- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Insgesamt eine herbe Enttäuschung.....Service, Essen, jegliche sonstige Qualität eine absolute Katastrophe....
Positiv: Das Zimmer war sauber, die Matratzen wirklich bequem. Dennoch sollte das Standard sein. Negativ: Das Zimmer ist einfach zu klein. Selbst für Economy..Beim Hereinkommen läuft man fast gegen die Tür des kleinen Bads mit Dusche. Eine Halbdrehung nach links und man darf sich um das Bett herumschlängeln. Der LED-TV ist leider total veraltet bzw. zu klein. Er dürfte eine Nummer größer als mein Laptop-Monitor sein. Jetzt fährt man nicht dorthin, um TV zu schauen aber das ist mir zu sehr auf Sparflamme gedacht, wenn man den Preis sieht. Das Zimmer war leider zu hellhörig. Man merkt, dass das Hotel einfach schon recht alt ist. Da die Gäste über uns auch nie vor 2 Uhr zur Ruhe kamen und offenbar selbst in dem kleinen Zimmer bis Ultimo Verstecken spielten, hörte man permanent das Knarren der Holzdielen bzw. das Herumlaufen. Eine Minibar/kleiner Kühlschrank suchte man vergebens. Man konnte sich demnach nicht mal auf gekühltes Wasser etc. freuen bzw. konnte man logischerweise auch nicht selbst etwas kaltstellen. Durch die Lautstärke trat demnach ein Erholungseffekt über 3 Nächte nicht wirklich ein.
Allgemein: In Bad Bertrich sollte man vorher reservieren. Gerade in Richtung Wochenende. Es gibt zwei kleine Pizzerien, einen Mexikaner, dann natürlich diverse Hotelrestaurants mit typisch Deutschen Gerichten und einige eigenständige Lokale. Die Plätze sind jedoch oft knapp bemessen und am Donnerstag liefen wir von Pontius zu Pilatus. Wir gingen 2 mal die Fußgängerzone entlang und fragten in diversen Restaurants aber ein Platz wurde erst in 1-2 Stunden in Aussicht gestellt. Mittwochs haben dafür nahezu alle lokale zu. Nicht wirklich clever, finde ich. Als Restaurantbesitzer würde ich mir gerade dann mal überlegen, ob es Sinn macht, den Tag geöffnet zu lassen, sofern es nicht mit den anderen Lokalen abgesprochen ist. So landeten wir 2 mal in unserem eigenen Hotel. Hier gab es Plätze. Warum, dass wird gleich erklärt.. Positiv: Das Frühstück war grundsätzliche akzeptabel. Kaffee, Tee und zwei Säfte waren mit dabei. Es gab jeden Tag frisches Rührei und Baconscheiben, zwei Sorten Joghurt. Der Rest war jedoch minimalistisch. Eine Sorte Brötchen bzw. ab dem zweiten Tag gab es Sesambrötchen dazu. Man merkt richtig, dass es in Richtung Wochenende besser wird, da hier natürlich auch mehr Gäste anwesend sind. Verschiedene Sorten Brot und Toast. Negativ:Die Wurstauswahl war jedoch auch etwas knapp bemessen. Meine Frau durfte drei Tage lang Käse und diese billige Nuss-Nougat-Crème essen, da, selbst bei Nachfrage, keine Geflügelwurst zu bekommen war. Damit kann man in der Regel leben. Mit Haaren im Joghurt allerdings nicht. Ja, es kann passieren aber sorry..Joghurt ist fertig und wird einfach in die große Schüssel geschüttet. Da kann man eigentlich nichts falsch machen und man kann mir nicht erzählen, dass man ein 50 cm langes Haar nicht in einem rosafarbenem Joghurt sieht. Man muss lange Haare im Service und in der Küche einfach zusammenbinden. Dann ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass so etwas passiert. Jetzt das Abendessen..Wir hatten nur Frühstück inklusive und wollten am ersten Abend direkt in unserem Hotel essen, da wir müde waren und sich die Speisekarte erst einmal vernünftig und in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis liest. Tja, schade.. Am ersten Abend (Mittwochs) bekam man noch entspannt einen Tisch ohne Reservierung. Obwohl die meisten anderen Lokale geschlossen hatten. Das