Patong Lodge Hotel

Das Preis-Leistungsverhältnis ist absolut okay. Wenn man mit etwas Kompromissbereitschaft anreist und das Hotel nicht mit europäischen Standarts vergleicht kann man hier einen sehr entspannten Urlaub genießen.

Wir hatten ein Zimmer der "Premium"-Kategorie und konnten vom Bett aus das Meer sehen. Es war recht geräumig, ausreichend möbliert und es wurde auf Wunsch täglich gereinigt. Täglich wurden Bettwäsche und Handtücher gewechselt. Safe, Wasserkocher, Kühlschrank und Haarföhn funktionierten einwandfrei. Der Brausekopf der Dusche brachte wenig Wasser hervor, man hatte Mühe richtig nass zu werden. Das Bett hatte eine gute, nicht zu weiche Matratze. Wir haben bestens geschlafen.

Das Frühstücksangebot war auf den ersten Blick sehr reichhaltig, nach einer Woche reichhaltig-eintönig, nach der zweiten Woche sehnten wir uns eine Abwechslung regelrecht herbei. Gut war, das es die Möglichkeit gab bis 10.30 Uhr zu frühstücken, dann aber mit etwas eingeschränkten Angebot. Wir nahmen an einer Weihnachts- Pool-Party und einer Happy-New-Year-Party im Hotel teil, welche vom Personal sehr liebevoll und aufwändig dekoriert wurden. Allerdings unterschieden sich beide Partys extrem im Speisenangebot und sind kritikwürdig. Weihnachten: Salatbuffet plus pro Person am Tisch mit einem mal servierte fünf ca 40 cm lange Fleischspieße vom Grill (!!!). Nach zwei Spießen war man absolut satt, die anderen zwei-drei Spieße ließ man dann irgendwann kalt zurückgehen. Schade drum! Sylvester: Start der Party 19.00 Uhr, von Beginn an sehr reichhaltiges Buffet was aber ab 22.00 Uhr nicht nachgefüllt und 22.30 Uhr abgeräumt wurde. Teller und Besteck wurden für einen zweiten Snack (Sinn eines Buffets) ab 21.00 Uhr nicht aufgefüllt. Die angekündigte Live-Musik bestand aus einem in Thailand hängengebliebenen Alt-Hippie mit Hawaii-Hemd, Gitarre und einer miserablen Stimme ohne Gefühl für Takt und Töne. Er spielte dann auch passend zu "seiner Zeit" fast ausschließlich Titel von Elvis, CCR und Eric Clapton. Alles nicht tanzbare Sachen, ging nicht auf die Wünsche des tanzwilligen Publikums ein. Später übernahm dann ein etwa 8jähriger Junge mit einer bizarren quietsche-Stimme den Part des Sängers. Versuchte es mit Shakira und ähnlichem. Daraufhin begann das Publikum nach und nach mit schmerzverzerrten Gesichtern die Party zu verlassen. das Management änderte nichts an der Partytaktik. 23.00 Uhr war zur "Happy-New-Year-Party" absolut kein Gast mehr da und die Stühle wurden hochgestellt. Ich holte aus dem Supermarkt schnell noch paar Flaschen Bier und stieß dann mit meiner Frau (mit gebrochenen Fuß, daher eingeschränkt mobil) auf dem Zimmerbalkon auf das neue Jahr an. Allgemeine Gastronomie im Hotel: Das Speiseangebot am Abend haben wir wegen der großen Konkurrenz außerhalb des Hotels nicht genutzt, schien uns aber bezahlbar und gut (lt. Karte) zu sein. Die Poolbar ist absolut eine Empfehlung wert. Gute Preise ( Coktail ca 5.-€), guter Service!

Das Hotelpersonal war immer freundlich, nett und aufmerksam, versuchte kleine Wünsche möglichst sofort zu erfüllen. Es gibt keinen Grund für Kritik. Besonders die Managerin verdient großes Lob. Sie ist ständig präsent und ansprechbar, kümmert sich um viele Kleinigkeiten persönlich!

Drei Strände sind fußläufig in wenigen Minuten erreichbar, das Stadtzentrum von Patong Beach ist zu Fuß in etwa 15 Minuten zu erreichen. Geldwechsel, Supermarkt, zwei (medizinische) Massagesalons, Apotheke und mehrere Restaurants sind direkt vor dem Hoteleingang. Jeden abend bauten etwa 30 Streetfood- Köche schräg vor dem Hotel ihre mobilen Stände auf und man kann leckeres Thai-Streetfood probieren. Hier warten auch Tag und Nacht Minitaxis auf Kundschaft. Der Ticketpreis innerhalb der Stadt ist ein Festpreis, egal wie weit und wieviele Personen (bis zu sechs Fahrgäste), beträgt immer 200 Bath (5,55€) und ist nicht verhandelbar. In Richtung Patong Beach existiert an der in beide Richtungen extrem stark befahrenen Straße praktisch kein Fußweg, bezw. ist von Autos und Rollern zugestellt, so das man auf mehreren hundert Metern nur unter Lebensgefahr direkt die Fahrbahn oder den Straßengraben benutzen kann. Auf diesem Stück befindet sich ein Fußgängerübergang (Zebrastreifen) der von allen logischerweise ignoriert wird. Bei Bedarf springt hier ein stationierter mit Pfeife und roter Fahne bewaffneter Polizist auf die dreispurige Straße und versucht mit mäßigen Erfolg den Verkehr zu stoppen. Hier sollte im Interesse des Tourismus dringendst Abhilfe geschaffen werden! Auf so einem Horrortrip auf diesem Stück Straße hat sich meine Frau dann auch den Fuß gebrochen und die letzte Woche unseres Urlaubs fand im Hotelzimmer bezw, am Pool statt. (Touristen-Hospital fünf Minuten vom Hotel mit dem Taxi erreichbar)

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Freizeitangebote waren in Form von Werbeflyers im Hotel vorhanden.