Die Lage ist am Ortsrand des kleinen Ortes, direkt gegenüber der Zufahrt des Golfplatzes, nahezu ideal sowohl für Golf- als auch Wanderinteressierte. Bis zum Golfplatz läuft man weniger als 5 Minuten und in derselben Zeit sind auch wenigstens zwei Einstiege in Wanderwege zu finden. Morgens gibt es zwar ein wenig Berufsverkehr, aber die Gebäude liegen weit genug von der Straße weg, dass man, selbst mit gekipptem Fenster, nicht sonderlich gestört wird. Die Platzierung der Aschenbecher für Raucher sollte aber besser nicht im Eingangsbereich bleiben, denn der Rauch zieht dann entweder ins Treppenhaus oder in die geöffneten Fenster in den Zimmern darüber. Platz genug gibt es ja auf dem Gelände. Der Schlosspark macht einen gepflegten, aber nicht perfekten, Eindruck. Die beiden Tennisplätze, im hinteren Bereich des Parks, sehen (es ist Anfang Herbst) nicht wirklich einladend aus, eher sanierungsbedürftig. Die Gebäude sind in einem, dem Alter entsprechenden, guten bis sehr guten Zustand und sehen gepflegt aus. Unser Zimmer war, von den Möbeln her gesehen, schon etwas in die Jahre gekommen, aber noch in einem akzeptablen Zustand (lies: kleine Ecken und Macken überall da, wo man mit Gepäck anecken kann). Das Bad war in tadellosem Zustand und trotz großer Fenster gäbe es auch einen separat zu schaltenden Lüfter. Insgesamt machte das Zimmer einen sauberen Eindruck und es gab keine unangenehmen Gerüche. Das Restaurant ist in einem eigenen Gebäude untergebracht und bietet im Inneren ausreichend Platz, um Tische weit genug auseinander aufstellen zu können. Auf der Terrasse gilt das ebenso. Leider ist das, extrem freundliche, Personal zu häufig damit beschäftigt, Gäste darauf hinzuweisen, dass in Corona-Zeiten die Maske zu tragen ist, wenn man vom Tisch aufsteht. Besonders eine Wander-Reisegruppe und Wanderer aus den Niederlanden sind dabei negativ aufgefallen, da sie praktisch jeden Tag am Morgen und Abend wieder aufgefordert werden mussten, die Masken aufzuziehen, wenn sie durch den Raum gelaufen sind. Besonders Morgens am kleinen Buffet für Tee, Saft und Müsli war es nervig, wenn immer wieder jemand einem ohne Maske dicht auf die Pelle gerückt ist, obwohl überall gut sichtbare Schilder und Aufkleber auf dem Boden um Abstand und das Tragen der Masken gebeten haben. Vielleicht sollte man diese Hinweise besser auch in Holländisch aufstellen. Die Menüauswahl beim Frühstück beschränkt sich auf vier Zusammenstellungen, die aber alle auch Wurst oder Schinken enthielten. Auf Nachfrage kann man diese aber auch in einer vegetarischen Version bekommen, allerdings ist die Käseauswahl dabei auf eine Sorte Schnittkäse, eine Sorte Brie und Harzer Käse beschränkt. Beim Abendessen (Halbpension) gab es immer einen Hauptgang mit Fleisch und einen mit Fisch zur Auswahl. Ein vegetarisches Angebot fehlte, aber auf Nachfrage konnte man auch eine vegetarische Variante aus der normalen Speisekarte bekommen. Die Qualität der Speisen war gut bis sehr gut. Insgesamt haben wir uns im Hotel wohlgefühlt (vom Verhalten mancher Gäste bezüglich der Corona-Regeln mal abgesehen).
Die Möbel waren etwas in die Jahre gekommen und wiesen Ecken und Knauben auf, waren insgesamt aber in einem akzeptabel guten Zustand. Das Bad war mit Dusche, Toilette, Bidet und zwei Waschbecken ausgestattet und in einem tadellosen Zustand. Trotz großer Fenster gab es noch zusätzlich einen separat zu schaltenden Lüfter. Das ganze Zimmer machte einen sauberen Eindruck und es gab keine unangenehmen Gerüche. Das Doppelbett hatte leider eine durchgehende Matratze, was zwangsläufig dazu führt, dass man Nachts mitbekommt, wenn sich der Bettnachbar umdreht. Der Minikühlschrank der Minibar konnte komplett für eigene Dinge genutzt werden. Es gab auch einen winzigen Zimmersafe, der aber mit zwei Geldbeuteln (Frauengröße :-) ) und den Schlüsseln schon voll war. Ein Tablet (z.B. iPad) bekommt man da nicht rein. Von den Nachbarn haben wir wenig mitbekommen (was aber auch an den Nachbarn gelegen haben könnte). Das Haus, in dem wir unser Zimmer hatten, war voll belegt.