hätte uns schon wundern müssen. Wir bestellten als Einstieg in den Urlaub einmal das Rahmschnitzel mit Kroketten und Spaghetti mit Pesto. Beides katastrophal..Das Pesto war Öl mit zu vielen und nicht frischen Kräutern. Zuzüglich Parmesan..Das kann nur irgendein billiges Fertigglas gewesen sein und dafür rund 10 Euro zu verlangen..Grenzwertig..Das Schnitzel war in der Panade stellenweise angebrannt, die Sauce lieblos draufgeklatscht. Daneben lagen fein säuberlich 6 Kroketten. Man sollte Beilagen grundsätzlich gesondert präsentieren, die Kroketten vielleicht in einer Schale servieren, um das Fleisch besser zu präsentieren. Erst einmal darf ein Schnitzel so niemals die Küche verlassen und zweitens darf man das angerichtete Essen nicht wie einen Imbiss-Teller aussehen lassen, wenn man sich Hotelrestaurant nennt. Das Kantinenessen meiner Arbeitsstelle, gerade das Schnitzel, wird genau so präsentiert. Da bezahlt man jedoch 4,50 Euro für ein Championrahmschnitzel mit Kroketten und Salat. Wir schworen uns eigentlich dieses Restaurant für den Resturlaub zu meiden. Wie ich aber erwähnte, war Donnerstags im gesamten Ort kein Platz mehr zu ergattern. Es sei denn, man hatte reserviert, wovon man aber nicht ausgehen konnte, da Mittwochs tote Hose bzgl. Gastro herrschte und eine Reservierung am "Closed Wednesday" bei Ankunft eh nicht möglich war. Also gaben wir dem Restaurant eine zweite Chance und besannen uns auf Dinge, wo man eigentlich nicht viel riskiert. Einmal ein Zanderfilet mit Gemüseallerlei und ein Rumpsteak mit Kräuterbutter und Ofenkartoffel bzw. Kräuterquark. Fakt ist: Der Fisch hat unangenehm gerochen. Wenn es tatsächlich Zander war, gab es bei Begutachtung zwei Möglichkeiten. Erstens aus der Tüte und schon länger aufgetaut oder zweitens frisch vor einer Woche gekauft. So oder so. Das ging gar nicht und der Fisch verendete somit zu Dreiviertel auf dem Teller. Die Beilagen waren essbar und meine Frau wurde zumindest etwas gesättigt. Das Steak muss ich aber der Fairness halber zumindest in einer Hinsicht loben. Es war perfekt medium gebraten und mehr als Kräuterbutter, die zu drei Meggle-Scheiben abgeschnitten draufgelegt wurde, brauchte ich auch nicht. Mehr gab es aber auch nicht. Wo wir wieder beim Negativen wären. Drei Scheiben Kräuterbutter von Meggle sind für mich grundsätzlich ok aber bitte neben dem Steak. Der Gast muss selbst entscheiden, ob er sich das Fleisch mit der Butter zuklatscht. In jeder kleineren Gaststätte werden bei Steak 2-3 Saucen auf einem Salatblatt oder anderweitig neben dem Fleisch angerichtet. Das muss in einem Hotelrestaurant einfach fluppen. Die Ofenkartoffel war ein Kartöffelchen und entsprach in etwa der Größe einer großen Kartoffel in einem Lidl-Kartoffelsack. Durchmesser vielleicht 5-7 cm. Der Kartoffelquark ist auch nicht der übliche leckere frische und weiße Quark mit frischen Kräutern, wie Schnittlauch o.ä., sondern eher eine leicht gräuliche Paste, die..Also definierbar war das geschmacklich eigentlich nicht aber den Quark weggelassen und mit Meggle aufgestockt..Dann ging es.. Das ist für 21,50 Euro zu wenig Qualität, sorry..Das Fleisch war wirklich ok und darum geht es mir natürlich hauptsächlich aber die drei Scheiben Fertigkräuterbutter auf das Steak geklatscht, die kleine Kartoffel mit undefinierbarem "Quark"..Wenn ich die Spaghetti, dass Schnitzel, den Fisch und das Steakgericht sehe, muss die Gewinnspanne immens sein, die Lust auf Wiederholung wird aber im Keim erstickt. Nun lese ich hier Kritiken seit 2016 durch und es kann doch nicht sein, dass kaum Verbesserung eintritt. Als ob man das Ding absichtlich gegen