Wer bisher ein persönliches und familiäres Umfeld während seinem Skiurlaub vermisst hat, der sollte auf jeden Fall einmal in die Pension Edelweißhof einkehren. Es stehen 17 Zimmer zur Verfügung, was alleine schon dafür sorgt, dass man nicht das Gefühl bekommen kann, nur einer von Vielen zu sein. Die unglaublich persönliche Betreuung durch die Inhaber Margot und Oskar lassen einem von dem Moment, an dem man das Haus betritt heimisch fühlen. Die Zimmer sind sehr hell und geräumig, wirklich sauber und gut ausgestattet. So verfügt jedes Zimmer über Dusche / WC sowie über einen Balkon, der groß genug ist, dass man sonnige Nachmittage nach der Rückkehr aus dem Skigebiet bequem dort verbringen möchte. Die Verpflegung hat auf jeden Fall ein dickes Lob verdient. Zum Frühstück gibt es für den Gast ein sehr auswahlreiches Buffet, auf dem nichts fehlt, was das Herz begehrt. Sollte man wider Erwarten doch etwas vermissen, so schaffen es Margot und Oskar, jeden Wunsch zu erfüllen. So werden zum Beispiel Frühstückseier für jeden individuell gekocht. Wer meint, Urlaub in Österreich ist unweigerlich mit zünftiger schwerer Hausmannskost wie Schweinsbraten mit Blaukraut und Knödel verbunden, der sollte sich einmal die Kost von Oskar antun. Der Meister seines Fachs zaubert jeden Abend aufs Neue ein Drei-Gänge-Menü aus seiner Küche, dass man immer wieder überrascht wird. So wird man z. B. mit einer Weinschaumsuppe mit Croutons gefolgt von einem unglaublich auf den Punkt gegarten Schweinefilet auf einem Kürbismousse-Spiegel verwöhnt, dem dann eine Erdbeer-Tiramisu folgt. Das gesammte Essen ist dermaßen abwechslungsreich, leicht und bekömmlich, dass man mit einem absoluten Gefühl der Zufriedenheit den Rest des Abends in Angriff nehmen möchte. Man erlebt es heute nicht mehr oft, aber bei Margot wird man tatsächlich noch gefragt, ob man noch einen Nachschlag möchte. Wenn das nicht der absolute Service ist. Die Lage der Pension ist unglaublich gut. Einerseits liegt sie gerade mal 3-4 Gehminuten vom Zentrum St. Johanns entfernt, andererseits aber so abgelegen, dass man nichts, aber auch gar nichts von dem Ort hören kann, wenn man mal seinen Kopf aus dem Fenster streckt. Nicht mal tagsüber. Ca. 10 Minuten zu Fuß befindet sich die Talstation der St. Johanner Bergbahnen. Wem dies zu weit ist, der kann zu der ca. 200 Meter entfernten Haltestelle des Skibusses gehen, von wo man sowohl zur Bergbahn St. Johann, als auch zu den umliegenden Skigebieten wie Fieberbrunn oder Steinplatte/Waidring fahren kann. Die Busse sind in den Skipässen bereits enthalten. Die Pension verfügt über einen ausreichend großen Parkplatz. Sollte dieser doch einmal überfüllt sein, hat man die Möglichkeit, auf dem großen Schulparkplatz auf der anderen Straßenseite zu stehen. Dann muss man allerdings ca. 10 Meter über die Straße laufen ;-) Die Pension bietet sogar ein Freizeitangebot an. So kann man vier Mal die Woche in die hauseigene Sauna und sogar täglich kostenfrei in die Panorama Badewelt. Hierfür bekommt man einen Gästepass, der an der Kasse vorgezeigt werden muss. Was aber am bemerkenswertesten ist: Wir sind jeden Morgen um 7: 30 zum morgendlichen Frühstück nach unten gegangen. Und wenn wir gegen 8 Uhr wieder zurück ins Zimmer kam, um sich fürs Skifahren umzuziehen, war jedes Mal das Zimmer bereits einwandfrei gereinigt, gesaugt, gelüftet und das Bett war gemacht. Das ist einfach der Vorteil an einem etwas kleineren Haus. Wir sind mit unseren Freunden angereist und haben zwei nebeneinander liegende Doppelzimmer bekommen. Das Tolle war, das man die Trennwand auf dem Balkon aufklappen konnte und so beide schon ohnehin große Balkone zu einem Riesenbalkon umfunktionieren konnte, von dem man auch noch einen atemberaubenden Blick auf die Alpenwelt hat. Unter dem Strich gibt es nichts, was man an dem Aufenthalt bei Margot und Oskar aussetzen könnte. Außer, dass die Zeit leider viel zu schnell vorüber ging. Wenn also St. Johann, dann werden wir wieder die Pension Edelweißhof besuchen.

Zimmer

Gut