- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir haben das 5-Sterne 'Luxus'-Adults-Only-Resort mit 'Royal Service' nach einer TV-Präsentation eines Reisesenders gebucht. Das sollte vor Allem mit dem 'Royal Service' und Butler-Service Luxus pur sein. Die Anlage als solche ist schön, das Wasser ist blau und das Personal scheint sich, bei jedem handschlag mit Tip versorgt, zu bemühen. Das war es dann aber fast auch schon. Das Essen beim Hinflug war besser als im Resort. Das Promotion-Video gibt die wahren Verhältnisse auch nicht im Entferntesten wieder.
Nun, was bewerte ich hier. Die 'Suite' war sher groß und im Grundsatz gut mit dem Nötigsten eingerichtet. Der Wohn-/Schlafraum war bestimmt 30 qm groß, das 'Bad' war mit ca. 12 qm riesig und hatte zwei Zugänge, zwei Waschbereiche, eine Sprudelbadewanne (die wir nicht benutzt haben), ein separates WC (mit Klarglastür) und eine uneinsehbare große Außendusche. Das war schon sehr witzig aber auch angenehm, sich im Freien, bei Wind und Wetter, dort zu duschen. Die Duschen im EG sind dabei größer, haben noch so etwas wie einen Garten, die im 1. OG sind etwas kleiner. Kommen wir zum Problem. Wir mussten uns, nachdem wir uns beim Veranstalter beschwert hatten, vom EG in das 1. OG im gleichen Gebäude umziehen. Die Gründe waren: ab Karfreitag kam es zu nachhaltigen Regengüssen und regelrechten Umwettern, weil die Regenzeit zu früh eingesetzt hatte. Das setzte leider das WC vollständig unter Wasser, weil das Regenwasser des Daches nur mit einer kurzen Rinne abgeleitet wurde und im EG vollständig aufgegen das Fenster und die Außenwand prasselte. Das Regenwasser kam danach aus der Wand und durch die Kachelfugen in Strömen nach innen. Um ein Überfluten desgesamten Badeszimmers zu verhindern, haben wir sämtliche Hand- und Badetücher zum Aufsaugen des Wassers auf dem Boden ausgelegt. Das musste nun auch das Reinigungspersonal bemerkt haben. Hat es sicherlich, hatte nur keien Folgen. Nachdem ich also drei Tage lang über Ostern das WC immer wieder trockengelegt hatte und mit der Badematte eine Wassersperre zum Bad gebaut hatte, rief ich am Ostertag die Rezeption, nein, eigentlich die 'persönliche' Nummer das Butlers an, die aber eben in der Zentralrezeption ankam. Nach der Erklärung, dass es bei uns seit Tagen 'etwas feucht' wäre, meinte die Dame mit einem hörbaren freundlichen Grinsen nur 'It's raining'. Nach einigem Hin und Her, es war um die 22 Uhr, kam dann noch so etwas wie 'ich schicke den Hausmeister'. Der kam allerdings an dem Tag und auch am nächsten nicht. Am Ostermontag schrieb ich dann eine Beschwerde, nicht nur wegen dieser Feuchtigkeit, an den Veranstalter. Am Dienstag-Morgen konnten wir gegen 11 Uhr den Reiseleiter antreffen, der wohl auch schon vom Veranstalter informiert wurde. Er setzte sich dann zügig dafür ein, dass wir ein anderes Zimmer bekamen. Leider hat er sich nicht in die betreffende Suite bemüht, denn gerne hätte ich ihm auch noch einen anderen Beschwerdegrund gezeigt. Von Beginn an kratzte es Nachts laut und vernehmlich. da sich auch ein kleiner Gecko ins Zimmer verirrt hatte, nahmen wir erst an, dass dieser Gecko und seine Kumpel und der Klimaanlage fangen spielten. Dem war nicht so. Bei dem besonders schweren Regenguss am Montag polterte es plötzlich Morgens aus dem Schrankraum. Was ich fand, war zunächst ein Abdeckring einer Deckenlampe, der herunter gefallen war. Ich fand bei, Licht einer taschenlampe auch noch etwas anderes. Jede Menge Rattenkot auf dem Boden und in den offenen Regalen, in den Schuhen und auf dem Kleidungsstücken. Nachdem ich die leeren Koffer verschoben hatte, kief mir auch ein Prachtexemplar entgegen, das in einem Türspalt des Schrankraumes verschwand. Später habe ich das Tierchen außen in den Bruchsteinen streunen gesehen. Gehört die Minibar auch zum Zimmer? Ja klar. Die Füllung der kostenlosen Minibar bestand aus zwei Flaschen Cristal (kubanische Bier, gar nicht so schlecht) und einer Flasche kubanischer Cola (ziemlich gewöhnungsbedürftig.) Etwas positives: die Betten waren gut. Ordentliche Matratzen, nicht durchgelegen, in der ersten Suite leider als zwei Betten, später dann als Kingsbed mit durchgehender Matratze.