die Wand fahren möchte und das merkt man an folgendem "Service": Im Restaurant gibt es ca. 12 Tische. Beim Eingang gibt es eine kleine Bar, wo ich in 3 Tagen 2 Hotelgäste habe sitzen sehen. Der Witz ist, dass man für alle Tische einen Kellner hat. DER wiederum muss nicht nur alle Tische abdecken, sondern muss zusätzlich hinter die Bar und die Getränke selbst kredenzen..Meine Frau hat ja mal im Gastrogewerbe gearbeitet aber selbst ich als Laie weiß, dass ein Kellner nicht ca. 12 Tische bedienen und noch als Zapfmeister agieren kann. Schon gar nicht, wenn Leute an der Bar sitzen und in der Hauptstoßzeit das Restaurant voll ist. Wie soll das funktionieren?! Dafür laufen beim Frühstück gefühlte 4-5 Personen durch den nicht gerade großzügigen Frühstücksbereich, obwohl man gerade morgens dann eher etwas mehr Ruhe möchte. Das Verhältnis stimmt überhaupt nicht. An unserem Nebentisch verschüttete der etwas ältere Kellner am zweiten Abend etwas von dem Getränk, dass er brachte. Die Gäste blieben nett, wollten nicht mal ein neues Getränk aber baten darum, dass Tischtuch zu wechseln. Mit einem Augenrollen zog der Kellner dieses ruckartig vom Tisch und verließ schweigend die Szene. Sorry aber so arbeiten nicht mal die Leute bei Mc Donald´s. Als wir zu unserem Tisch gebracht wurden, sah das so aus, dass der Kellner 10 Meter vorlief, da er keine Zeit hatte, die Karten auf den Tisch pfefferte, kurz auf den Tisch zeigte und wieder verschwand. Wenigstens wurde der Tisch identifiziert. Bei 12 Tischen und der Aufgabe die Getränke auch noch selbst zu zapfen kann man sich vorstellen, wie lange man darauf wartete ein Getränk zu bekommen. Anstatt aber auch vorab den Leuten die Karte höflich in die Hand zu geben und schon mal zu fragen, ob man vielleicht direkt schon etwas an Getränken bestellen mag, überlässt man den Leuten die Karte auf dem Tisch, haut ab, bevor diese sich überhaupt setzen und lässt sie dann 40 Minuten auf die erste Getränkebestellung warten. Das gepaart mit der genervten und völlig überforderten Gestik und Mimik des Kellners vermittelt einem das Gefühl richtig willkommen zu sein und man freut sich schon wieder auf den Chinesen, wenn man nach Hause kommt.. Verbesserungsvorschlag zum Vergleich: Wir waren Samstags dann am letzten Abend zum Glück in einem anderen Hotelrestaurant essen. Dieses lag etwas abseits von der Fußgängerzone. Es war hier kleiner und an dem Abend waren ca. 15 Gäste anwesend. Es gab für die Theke einen Wirt und eine Kellnerin für ca. 6 Tische. Zusätzlich lief der Chef dezent in der Gaststätte herum und fragte jeden Gast, ob alles in Ordnung wäre und ob es geschmeckt hätte. Nochmal..Ein Wirt für die Theke, eine Kellnerin für die 6 Tische und der Chef, der sich um Musik kümmerte und ein wachsames Auge über allem hatte bzw. den Augenkontakt kaum abwarten konnte, um dem Gast etwas Gutes zu tun. Fällt das Missverhältnis an Personal auf?! Ich bin weder verwandt noch verschwägert aber wir haben uns geärgert, dass wir nicht in so einem kleinen und netten Hotel (Elfenmühle) unterkamen. Wenn sich alle Gäste nach mehreren Aktionen des Kellners gegenseitig anschauen und lachen müssen bzw. hoffen, dass es einem selbst nicht passiert, wie soll man da bitte Entspannung und Genuss finden? Die netteste Person im Hotel war die Reinigungskraft, die aufgrund des ausgefallenen Aufzugs mitteilte, dass wir den Personalaufzug nutzen könnten und den Koffer meiner Frau dorthin schob, freundlich war, lächelte, einen schönen Tag wünschte..Genau so hatte man sich das Personal vorgestellt. Kennen gelernt hatte man es leider erst beim Check-Out in persona der Reinigungskraft..
