- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Aussergewöhnliches Vier-Sterne-Designer-Hotel mit einer interessanten Architektur- und Innengestaltung, die sich von anderen Herbergen abhebt. Durch die Nähe zu allen Sehenswürdigkeiten in der Altstadt (bis zum Zwinger läuft man ca. 15 Minuten) punktet das "Penck" zusätzlich. In vielen Bereichen ist dieses Haus mehr als empfehlenswert, in anderen Punkten ist Luft nach oben.
Wir hatten eine Suite (405) mit kostenloser (Be)-nutzung der Minibar gebucht. Das war klug gewählt, da man in Corona-Zeiten im "Penck" unterscheidet zwischen "normalen Zimmern" und Suiten. Während die Suiten täglich gereinigt werden, müssen Gäste, die ein normales Zimmer haben, jeden zweiten Tag auf diesen Service verzichten. Für was "Lady Corona" so alles herhalten muss... Unsere Suite hatte einen traumhaften Blick auf die Türme der Altstadt (Hofkirche, Residenzschloss etc.), war lichtdurchflutet (wegen der enormen Sonneneinstrahlung mussten wir allerdings "verdunkeln") und sehr modern eingerichtet. Leider muss ich eine Sonne abziehen. Zum einen gab es nur einen Nachttisch am ansonsten sehr bequemen Doppelbett (ich habe mir mittels einem kleinen runden Sessel Abhilfe verschafft) und zum anderen mussten wir bei unserem ersten Eintreffen in der Suite erst die Klimaanlage einschalten und somit "in Gang" bringen. Diese Anlage benötigte mehrere Stunden, ehe das 37 m² große Raumareal gegen 19:30 Uhr vollständig "runtergekühlt" war. Durch die Nutzung der Klimaanlage haben wir auch nicht das Fenster geöffnet (nur ein Fenster kann oder könnte man öffnen) und dennoch hörte man auch nachts den Straßenlärm. Lobens- und erwähnenswert ist das große, schwenkbare TV-Gerät, Die bequemen "Schaukelsessel", die Minibar und die Möglichkeit, sich mittels einem Wasserkocher Tee und/oder löslichen Kaffee aufzubrühen. Das Bad ist auch ein Blickfang, wäre da nicht der Duschvorhang. Das ist in einem Vier-Sterne-Haus (für mich) ein absolutes "NO-GO". Selbst über ovale Badewannen kann man Duschwände installieren.
Durch "Corona" leider nur das Frühstücksbuffet (Bar und Restaurant derzeit geschlossen) nutzbar, aber das ließ keine Wünsche offen und hatte schon den Charakter eines Fünf-Sterne-Hauses. Das Angebot ist hier überwältigend. Ausgezeichnete Qualität und Frische. Sehr lecker! Großes Kompliment hier auch an das sehr umsichtige, flinke und höfliche Personal. Der Raum ist gut klimatisiert, es wird ständig "nachgelegt" und man weiß gar nicht, welche Köstlichkeit(en) man zuerst probieren soll. Hier punktet und überzeugt das "Penck" absolut. Leider darf ich nur sechs Sonnen vergeben.