Wie gesagt hatten wir ein 5-Serne-Hotel gebucht. Zusätzlich gegen entsprechenden Aufpreis noch mit dem 'Royal Service'. Die Promotien des Veranstalters war auch entsprechend. Opulente Menus im Restaurant, bunte Longdrinks in der Abendsonne, umfangreiches Frühstück mit frisch gepressten Säften usw. Das Restaurant im Royal-Bereich wurde als Gourmet-Restaurant bezeichnet. Der Gast durfte aber selbstverständlich auch die anderen 'à la Carte'-Restaurants in der Hauptanlage nutzen: Internationale Küche, Mediterrane, Japanische Küche, Fischrestaurant. Das klang vielversprechend. am ersten Abend haben wir erst einmal im Gormetrestaurant des Royal-Service reserviert. Dei Weinauswahl war gewaltig: rot oder weiß - und beides so etwas von Trocken... (Nein-guter Wein muss nicht trocken sein!!) Eine Speisekarte gab es nicht. Das Menu wurde angesagt: We have fish, beef or chicken. Ah ja! Und was dazu? Reis, Kartoffelpü oder Süßkartoffel. Mhhh. Vorspeise: Salat - oh ja, im Mediterraneo gab es tatsächlich auch eine Bohnen-Suppe. Nachspeise? we have ice, fruit und etwas, was wir nie verstanden haben. Das war sehr übersichtlich und wir haben dann einen Tisch im El Paso mit internationaler Küche reserviert. Wein: rot oder weiß, sturztrocken und wirklich nicht wohlschmeckend. Vorspeise: Salad, Hauptgericht: we have fish, beef oder chicken. Nachtisch: Eis, Früchte oder eine Art Schokopudding. Am nächsten Tag dann also das Mediterraneo: Vorspeise Bohnensuppe, Früchte, als Hauptgericht haben wir heute: fish, beef, chicken and Pasta (!), Nachspeise: Eis, etwas, was Tiramisu sein sollte, Früchte oder Käse. Wahnsinn. Also was das für ein Fisch sein sollte, war nie klar. Ein angebliche Lachs war kein Lachs und ahtte eine dicke, ledrige Haut. Das beef konnte man gut essen und es war wirklich medium, das Huhn war eigentümlich ausgebeint, ein zusammenhängendes Stück Brustteil mit Schenkel oder so. Als Eis war immer 'Erdbeer' möglich. Vanille gab es nur an einem Tag, manchmal Schoko oder etwas, was vie Vanille aussah, aber nicht war. Bei den Getränken ging das Drama weiter. Als Aperitif gönnen wir uns gerne einen leckeren Sherrry. 'Oh, I'm sooryy, we havn't.' Nein sie hatten es nicht, sie kannten Sherry nicht einmal! Gut irgendetwas anderes als Aperitiv? Nein. Abeds zurück in unserer 'Royal'-Lounge dann mal einen leckeren Sundowner. Teqila sunrise, Sex on the Beach ... sie wissen schon: ... we havn't. Kurz: alles, wozu Zitronen- oder Orangenlimonade benötigt wird. gab es nicht. Teilweise wurde dann etwas mit Mangosaft o.ä. gemixt. Das ist dann aber etwas völlig anderes. Gut, aber einen Moqito wird man in Kuba doch wohl bekommen. Ja das schon, schmeckt nur nicht, wie das Original. Ach ja, lime gibt es ja nicht. Jetz aber: Cuba Libre! Brrr, schon einmal Cuba Libre getrunken, der mit kubanischer Cola aufgefüllt ist? Dabei leufen an den Bars auf den Monitoren all die Driunks, die es dann aber gar nicht gab. Kommen nwir zum Kaffe: natürlich einheimische Produktion, wahnsinnig scharf gebrannt. Da hilft nur ein Schuss Rum. Ja, Rum gab es im Überfluss, alle möglichen Sorten. Aber ehrlich gesagt möchte man nicht zwei Wochen lang nur Rum trinken? Vielleicht gibt es ja einen Black russian? Sorry, we