Der Gastraum war ausreichend groß, um die Tische mit ausreichendem Abstand aufzustellen. Mit den Geweihen an der Wand, sah es ein wenig wie in einem herrschaftlichen Jagdzimmer aus. Insgesamt war der Schloßursprung noch zu erahnen. Qualität der Speisen war gut bis sehr gut. Auswahl der Getränke mit wenigstens zwei Arten Fassbier und weiteren Biersorten aus der Flasche, sowie einer ausreichenden Anzahl an Weinen, empfanden wir als gutes Angebot. Die Preise hielten sich im normalen Rahmen. Am Frühstücks-Buffet für Tee, Saft und Müsli hätten wir uns Spender für die Müslisorten statt Schraubgläser und vor allem eine Beschriftung gewünscht. Bei den Säften und Tees gab es immer eine Beschriftung und man musste nicht raten. Nicht jeder Gast war in der Lage, sich einen der Löffel zu nehmen, um das Müsli oder die getrockneten Früchte aus den Gläsern zu holen (das lag aber an den Gästen :-) ).
Extrem freundliches und hilfsbereites Personal. Änderungen am Menü z.B. waren immer problemlos möglich.
Wenn man der Beschilderung zum Golfplatz folgt, kommt man automatisch auch zur Einfahrt auf den Schlossplatz, der direkt gegenüber der Zufahrt zum Golfplatz liegt. Es ist problemlos möglich zu Fuß vom Hotel zum Golfplatz zu laufen. Wenn man ein normales Gehtempo als Grundlage nimmt, ist man weniger als 5 Minuten unterwegs (entspricht etwa einem langen Loch auf dem Golfplatz ;-) ). In etwa gleicher Entfernung gab es auch einen Einstieg in Wanderwege, die wir aber nicht genutzt hatten. Der Schlosspark mit den Gebäuden liegt am Ortsrand und damit recht ruhig. Morgens kann man in den vorderen Gebäuden mit offenen Fenstern den Verkehr wahrnehmen, aber wir haben es nicht als störend empfunden.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Tennisplatz auf dem Schloßgelände war (im Herbst) in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Der 18-Loch Golfplatz, der zum Hotelangebot gehörte, war dagegen in einem sehr gepflegten Zustand. Die Driving Range hatte ein paar überdachte Mattenabschläge, aber den weitaus größeren Teil machten die Rasenabschläge aus. Mit knapp über 200 Metern Länge auf der Range sollten man als "Long-Hitter" besser nicht zu gerade abschlagen. Diagonal sollte es auch für den längsten denkbaren Schlag reichen. Es gibt ein "Par-3" Zielgrün (Fläche mit Fahne) und zwei kurze (50 Meter) Ziele auf der Rangefläche. Das Putting Grün ist nur wenig kupiert. Es wurde gerade in dieser Woche aerifiziert und gesandet (wie auch die Grüns der ersten 9 Löcher). Somit ist eine Aussage über die Qualität schwierig. Auch ein Pitching und Chipping Grün mit einem tiefen Sandbunker ist vorhanden. Da auf dem Platz die Abschläge von Loch 1 und 10 direkt nebeneinander liegen, kann man immer problemlos die ersten 9 Löcher oder die zweiten 9 Löcher in Angriff nehmen (oder natürlich auch alle 18 ;-) ). Die zweiten 9 Löcher sind dabei körperlich anspruchsvoller, da man erst ein paar Löcher stetig bergauf spielt, um dann ihn einem Auf und Ab die Löcher zurück zum Clubhaus zu spielen. Auf der Runde gibt es anspruchsvolle Grüns, die erhebliche "Schieflagen" aufweisen, ohne allerdings "unfair" zu sein (also keine Grüns, deren Schieflage direkt im Wasser oder Bunker enden). Im Gegensatz dazu gibt es an den Abschlägen zahlreiche Möglichkeiten, den Ball in einem Wasserhindernis zu versenken, da häufig die Wasserstellen mit abfallendem Gelände zusammenfallen. Da ist gerade Schlagen (oder kürzer als möglich) von Vorteil ;-) . Landschaftlich ist der Platz sehr schön angelegt. Btw. den einen Stern Abzug gab es für den Zustand des Tennisplatzes. Der Golfplatz hat volle Sternzahl verdient.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manu |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |