- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Im alten, historischen, aber gut erhaltenen Gebäude der Wein- u. Sektmanufaktur befinden sich einige Doppelzimmer. Sie sind geräumig, sauber,individuell möbliert mit allem, was man braucht. Im Internet wird in toller Aufmachung geworben, das Glas Sekt aber bekamen wir nicht. Im Gegenteil: Wir mussten uns 1/2 Stunde gedulden, bis wir zur Kenntnis genommen wurden. Das lag nicht daran, dass die Rezeption überfüllt war, sondern dass im Shop, der auch die Rezeption darstellt, Geschäftsbesuch war. Besuch der Altstadt Naumburg, Radtour oder Schifffahrt nach Freystadt, Besuch der Nauenburg. Gutes Essen nebenan in der "Henne", wunderbar sitzt man auf der dortigen Terrasse. Weingüter besichtigen in der Umgebung, es wird überall angeboten.
Die Doppelzimmer sind sehr groß und mit z.T. antiken Möbeln möbliert. Alles ist in gutem Zustand, der Blick zur Saale hin wunderbar. Das Bad genügt normalen Ansprüchen.
Im rustikalen Dielenraum wird ein Frühstück serviert, leider nicht immer mit frischen Brötchen. Es ist ausreichend und schmackhaft. Will man am Nachmittag die nach der Karte empfohlenen Speisen oder Kuchen bestellen, ist es wie oben beschrieben, bedient zu werden, denn die "Hausdame" muss auch diesen Job allein erledigen. Am Abend bedient man sich selbst aus dem Kühlschrank und schreibt auf. Sitzgelegenheiten allerdings sind im Freien nur dann zu bekommen, wenn man schon am Nachmittag Bescheid sagt, dass Stühle und Tisch nicht angeschlossen sind.
Der große Minuspunkt der Pension ist die Tatsache, dass eine einzelne überforderte Dame, die in Ansprache der Gäste, Service und Kompetenz völlig ungeschult ist, sowohl den Shop beaufsichtigen muss, dort Weinproben darreichen muss, die Pensionsgäste betreuen soll, im schönen, leider aber meistens ungenutzten (wegen fehlender Bedienung und abgeschlossener Tische und Stühle) Gastgarten bedienen soll. Es wird sehr dafür im Internet und in den örtlichen Prospekten geworben , dass man doch die Gewölbe besichtigen solle, dazu würde auch eine kleine WEinprobe gehören. Wir hatten uns schon vorzeitig über e-mail dafür interessiert gezeigt und vor Ort nach einer Führung gefragt. Sie kam leider nicht zustande. Der junge Chef war nicht zu sprechen, die Geschäftsführerin zeigte sich ebenfalls nicht. Sehr schade.
Das Weingut liegt ideal direkt an der Saale, direkt am Saale-Radwanderweg, nebenan befindet sich das Hotel "Henne", in dem man sehr gut essen kann. Leider führt aber eine stark befahrene Brücke über die Saale, ferner in der Nähe die vielbefahrene Bahnstrecke mit ICE-Verkehr etc. vorbei, was vor allem tags und abends einen starken Lärm verursacht. Nachts ist dies nicht so schlimm, das die Doppelfenster kaum Lärm hindurchlassen. Die Stadt Naumburg ist ca. 5 km entfernt, ohne Rad oder PKW ist dann ein Besuch der schönen Altstadt nicht möglich.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Weinkellerbesichtigung ist wie gesagt Glücksache bzw. hängt von Laune und Zeit des Chefs bzw. anderen Personals ab. Sehr schön ist eine Radtour an der Saale entlang Richtung Freystadt. Die Landschaft ist herrlich, auch eine Schiffstour ist möglich oder Kanu. Das muss man aber selbst organisieren, denn wie gesagt ist das Pensionspersonal überfordert. Zu empfehlen ist in Freystadt die Besichtigung der Sekt-Kellerei Rotkäppchen für 5 Euro. Diese Führung findet unter Garantie auch statt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hannes |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 39 |