ha...... Also kurz gesagt: das Essen und die Getränke waren der totale reinfall. Wo passiert es schon mal, dass man nach einem zweiwöchigen Urlaub 1 kg leichter ist als vorher? Um es ganz klar zu sagen: wenn wir ein original kubanisches Hotel mit 3 Sternen gebucht hätten, wäre das vielleicht völlig in Ordnung gewesen. Bei 5 Sternen mit Royal-Service und Gourmet-Verpflegung vor allem nach der Werbung des Veranstalters bei dem gezahlten Preis ganz sicher nicht!!! Übrigens: wir sind dann schließlich ins Buffetrestaurant gegangen. Dort war das Angebot an Speisen viel größer und vielfältiger. Verhungern mussten wir schließlich nicht. Allerdings waren auch hier die Zutaten sehr lieblos zubereitet und vor allem gab es niemals irgendwelche Soßen zum Fleisch oder zu den Beilagen. Ein leckeres Stück Fleisch mit trockenem Reis oder trockenen Süßkartoffeledges ist jetzt insgesamt auch kein Gourmetessen. Lt. Werbung sollte es rundumdieuhr-Service geben. Am Strand z.B. auch jederzeit all-inklusive. Nun, beim Essen jedenfalls nicht, denn das gab es nur zwischen 12 und 14 Uhr. Pizza, Hamburger, Kartoffelspalten oder Sandwiches. Auch die anderen restaurants öffneten erst um 19 Uhr, Mittags hatte in der Anlage das 'Gourmet'-Restaurant von 13 bis 15 Uhr geöffnet. Also all-Inkl. zu jeder Zeit ist das auch nicht. Es gab in der Lounge zur 'Tea-time' auch keine Leckereien, Kuchen oder sonst etwas.
Bei der Ankunft wurde uns vom 'Butler' noch seine 'persönliche' Telefonnummer mitgeteilt. Unter 7000 könnten wir ihn immer erreichen. Wie oben bereits geschrieben, landete der Anruf aber erst bei der Rezeption. Von da aus wurde es dann weitergegeben-mehr recht als schlecht. (wir erinnern uns: It's raining, hihi.') Die verständigung auf English war sehr beschwerlich. Nach der Beschwerde stellte sich jemand anderes als Butler vor. Der kümmerte sich sehr um den Umzug. Nach der Beschwerde hatten wir auch ein Gespräch mit der Deputy-Managerin. Als 'Entschädigung' für die Beschwerden bekamen wir dann eine Massage im SPA. Die andauernde Beschwerde bzgl. Gastronomie konnte aber nicht abgestellt werden und ließ sich auch durch eine Massage nicht wegdiskutieren. Das Personal war eigentlich freundlich und schien bemüht (Trinkgeld), wenn da nicht die grundlegenden 'Versorgungs'probleme gewesen wären (s. Gastronomie) Man hatte im Laufe der Zeit schon den Eindruck, dass die Höhe des Trinkgeldes gewisse Unterschiede ausmachte. So gaben die US-Bürger bei JEDER Bestellung einige Dollarscheine, die Kanadier gaben ebenfalls zu jeder Bestellung 5 can$. Allein der Kellner am Strand kan so nach meiner Beobachtung auf 150 - 200 /Tag! Bei allem Verständnis für die geringen Einkommen in Kuba - das halte ich für kaum noch angemessen. Natürlich bekamen auch der 'Abstauber' der Liegen und die Austräger der mittäglichen Snacks ihr Trinkgeld... und gleiches gilt für Kellner im Restaurant, die Fahrer der Elektroshuttle, die Masseurinnen usw. Ein Trinkgeld für eine gute Leistung ist völlig in Ordnung - aber nicht für jeden x-beliebigen Handschlag. (Natürlich wehren sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht dagegen.) Also trotz der Freundlichkeit: der meistgehörte Satz in zwei Wochen war: 'Sorry, we havn't.'
Das Resort liegt fernab jeglicher 'Zivilisation'. Man muss also Taxi oder vielleicht die Pferdekutsche bemühen, um in den nächsten Ort zu kommen, der allerdings auch nicht viel hergibt. Holguin ist mit dem Taxi eine gute Stunde entfernt. Die Anlage selbst besteht aus der zentralen Rezeption mit Bar und angeblichen á la carte Restaurants sowie dem Buffet-Restaurant und einer Veranstaltungsbühne. Unser 'Royal-Service' Bereich ist davon separiert und wenn man dorthin nicht laufen will, steht ein Shuttle-Service zur Verfügung. Die 'Royal'-Suiten sind in etwa 25 einzelnen Gebäuden untergebracht, die jeweils vier Suiten, zwei im EG und zwei im OG mit separatem Eingang haben. Alles ist sehr großzügig angelegt, mit blühenden Sträuchern, Palmen etc. Der Royal-Bereich hat einen 'eigenen' Strandabschnitt mit Bar. 'Eigen' stimmt aber nur insoweit, dass sich dort überwiegend die Royal-Gäste aufhalten. Tatsächlich war es ein öffentlicher Strand, an dem sich über Ostern zahlreiche kubanische Familien mit Kindern tummelten. Die hat man zwar gehört, haben aber nicht gestört. Dennoch war schon hier die Bewerbung unzutreffend. Im Vorfeld der Reise wurden vom Veranstalter mit den Reiseunterlagen vier Ausflüge angeboten, die aber von Varadero aus starteten, also gar nicht zur Destination Holguin passten. Bei der Anreise bekamen wir vom Reiseleiter einige Ausflugsvorschläge, die für uns allerdings wegen langer Fahrtzeiten uninteressant waren. Unten gehe ich ja noch einmal ins Detail, ohne wirklich alles schildern zu können. Das Grundproblem war wohl die Übernahme durch die Melia-Gruppe vor zwei/drei Jahren. Das wird deutlich an den zahlreichen Auszeichnungen, die das Hotel in den letzten Jahren erhalten hat. Diese enden jedoch abrupt 2019. Sie sind auch nicht auf Melia ausgestellt sondern auf das Hotel selbst. Nach Angaben eines Mitarbeiters muss es früher wohl wirklich ausgezeichnet gewesen sein. In einem 5-Sterne Hotel erwarte ich, gerade nach der Bewerbung des Hotels, auch internationale Speisen udn Getränke. In zwei Wochen haben wir gerade einmal zwei Mal und dann noch unreife Tomaten gesehen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Man war ja auf die Anlage angeweisen, ringesherum gab es nichts. Mag sein, dass am Hauptstrand etwas angeboten wurde, an unserem reservierten 'Privatstrand' jedenfalls nichts. Den Royal-Gästen stand angeblich exklusiv das Spa zur Verfügung. Tatsächlich konnten das alle Gäste benutzen. Trotzdem war es nicht voll, eigentlich eher leer. Es hatte einen eigenen schönen Pool, auch wieder einen eigenen Strandabschnitt und zwei Jacuzzi und Liegen. Den Fitnessraum ahben wir nicht genutzt. Das Dampfbad wurde wohl extra für uns angemacht, allerdings kam in 30 Minuten Aufenthalt nur 1x Dampf. Die Sauna war heiß, allerdings hing der Saunaofen bedenklich an einer Seite herunter. Hoffentlich fängt da nichts Feuer. Die Massagen, die wir als Kulanz erhalten hatten, waren angenehm, normalerweise aber eben kostenpflichtig (angeblich 90 $). im Ryal-Lounge Bereich war ein dreistufiger Pool. Da konnte man tatsächlich in dem größten einige Züge machen, ansonsten gut abkühlen. Die Becken wurden regelmäßig gereinigt. Entertainment gab es mit örtlichen Künstlern sowohl im Hauptbereich als auch im Royal-Bereich. (kubanische Musiker, Einzelkünstler, Pianisten, im Hauptbereich wohl auch einmal eine Aufführung, die an das Tropical erinnerte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2022 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Udo |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 39 |
Liebe Udo Obwohl wir Ihre Enttäuschung über Ihren Aufenthalt im Paradisus Rio de Oro aufrichtig bedauern, möchten wir Ihnen dafür danken, dass Sie Ihre Meinung geteilt haben, da sie uns hilft, Verbesserungsbereiche zu identifizieren und sofort zu handeln, um die Erfahrung unserer Kunden in der Zukunft. Vielen Dank für Ihre Meinung zu unseren Buffets, auch wenn wir Ihre kulinarischen Wünsche diesmal leider nicht erfüllen können. Sie können sicher sein, dass Ihre Kommentare mit unseren Köchen geteilt werden, um die gastronomischen Erfahrungen unserer zukünftigen Gäste zu verbessern. In Bezug auf die Klimaanlage bedauern wir, dass es ein Problem mit dem Betrieb der Anlage in Ihrem Zimmer gab; wir hätten sofort unser Wartungspersonal zur Reparatur geschickt, wenn wir von einem solchen Vorfall gewusst hätten. Nochmals vielen Dank für Ihre Hilfe. Ihre Meinung hat uns geholfen, die Punkte zu erkennen, in denen wir die Erfahrung derjenigen, die uns besuchen, noch verbessern können, und wir hoffen wirklich, die Gelegenheit zu haben, Sie bei Ihrem nächsten Besuch im Paradisus Rio de Oro wieder begrüßen zu können. Mit freundlichen Grüßen Verkaufsabteilung Paradisus Rio de Oro Resort & Spa