Bei unserem Eintreffen in der Lobby war die Rezeption mit einer Dame und einem Herrn besetzt. Da die Dame im Gespräch mit Gästen war, gingen wir zu dem Herrn, der gerade keinen Kunden/Gästekontakt hatte. Dieser begrüßte uns mit den Worten: "Um Sie kümmert sich meine Kollegin!" Währenddessen kamen weitere Gäste bei der besagten Kollegin an, um einzuchecken. Also reihte ich mich in die Warteschlange und stellte mich an. Auf keinen Fall wollte ich dem "netten" Herrn weiter seine kostbare Lebens- und Arbeitszeit rauben. Endlich (nach ca. zehn Minuten) hatte man an der Rezeption Zeit für uns und nachdem ich mich der jungen Dame vorstellte, hoffte ich auf Worte, wie "Herzlich willkommen", oder "Wie war Ihre Anreise?" etc. Leider Fehlanzeige. Forsch und ohne Umschweife wurde ich gleich gefragt, ob ich jetzt oder am Abreisetag bezahlen möchte. Diese Frage schien absolute Priorität zu haben, was ich auch den Dialogen mit anderen Gästen entnahm. Bei der Nennung und der Wahl der "Abreisetagvariante" sollte ich meine EC-Karte hinterlegen, was ich nicht wollte und was wohl auch technisch plötzlich nicht möglich war. Also bezahlte ich sofort, was ich als befremdend wahrnahm. Hat man wirklich so wenig Vertrauen zu Gästen, die vorab mit Nennung aller erforderlichen Daten gebucht haben? Ich kenne es so, dass ich in Hotels und Gaststätten beim "Abschied" meine Zeche begleiche. Auch wollte die junge Dame gleich für 3 (statt für 2) Tage die Kosten für das Parkhaus kassieren. Kann man ja probieren... Auf meinen Einwand, dass ich das Parkhaus nicht einmal 40 Stunden nutzen werde, entgegnete sie (statt einer Entschuldigung) etwas enttäuscht: "Gut, dann eben nur für 2 Tage. Dann müssen Sie aber am Sonntag nach dem Frühstück auschecken!", was ich von vornherein vorhatte. Man kannte auch den Grund, warum ich nach Dresden reiste (Geburtstag meiner Frau - die Reise war mein Geschenk an sie zu ihrem 55. Wiegenfest), aber nicht einmal ein "Ich wünsche Ihner Gattin und Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in unserem Hotel und/oder in Dresden!" bekamen meine Frau und ich zu hören. Einen Glückwunsch zum Geburtstag meiner Gattin haben wir nach dieser "netten" Begrüßung" erst gar nicht (mehr) erwartet! Stattdessen erfolgte die Ansage/Aufforderung: "Mit dem Fahrstuhl in die 4. Etage - Sie finden das denn schon...". Ich empfehle der Hotelleitung dringend dahingehend eine Schulung am- und für das Personal an der Rezeption. Diese ist das Aushängeschild in jedem Hotel. Auch bei unserer Abreise (Abgabe der Zimmerkarten) wurden wir nicht befragt, ob wir einen angenehmen Aufenthalt hatten, bzw. wurde uns auch keine angenehme Heimfahrt gewünscht. Ich überreichte die Hotelzimmerkarten und fragte, ob ich nun mit dem Ticket aus dem Parkhaus komme. Mit einem "Na, logisch!" wurde ich beruhigt. Das sind alles die Gründe, warum wir entschieden haben, nicht mehr ins "Penck" zu reisen. Die Direktion wusste, dass wir an diesen 2 Tagen das Haus prüfen, ob es sich für eine größere Feier (mit Übernachtung unserer Gäste) eignet. Manchmal beeinflussen ein oder zwei Mitarbeiter derartige Entscheidungen.
Die Lage ist ausgezeichnet, aber leider ist die Ostra-Allee, an der sich das Penck-Hotel befindet, sehr befahren und besonders der Lärm der Straßenbahnen, die man selbst bei geschlossenen Fenstern hört, ist gewöhnungsbedürftig. Deshalb nur 5 von 6 möglichen Sonnen. Ansonsten können motorisierte Gäste ihr Fahrzeug während der gesamten Dauer des Aufenthaltes gern im Parkhaus belassen und die Altstadt per Pedes erreichen. Alternativ wäre eine Fahrt mit der Tram (2 Stationen bis zum Postplatz) zu empfehlen. Leider verlangt das Hotel 16,00 Euro pro Tag an Parkgebühren. Das wusste ich vorab und ich habe "die Kröte geschluckt", aber bei einem nächsten Besuch in Dresden parke ich (sofern andere Hotels ebenfalls unangemessene Parkgebühren verlangen) meinen PKW am Straßenrad, wo man "nur" 6,00 Euro Tagesgebühr verlangt. Ein gutes Hotel, so meine Überzeugung, stellt seinen Gästen kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Nach diesem "Strickmuster" könnte man für Gäste, die das Treppenhaus nicht nutzen möchten, auch eine Gebühr für den Lift verlangen. Die "Tenardiers" aus dem Musical "Les Miserables" lassen hier grüßen! In meinem Fall wollte man an der Rezeption sogar für einen Tag extra Parkgebühren in Rechnung stellen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Haben wir nicht genutzt, aber das Hotel vermittelt die Nutzung diverser Attraktionen in- und um Dresden. Eine Poolanlage wäre toll, aber diese hätten wir (wegen Corona) vermutlich nicht nutzen können. Aus Fairnessgründen deshalb in diesem Bereich die volle Punktzahl.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2020 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Olaf |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 10 |