Bei tel. Buchung sprach ich mit Fr. Holl, die auch während des Aufenthalts immer ein nettes Lächeln und einen freundlichen Gruß bereit hielt. Leider war diese nicht bei Ankunft anwesend. Eine Dame mit kurzen dunklen Haaren erklärte uns eher gelangweilt und mit versteinerte Miene kurz die Einzelheiten zum Parkplatz. Zum Saunabereich gab es von sich aus keine Auskunft. Man erhielt direkt das Gefühl, dass man eher nerven würde. Übrigens gibt es ab abends bis zum nächsten Morgen keinen Ansprechpartner. Die Rezeption ist nicht besetzt und man wird auch nicht informiert, an wen man sich im Notfall nach Dienstende der Rezeption wenden kann. Theoretisch kann man nachts veranstalten, was man möchte. Das einzig Positive über den Service kann man über 2 jüngere Mitarbeiterinnen beim Frühstück sagen, die immer bemüht waren Fragen zu beantworten, alles nachzufüllen, Kaffee an den Tisch zu bringen. Leider wurde uns jedoch am ersten Frühstückstag, wo nur ein jüngerer Italienischer Kellner kommentarlos herumirrte, überhaupt nichts zum Ablauf des Frühstücks erklärt bzw. waren die Kaffeekannen und das Teewasser an einem Tisch aufgebaut und man nahm sich diese selbst mit an den Tisch. Im Gegensatz zu den nächsten Tagen, wo diese einem selbstverständlich an den Tisch gebracht wurden. So ganz wusste das da keiner..Säfte standen in einem gesonderten Raum nebenan. Je nachdem von wo man den Frühstücksbereich betrat bekam man dies allerdings erst einmal nicht mit. Gleicher Kellner war am ersten Abend auch für das Restaurant zuständig. Dazu aber mehr im nächsten Punkt..
Postiv: Liegt direkt am Anfang der Fußgängerzone des kleinen Örtchens. Guter Ausgangspunkt für Wanderungen. Negativ: Liegt direkt gegenüber einer Cocktailbar, wo vor 3 Uhr morgens eigentlich nie Ruhe war. Weiterhin gibt es keine Parkplätze in der Nähe und man wird auf den Ostparkplatz in rund 800 m Entfernung verwiesen und darf dann "vergünstigt" 5 Euro pro Tag bezahlen. Das Parkhaus, welches sonst genutzt werden kann/soll, befindet sich vom Zeitaufwand der Fertigstellung her offenbar auf Augenhöhe mit dem Berliner Flughafen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Es gab die Möglichkeit kostenlos an einer Wanderung am Donnerstag teilzunehmen und den "Wellnessbereich", der aus einer frei zugänglichen 4-Personen-Sauna bestand und zwei Duschen. Diese konnte man immer von 17-22 Uhr nutzen. Die restlichen Räume waren nur für Arrangements oder Behandlungen gedacht. Auf einem Beistelltisch stand ein Wasserkocher und zwei Sorten Tee bzw. 3 Wasserkannen aus Plastik. Diese waren so dermaßen von Wasser- und Kalkflecken durchzogen, dass man Angst hatte, sie wären seit Wochen nicht gereinigt worden. Es war nicht gewischt, nicht desinfiziert..Einige Liegen waren trocken, einige nass und nach Ausstatten mit Handtüchern traute man sich dann auch sich auf eine Liege zu setzen. Da muss regelmäßig einer durchwischen und desinfizieren. Wenn man aber das Ding von 17-22 Uhr geöffnet lässt (wo auch die Hauptzeit des Restaurants liegt), die Rezeption fast auf dem Heimweg ist und der Kellner mit 12 Tischen und Bar überfordert ist, wundere ich mich, ob da überhaupt mal jemand säubert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |