urlaub unseres Lebens erlebt zu haben, nicht. Hotel: Das Hotel verfügt über keine auch nur annähernd ausreichende Anzahl an Sitzgelegenheiten im Außenbereich. Es gibt eine superkleine Terrasse mit 5 Tischen und ca. 15 Stühlen und im Poolbereich mit ca. 8 Tischen und 20-25 Stühlen. Gemessen an der Größe und der Anzahl der Hotelgäste ist das ein Unding! Damit waren unsere Abende zwangsläufig auf die Hotellobby beschränkt, sofern wir nicht die Flucht mit dem Bus woanders hin ergriffen. Der Ausblick von der Lobby über das Meer Richtung Sonnenstrand, Nessebar uns Elenite ist traumhaft, täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass diese am Abend eher einer Bahnhofshalle gleich kommt und auch dort die Sitzgelegenheiten sehr überschaubar sind. In der Lobby war es am Abend besonders laut, da sich dort auch der Spielbereich mit Billard und "Tisch-Eisstockschießen" befindet. Weitere Ärgernisse: Die Betten/Matratzen waren die Katastrophe, sehr hart, jeder einzelne Federkern konnte ertastet werden, die Laken waren viel zu klein, so dass es hin und wieder vorkam, dass das Laken am Morgen auf der Erde lag und man direkt auf der (blanken) Matratze lag. Das Badezimmer war sehr klein und konnte nicht zeitgleich von zwei Personen benutzt werden. Tagelanges Liegen- und Schirmreservieren am Strand und am Pool waren (zu unserem Ärger) zulässig. Wir hatten diesbezüglich extra an der Rezeption nachgefragt. Essen: Das Essen war wenig abwechslungsreich, sehr fleisch- und wurstlastig und fast immer lauwarm bis kalt (aber man hätte die Mikrowelle im Speisesaal zum Aufwärmen der Speisen nutzen können ;-)) Unsere Kinder (Teenager) haben sich fast jeden Tag von Pommes und Kroketten ernährt. An vegetarischen Essensangeboten gab es jeden Tag (!) halb rohen Brokkoli, Maiskörner und ab und zu Blumenkohl und Mohrrüben. Ansonsten gab es viel, viel Fleisch, die halbverbrannte Pizza war jeden Tag auch die gleiche(selbstverständlich mit Wurst drauf), aber auch im Salat/Salatblätter oder in den Nudelsoßen waren immer Wurststücke drin. Im Außenbereich gab es immer noch "Live-Cooking" im Schneckentempo: Für einen Eierkuchen benötigte man am Morgen 20 Minuten, auch, wenn nur 5 Personen vor einem standen. Der Wein war ungenießbar, was offensichtlich auch viele andere Hotelgäste so empfanden, denn man sah fast niemanden dort Wein trinken. Das Bier war gut, die Cocktails waren mittelmäßig bis okay, mit dem Alkohol wurde nicht gegeizt (wie war das nochmal mit dem "sich etwas schön trinken"? ;-)) Strand & Meer: Strand und Meer waren unseres Erachtens nichts Besonderes, der Strand war okay und das Meer hat eher Badeseequalität, grün/dunkel/getrübt, leicht mit Algen durchwachsen. Hotelgäste: Bei der Auswahl eines Hotels sind die Hotelgäste vor Ort ein nicht zu unterschätzendes Kriterium, die sich auch auf die Qualität eines Hotels niederschlägt; das haben wir nach diesem Urlaub zumindest dazu gelernt: Das Hotel ist ganz klar auf osteuropäische Gäste zugeschnitten, bzw. sieht mit deren Umgangs- und Verhaltensformen kein Problem: Uns sind vor allem russische Reisegäste sehr unangenehm aufgefallen, sie waren sehr laut, in drei Fällen erschienen die Herren abends im Speisesaal mit offenem Hemd, so dass der dicke behaarte Bauch nicht zu übersehen war, während des Laufens wurde der mit Essen gefüllte Teller zum Mund geführt und gegessen, es wurde mit den Händen in die Essensauslagen gefasst, anstatt das entsprechende Besteck zu nehmen, es wurde das Essen auf die Teller regelrecht geschaufelt, so dass die Hälfte auf dem Boden landete .... aber alles kein Problem, das Personal macht´s schon wieder sauber! Das Schlimme an der Sache war aber auch, dass die Hälfte des auf Beutezug eingestrichenen Essens einfach auf den Tischen liegen blieb, die Tische - und oftmals auch der Boden darunter - sahen teilweise aus, als ob Schweine daran gesessen hätten. Bei dem Gedanken, wie es in diesem Hotel im Speisesaal zuging, könnte einem schon wieder schlecht werden. Man muss dort einfach einen ekel- und stressresistenten Magen haben. Land und Leute: Die Mentalität der Bulgaren haben wir sehr unterschiedlich erlebt. Von sehr unfreundlich und ignorant (vor allem in Geschäften) bis hin zu absolut herzlich und aufgeschlossen (z.B. auf einer Jeep- Safari). Das Verhalten und Auftreten des Hotelpersonals war auch sehr durchwachsen, sicherlich auch bedingt durch das teilweise freche, unangemessene Verhalten bestimmter Hotelgäste ("Wie man in den Wald hinein ruft"). Hinweise: Bulgaren feilschen nicht (so gerne), sind mitunter "beleidigt", wenn man über den Preis verhandeln will, also einfach vorsichtig herantasten. Abgezockt wurden wir beim Geldumtausch von der Wechselstube, die sich rechtsseitig gleich beim Betreten der Altstadt von Nessebar befindet: Außen war ein riesiges Schild mit dem Kurs 1,95 EUR, nach dem Überreichen der Geldes blaffte uns der Herr hinter der gepanzerten Scheibe an, wir sollten noch den Namen sagen. Als wir uns weigerten und sagten, wir wollen den Geldumtausch nicht, er solle uns das Geld zurückgeben, wechselte er doch. Danach stellten wir fest, dass der Kurs nur noch 1,85 EUR war, auf unseren Protest hin, zeigte er auf ein kleines Schild in der Ecke, das man beim Betreten der Wechselstube nicht sehen konnte, da wir uns hierzu (untypischer Weise) um 180 Grad hätten drehen müssen. Selbstverständlich konnten wir den Umtausch nicht rückgängig machen. Das war unser Lehrgeld, zum Glück nicht viel! Fazit: Wer keinen Wert auf Qualität und Abwechslung beim Essen legt, abends keine Sitzgelegenheit unter freien Himmel wünscht und mit der speziellen osteuropäischen Mentalität der überwiegend anderen Hotelgäste (90 Prozent) klar kommt, kann sich in das Hotel einquartieren. Alle anderen sollten das Hotel unbedingt meiden.


Zimmer
  • Eher schlecht
    • Zimmergröße
      Eher schlecht
    • Sauberkeit
      Eher gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher schlecht

    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Sehr schlecht
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Schlecht
    • Essensauswahl
      Sehr schlecht
    • Geschmack
      Sehr schlecht

    Service
  • Eher gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Eher schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Sehr gut

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Eher gut

    Lage & Umgebung
  • Schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr schlecht

    Aktivitäten
  • Eher gut
    • Freizeitangebot
      Eher schlecht

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Sehr gut
    • Qualität des Strandes
      Eher gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Elli
    Alter:41-45
    Bewertungen:1